DIE DORKS – UNBERECHENBAR – VÖ 16.01.2026
„DIE DORKS sind zu räudig für Metal, zu melodisch für Hardcore, zu wenig 90er für Crossover, zu anspruchsvoll für Punkrock“ So selbstbewusst (oder vielleicht auch charmant arrogant) tritt die Münchener Formation auf und hat nun einen neuen Silberling im Gepäck. Am 16. Januar 2026 veröffentlichen Liza (Gitarre & Gesang), Bons (Schlagzeug) und Mark (Bass & Background Vocals) ihr neues Album UNBERECHENBAR.
Unberechenbar – wie eine Praline
Der Titel spiegelt die DNA von DIE DORKS in jeder Hinsicht wider. Das Album ist wie eine Praline. Du weißt vorher nie genau, was dich erwartet. Aber genug mit der Geheimniskrämerei. Wir haben uns die Platte – die übrigens in einem umfangreichen Angebot für Vinyl-Liebhaber*innen und physische Musikfans erscheint – gründlich angehört und können ein sattes Fazit ziehen.

Was steht drauf, was steckt drin?
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Verpackung. Darin verbergen sich elf Songs, die allesamt hochproduziert daherkommen. Und das heißt in diesem Fall nicht, dass der Sound an Rauheit oder Rotz verliert. Im Gegenteil. Aber dazu gleich mehr. Die große Auswahl an Bundles, physischen Tonträgern und drei verschiedenen, streng limitierten Vinyl-Editionen punktet mit einem hochwertig gestalteten Cover. Bandname, Albumtitel und drei Scheren mit blutigen Klingen bilden einen starken Kontrast zum blauen Hintergrund. Ich habe die Symbolik der Scheren hinterfragt: für mich steht sie für den Kontrast zum Konformismus, vielleicht sogar als Symbol der Rebellion.
Hey Dorks, wenn ihr das lest, schreibt es uns doch mal in die Kommentare!
UNBERECHENBAR hält, was sie verspricht
Mit Lizas klarem Gesang und der deftigen Punkrock-, Metal- und Rock-Untermalung gehen die Songs direkt dahin, wo sie hingehören: in Kopf, Herz und Körper. Überraschend war für mich vor allem, wie vielfältig die musikalischen Facetten tatsächlich ausfallen. Zwischen ruhigen Momenten und wuchtigen Gitarrenanschlägen. Etwa in „Such dir keinen neuen Gott“ zeigt sich eine beeindruckende Bandbreite.
Lyrisch holt das Album auf allen Ebenen ab: Emotionale Höhen und Tiefen, gesellschaftskritische Themen, echte Nahbarkeit. Zu meiner Überraschung gibt es nur einen ruhigeren Song, wobei ruhig relativ ist. „Es ist echt“ kommt zwar etwas sanfter daher, bleibt aber trotzdem rockig. Für mich sticht der Track sowohl melodisch als auch textlich heraus. Mein persönlicher Must-Hear der Platte.

Abschließende, unberechenbare Worte
DIE DORKS und speziell dieses Album sind nichts für Menschen, die sich nicht gerne auf musikalische Vielfalt und neue Klänge einlassen. No Front an alle, die lieber bei einem Stil, einer Band oder einem Genre bleiben. Aber hier bekommt ihr etwas, das in dieser Form einmalig ist. So bunt, roh und mitreißend wie kaum eine andere Platte. UNBERECHENBAR schneidet für mich überragend ab und sollte in euren Regalen definitiv einen festen Platz finden.
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Gründete 2017 das Magazin und begann eine ganz neue, "musikalische" Reise durch die rauen Landschaften von Musik, Veranstaltungen und Print- und Online-Medien.






