MANTIKOR kündigen zweites Album an

Die Dürener Deutschrock-Band MANTIKOR kündigt ihr zweites Studioalbum KEIN VERMÄCHTNIS an. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen und für ihre Fans gibt es dieses Mal eine ganz besondere Überraschung. Unter den ersten 100 Vorbestellern wird es eine exklusive Verlosung geben! Wir haben die ersten Infos zum neuen Album im Interview aus MANTIKOR herausgequetscht.

Energiegeladener Deutschrock

Gegründet wurde MANTIKOR im Jahr 2018 von Daniel Quast (Gesang, Gitarre), RayRay (Gitarre), Ben Coverstone (Bass) und Kim Reumann (Schlagzeug). Die Band steht für ehrlichen, geradlinigen Deutschrock mit Einflüssen aus Metal, Hardrock und modernen Alternativklängen. Inhaltlich bewegen sich ihre Texte zwischen persönlichen Tiefschlägen, gesellschaftlicher Kritik und dem immer wiederkehrenden Kampf für Freundschaft, Aufrichtigkeit und Haltung. Nach ihrem Debütalbum MOMENTAUFNAHME (2021), das mit zahlreichen Hymnen die Herzen der Deutschrockfans höherschlagen ließ, setzen sie mit dem kommenden Album ihren Weg konsequenten fort – musikalisch wie inhaltlich. Im Interview erzählen sie nun erste Details zum kommenden Album.

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Starker Titel

VRR: KEIN VERMÄCHTNIS: ein starker, fast nihilistischer Titel. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Was steckt thematisch dahinter?

MANTIKOR: Der Titel spiegelt in gewisser Weise einen überspitzten Pessimismus wider. Unsere Gesellschaft wurde regelrecht emotionalisiert. Kein Vermächtnis zeichnet eine Zukunft, in der Geschichte und Erkenntnisse der Wissenschaft den Moralvorstellungen einer verweichlichten Gesellschaft weichen.

VRR: Wie würdet ihr den Sound des neuen Albums im Vergleich zu euren bisherigen Werken beschreiben? Hat sich bei euch stilistisch etwas verändert?

MANTIKOR: Wir haben uns diesmal darauf fokussiert, eine klare Botschaft mit den Liedern zu transportieren. Das hatte auch Einfluss auf die Struktur des Songwritings. MOMENTAUFNAHME ist in gewisser Weise experimenteller und komplexer, wohingegen KEIN VERMÄCHTNIS klarer und strukturierter ist. Dennoch kann man die MANTIKOR DNA im zweiten Album deutlich spüren.

Höre auf dein Herz

VRR: Gibt es einen roten Faden oder ein zentrales Thema, das sich durch das Album zieht – inhaltlich oder musikalisch?

MANTIKOR: In KEIN VERMÄCHTNIS ist die Nachricht ganz klar: höre auf dein Herz, sei fleißig und lass dich nicht von Negativität von deinem eigentlichen Weg abbringen. Der rote Faden ist wahrscheinlich Selbstreflexion oder Persönlichkeitsentwicklung.

VRR: Wie ist das Songwriting bei euch abgelaufen? Entstehen eure Songs eher aus Jam-Sessions oder aus einer konzeptuellen Idee heraus?

MANTIKOR: Weder noch. Die Songs entstehen in der Regel nach demselben Schema. Daniel klimpert daheim auf der Gitarre herum, bis dabei irgendwann so etwas wie Musik entsteht. Daraus formt sich das Grundgerüst des Songs. Dann wird über das Instrumentale geträllert, bis man eine Gesangsmelodie findet und gleichzeitig schleichen sich auch schon Textpassagen ein, die dann das Thema des Songs bilden. Das sind letztendlich Themen, die einen zu diesem Zeitpunkt umtreiben. Meistens entsteht die Musik also vor den Texten.

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Auge fürs Detail

VRR: Das Albumcover ist ziemlich imposant geworden. Welche Symbolik steckt dahinter? Gibt es bestimmte Details, auf die ihr besonders stolz seid oder die man nicht sofort erkennt?

MANTIKOR: Wir wollten an das künstlerische Cover von MOMENTAUFNAHME anknüpfen, da wir finden, dass sowohl die Musik als auch die Verpackung das gesamte Kunstwerk schaffen. Das Albumcover zeigt den König der Tiere auf einem Thron, umzingelt von wild gewordenen Ziegen. Wir wollen die Interpretation des Covers dem Betrachter überlassen und als Kunstwerk auf sich wirken lassen.

VRR: Inwiefern spiegelt das Artwork den Sound oder die Stimmung des Albums wider?

MANTIKOR: Das Albumcover zeigt viele Nuancen und Details. Wir glauben, dass dasselbe auch in den Songs wiederzufinden ist. Wie bei der Musik haben wir auch beim Artwork auf echte Strukturen und handgemachte Details gesetzt. Am Ende sollte es aber auch einfach nur cool aussehen!

VRR: Der Vorverkauf ist bereits angelaufen und ihr habt eine Verlosung für die ersten 100 Vorbesteller angekündigt – was könnt ihr dazu schon verraten?

MANTIKOR: Wir haben uns wirklich sehr den Kopf darüber zerbrochen, was wir verlosen können. Letztendlich haben wir etwas gefunden, von dem wir glauben, dass es ein schöner und einzigartiger Gewinn ist.

Eine Art Dankeschön

VRR: Wie wichtig ist euch der direkte Kontakt zur Fanbase, gerade bei solchen Aktionen?

MANTIKOR: Jeder der zu uns auf Konzerte kommt weiß, dass wir immer in engem Kontakt mit unseren Fans sind. Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, was wir alles in das Boxset reintun. Die Verlosung ist unsere Art, Danke zu sagen, an alle, die uns unterstützen und ihr hart verdientes Geld für unsere Musik auszugeben. Das ist nicht selbstverständlich. Es war uns wichtig, dass es etwas Persönliches ist und als Zeichen unserer Wertschätzung dient.

VRR: Gab es beim Entstehungsprozess des Albums einen Song oder Moment, der euch emotional besonders gepackt hat?

MANTIKOR: Das Album ist über einen längeren Zeitpunkt entstanden und hat dadurch die Möglichkeit, echte Emotionen und Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten. Jeder Text hat eine gewisse Tiefe, die jedem Hörer sofort ein Bild vor das geistige Auge projiziert.

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Ein echter Mutmacher

VRR: Was wollt ihr den Leuten mit KEIN VERMÄCHTNIS mitgeben oder soll gerade nichts davon übrigbleiben?

MANTIKOR: Mit KEIN VERMÄCHTNIS wollen wir unseren Zuhörern Mut machen und Selbstvertrauen schenken. Das Album zieht eine klare Linie gegen all jene, die uns klein halten wollen und setzt ein Zeichen für Eigenständigkeit, Stärke und Veränderung. Es ermutigt dazu, die eigene Komfortzone zu verlassen und für die eigenen Ziele einzustehen. Also genau das Gegenteil von KEIN VERMÄCHTNIS ist der Fall. Genau jetzt beginnt für uns der Moment, in dem wir Verantwortung übernehmen und etwas Bleibendes hinterlassen wollen.

VRR: Zum Schluss: Würdet ihr sagen, dass die Musik euer Vermächtnis ist, oder seht ihr euer persönliches Vermächtnis eher im privaten Bereich?

MANTIKOR: Hier würde ich gerne eine Zeile aus unserem Song „Lebenswert“ zitieren: „[…] ein Leben ist nur lebenswert, wenn es am Ende etwas zu erzählen gibt“. Musik ist sicherlich ein wichtiger Teil unseres Lebens und nimmt auch einen großen Teil unserer Freizeit ein. Doch sind wir auch Familienväter und haben gespürt, wie tief erfüllend es ist, wenn man plötzlich nicht mehr nur für sich lebt, sondern die Aufgabe hat, einem kleinen Menschen Halt, Liebe und Richtung zu geben. Auch sind die eigene Entwicklung und der Drang, Neues zu lernen, ein wichtiger Teil des Lebens. Aus Fehlern lernt man und genau deswegen ist es auch wichtig, Fehler machen zu dürfen.

 

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