Hinter den Kulissen von Vollgas Richtung Rock – zwischen Koffein, Kabelsalat und kreativem Chaos

Vollgas Richtung Rock hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Szene-Magnet entwickelt. Mittlerweile sind die Jungs und Mädels überall zu finden: auf Festivals, Konzerten, Social Media und manchmal auch schlaflos vor dem Laptop. Egal ob vor, hinter oder auf der Bühne, harte Arbeit macht sich bezahlt. Aber nicht alles, was glänzt, ist Rock ’n’ Roll-Gold. Auch wir bleiben vor Chaos, Pleiten, Pech und Pannen nicht verschont. Im Gegenteil, wir sind fast schon Experten darin.

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Chaos, Kaffee und Katastrophen

Kurz noch das Foto bearbeiten oder den Bericht fertig tippen, hochladen und fertig? Wer das glaubt, hat wahrscheinlich auch noch nie versucht, mit einem Laptop auf einem Festivalparkplatz im Regen zu arbeiten. Berichte entstehen bei uns nach einem genauen Leitfaden, klingt seriös, endet aber meistens in nächtlichem Schwitzen. Und wenn dann der Upload hängt oder das WLAN wieder denkt, es macht heute frei, verwandelt sich die IT-Abteilung schlagartig in eine Mischung aus Notarzt, Feuerwehr und Therapeuten-Team.

Die IT – unsere stillen Retter mit Nerven aus Stahl

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Foto: Jens Bergmann

Unsere IT ist das Rückgrat von Vollgas Richtung Rock oder, um ehrlich zu sein, unser Notarzt in Dauerbereitschaft. Wenn der Server streikt, das System plötzlich Error 404 sagt oder ein ganzer Bericht spurlos verschwindet, sind sie da. Bewaffnet mit Kaffee, Kabeln und einer Engelsgeduld. Sie flicken, retten, sichern, schieben Daten, während der Rest der Crew zwischen Fluchen, Beten und Hoffen schwankt. Und wenn nach Stunden alles wieder läuft, kommt von der IT nur ein trockenes: „War nichts Großes.“. Während alle anderen kurz vor dem Nervenzusammenbruch standen.

Wenn Bands plötzlich anders wollen

Interviews mit Bands sind wie Überraschungseier, man weiß nie, was drinsteckt. Da sitzt man mit fein ausgearbeiteten Fragen, das Mikro läuft, alles ist top vorbereitet und dann kommt vom Sänger ein entspanntes „Ach, lass uns einfach drauf los labern.“ Na klar. Und schon werden aus einem zehn Minuten Gespräch dreißig Minuten, inklusiver mehrmaliger Pause und einem spontanen Zwischen-Bier. Wenn es dann später beim Schreiben mal hakt, kommt unsere Korrektur ins Spiel, die mit Adleraugen jeden Buchstaben kontrollieren und keine Gnade kennen, wenn ein Komma falsch sitzt. Sie treten einem dann schon mal charmant, aber bestimmt auf die Füße.

Fotografen im Überlebensmodus

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Unsere Fotografen sind die wahren Helden hinter der Linse. Sie werfen sich mutig in die Menschenmassen, klettern über Absperrungen und riskieren ihr Leben zwischen Bierbechern, Nebelmaschinen und Crowdsurfern. Immer auf der Jagd nach dem perfekten Shot, bei dem man den Schweiß, die innerliche Anspannung und die Emotionen spüren kann. Am besten alles auf einem Bild. Und während sie versuchen, nicht den halben Drumriser umzurennen, fragt garantiert jemand aus dem Publikum: „Machste auch mal ein Bild von uns?“

Social Media – die stille Hölle mit Herz

Wenn die Fotos sitzen und die Berichte stehen, geht der Wahnsinn erst richtig los. Dann heißt es: Vorplanen, die Zeit im Blick haben, Hashtags heraussuchen, Formate anpassen und schnell noch den Algorithmus beschwören. Zwischen „Post planen“ und „Warum ist der Beitrag wieder doppelt oder wie aus dem nichts verschwunden?“ kann man schon mal vergessen, wie man eigentlich heißt. Und natürlich kommt pünktlich kurz vor Mitternacht noch die Nachricht: „Kannst du noch eben …?“. Klar, kein Problem, wir leben ja von Luft, Liebe und Koffein.

Wenn der Wahnsinn Methode hat

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Und dann gibt es noch die Redaktion. Der Ort, wo Koffein intravenös konsumiert wird und Überlegungen über Satzzeichen schon mal länger dauern als so mancher Festivalauftritt. Hier wird getippt, gelöscht, neu geschrieben, korrigiert, geflucht, gelacht und wieder hochgeladen. Denn am Ende muss alles sitzen, Bild, Text, Stimmung. Und wehe, jemand vergisst die Bildüberschrift in fett, Calibri und Größe 12 zu tippen. Die Korrektur sieht alles.

Zwischen Wahnsinn und Leidenschaft

Wer denkt, hinter Vollgas Richtung Rock steckt nur ein bisschen schreiben und ein bisschen knipsen, der hat noch nie gesehen, wie eine ganze Crew kurz vor dem Deadline-Abgrund tanzt. Aber genau das macht es aus: ein bisschen Chaos, ein bisschen Wahnsinn und ganz viel Herzblut. Denn irgendwo zwischen Kabelsalat, Kaffeesucht und Korrekturstress entsteht am Ende das, was uns alle verbindet: Vollgas Richtung Rock.

 

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Crew | Redaktion

Schon als kleiner Stöpsel bin ich mit deutscher Rockmusik groß geworden. Die Böhsen Onkelz waren selbst in der fünften Klasse schon Pflichtprogramm. Eine kurze Abschweifung in ein anderes Genre hat mich trotzdem wieder sehr schnell auf die richtige Bahn gebracht.

Kurze Zeit später fanden auch Musikrichtungen wie Punkrock, Metal oder Alternativrock ihren Weg zu mir. Ich bin offen für Neues aber meiner Linie werde ich auf ewig treu bleiben.