Kärbholz erobern das LKA Longhorn
Die Hinterwälder von Kärbholz legten am 21. April einen Tour-Stopp in Stuttgart ein und versprachen den Fans eine fette Party zur Feier ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte. Auch ohne neues Album sollte dies ein unvergesslicher Abend für die prall gefüllte Hütte werden.
Der Nachmittag in Stuttgart war noch von heftigen Regenschauern geprägt und so versammelten sich die Besucher erst weniger als eine Stunde vor Einlass an der Location. Mittlerweile war der Regen vorbei und die Freude auf den Konzertabend war bei allen spürbar. Für viele startete an diesem Abend das Konzertjahr 2025 und hier und da nahm man Leute wahr, die sich längere Zeit nicht gesehen hatten.
Das hier ist ewig
Pünktlich um 20 Uhr starteten ALARM mit ihrer Supportshow. Leider war der Sound hier nicht optimal, sodass man je nach Platz außer musikalisch hervorragend klingende Riffs nichts verstand. Dies tat der Stimmung allerdings kaum einen Abbruch. Feiern geht trotzdem und die Energie der Hamburger war im gesamten LKA spürbar.
Nach einer kurzen Umbauphase war es soweit. Ohne Intro kamen die Hölzer die Treppe neben der Bühne herunter und legten sofort richtig los. Für das Publikum gab es ab der ersten Minute kein Halten mehr und in allen Ecken wurde gesungen und (Pogo) getanzt.
Besonders hervorzuheben ist der Kinderchor, welcher auch aus den eigenen Sprösslingen bestand und beim Song „Kind aus Hinterwald“ quietschend und voller Enthusiasmus ins Mikrofon brüllte. Einen passenderen Song gäbe es für diese Aktion wohl kaum und die Bestätigung dafür gab es vom Publikum, welches ebenfalls lautstark mitsang und die Gäste auf der Bühne ordentlich feierten.
Wer schon einmal im LKA war, dem ist auch die lange Theke ein Begriff – diese wollte sich auch Torben näher anschauen. Kurzerhand ließ er sich vom Publikum zu eben dieser befördern, um auf der Theke zu singen, bevor es langsam zu den letzten Tönen des Abends überging.
Fazit
Mehr als zwei Stunden nahmen Torben, Adrian, Stefan und Henning die Fans mit auf eine Reise durch über 20 Jahre Kärbholz. Die Konzerte der vier Nordrhein-Westfalen sprühen jedes Mal nur vor Energie und guter Laune. Man hatte den Eindruck, als wollen sie den Abend erst gar nicht beenden und am liebsten noch stundenlang weiterspielen. Aufgrund des anschließenden Off Days der Band wäre das theoretisch auch möglich gewesen. Jetzt bleibt das nächste Konzert nur abzuwarten.
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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Crew | Redaktion
Ich bin durch meine Eltern bereits mit Rockmusik aufgewachsen. Da mein Vater als Tontechniker unterwegs war, habe ich recht früh gelernt, was gute Musik ausmacht und ob eine Band vor allem live gut klingt. In der Teenie-Phase mischte sich dann zu dem bis dato englischen Rock und Punk Genre immer mehr der Deutschrock in meine CD Sammlung und dieser Linie bin ich bis heute treu geblieben. Prinzipiell ist mir der Stil egal, Hauptsache, ich höre Gitarre, Bass und Schlagzeug.