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Indecent Behavior – THERAPY IN MELODY – VÖ 12.05.2023 

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Mit ihrem dritten Album stehen Indecent Behavior in den Startlöchern. Die Saarländer haben in den letzten Jahren fleißig gearbeitet und starten in eine neue Ära des Skate-Punk-Rocks. Bereits mit den Titeln „Animal“ und „Too Close“ haben sie ein klares Statement gesetzt.   

Tracklist: 

  1. Hide From The Truth 
  2. Twice as Good 
  3. Bird of Prey 
  4. Too Close 
  5. Show Me What You Got 
  6. To Hell and Back 
  7. Animal 
  8. White Lies//Black Tattoos 
  9. Like Any Other Morning 
  10. Fire in The Attic 
  11. I Love Goodbyes 
  12. A Life Turned Into Art 

Die Singleauskopplungen 

Wer den sympathischen Saarländern bereits etwas länger folgt, der hat wohl das ein oder andere neue Video in den letzten neun Monaten mitbekommen. Indecent Behavior steigerten mit jedem Titel die Vorfreude auf das nun erschienene Album THERAPY IN MELODY. Mit dem Titel „I Love Goodbyes“ haben sie direkt einen echten Aufsteher- und Kämpfer-Song veröffentlicht. Denn am Ende kann jeder Abschied ein neuer Anfang sein. In diese Reihe der Kämpfer-Songs reihten sich dann auch die folgenden Veröffentlichungen „Too Close“ und „Animal“ ein. Mit der letzten Veröffentlichung „Twice as Good“ gibt man den Hatern noch einmal die perfekte musikalische Ansage. 

Die Musiktherapie 

Das Album erzählt seine ganz eigene Geschichte und das im perfekten Skate-Pop-Punk. Indecent Behavior erinnern mich immer wieder stark an die Anfänge der 2000er zwischen Avril Lavigne und Simple Plan. Für mich selbst war Musik schon immer Therapie und dieses Album hat für so ziemlich jedes Tief den perfekten Track auf der Liste. Wer denkt, mit den Singleauskopplungen ist das Beste schon weg, der hat noch nicht reingehört. Mit „Bird of Prey“ hauen die Jungs einen Ausbrecher-Song der Superlative heraus und Fakt ist, das wäre der perfekte Titelsong für den Film mit Harley Quinn: denn sie ist auch ein gefangener Vogel, der eines Tages endlich ausgebrochen ist. Zum Abschluss dieser knapp einstündigen Sitzung bei Professor Doktor Henrik wird es noch einmal ruhiger und man geht förmlich in eine Trance über. „A Life Turn Into Art“ ist kein herkömmlicher Rausschmeißer-Song, denn wenn man die Augen schließt, fängt das Herz im gleichen Takt zu schlagen an. Man spürt einen inneren Frieden und lässt seine Erinnerungen an vergangene Tage aufleben. 

Fazit 

Das Album ist perfekt abgestimmt. Es erzählt eine eigene Geschichte, die nicht einmal nach dem zehnten Hören langweilig wird. Ehrlich gesagt, bekommt man trotz des absolut ruhigen und tiefgründigen Abschlusses einfach Lust auf Replay zu drücken. Ich muss aber gestehen, der letzte Track hätte lieber mittig platziert werden sollen, da er doch das ganze eher trüb beendet und aus einer Therapie sollte man nicht noch trauriger als vorher herausgehen. Wer auf Pop-Punk mit Skater-Attitüden steht, der sollte jedoch zwingend reinhören oder es direkt kaufen.  

9 von 10 Punkten

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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