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Herbst – EIN LETZTER ABEND VÖ 16.09.2022

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Herbst aus Berlin waren gerade erst mit Engst auf Tour, nun kam ihr Debütalbum EIN LETZTER ABEND auf den Markt. Selbst die Debüt-EP ZWANZIGTAUSEND MEILEN kam erst Anfang des Jahres heraus. Ich würde sagen fleißige Jungs, die Berliner.

Track List:

  1. Die Leere in mir
  2. Märchenschloss
  3. Verloren
  4. Lieber allein
  5. Genug
  6. Es ist okay
  7. Ein letzter Abend
  8. Scheinwerferlicht
  9. Wie weit
  10. Egal

Quelle: Herbst Band

Die Gosse

Man beginnt eher solide und mit klaren Kanten. Herbst besingen direkt ihre persönliche Gosse und zeigen, wie moderner Punk klingen muss. Ihre Texte sind klar und haben immer eine zielgerechte Kernaussage, welche man nicht mehr vergessen wird. Die Lieder laden nicht zum Nachdenken ein, sie treffen auf den Punkt und schlagen ein wie ein Feuerwerk. Ob es die Erfahrung ist, welche die Texte schreibt oder doch eher der Freiheitsgedanke?

Verlust und schmerzhafte Liebe

Eigentlich ist dieses EIN LETZTER ABEND gar kein Randale-Album, wie der Name schon vermuten lässt. Die meisten der Texte haben eher tiefgründigere Aussagen und berühren die Seele oder sprechen Alltägliches an. Wenn man jetzt, aber glaubt „Kuschelrock 2022“ kann den Gedanken direkt in die Tonne werfen. Die Themen sind emotional, die musikalische Aufbereitung zwingt dich in die Knie. Keine Sorge, man wird nicht weinen, aber man wird die Geschichte vom ersten bis zum letzten Takt mit leben.

Fazit

Das Album ist nicht perfekt, es fehlt noch ein wenig die Kennzeichnung der Einmaligkeit. Leider klingt es etwas wie schon einmal gehört, was jedoch nichts Schlechtes ist, nur das es die Spannung beim Hören nimmt. Insgesamt sind die Texte jedoch einprägsam und man behält diese sicher im Kopf. Wer hier nicht mit tanzt, ist selber schuld. Live klingt das ganze jedoch, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, noch einmal viel besser. Denn dort hatte ich ab dem ersten Ton die Gänsehaut meines Lebens. Das Album ist hörenswert, ihr werdet auch sicherlich einige Ohrwürmer behalten.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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