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Eisbrecher – Liebe macht Monster – Review

VÖ 12.03.2021 

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Endlich ist es soweit: Eisbrecher sind bereit mit ihrem achten Studioalbum die Herzen von Musikfans wieder höher schlagen zu lassen. LIEBE MACHT MONSTER erscheint am 12.03.2021 und wird mit 14 Tracks den Staub aus den Musikboxen blasen. 

Tracklist: 

  1. Es lohnt sich nicht ein Mensch zu sein 
  2. FAKK 
  3. Nein danke  
  4. Im Guten Im Bösen 
  5. Frommer Mann 
  6. Dagegen  
  7. Liebe Macht Monster 
  8. Systemsprenger 
  9. Wer biich 
  10. Himmel 
  11. Kontrollverlust 
  12. Leiserdrehen 
  13. High Society  
  14. Es lebe der Tod 

Mehr als nur einmal hätte man in den zurückliegenden Monaten den Eindruck gewinnen können, die Welt sei stehengeblieben. Doch sie dreht sich noch. Für einige vielleicht – gefühlt – etwas langsamer als erwartet, für andere jedoch in gewohntem Tempo. Bei Eisbrecher allerdings rotiert die Erde derzeit noch schneller als jemals zuvor: Im Oktober 2020 ist das Cover-Album SCHICKSALSMELODIEN erschienen und hat sich postwendend auf Rang 4 der Albumcharts platziert. Und während der letzte Ton dieser in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Scheibe noch nicht einmal ganz verhallt ist, folgt bereits am 12. März 2021 das neue reguläre, insgesamt achte Studioalbum LIEBE MACHT MONSTER 

Eisbrecher-Hymnen

Mit mehr als einem Dutzend neuer Eisbrecher-Hymnen bietet die kommende Scheibe viele faszinierende, facettenreiche und überaus kraftvoll produzierte Songs, die Sänger Alex Wesselsky zutreffend als „ewige eisbrecherische Blutgrätsche zwischen Rock/Metal und Elektro-Industrial-Pop“ beschreibt, und die einmal mehr den glänzenden Ruf der Band als innovative und zukunftsweisende Formation bestätigen. 

Kein Zweifel – LIEBE MACHT MONSTER zeigt Eisbrecher erneut als außergewöhnliches Phänomen der deutschen Musikszene. Dreieinhalb Jahre nach ihrem Nummer 1-Album STURMFAHRT (2017) haben Alex Wesselsky und Gitarrist, Produzent/Programmer Noel Pix sämtliche Stellschrauben ihres unverwechselbaren Sounds neu justiert und jedes noch so kleine Detail auf den Prüfstand gestellt, um den Fans ein packendes und vielseitiges Werk zu präsentieren. Und während so manch etablierter Act aufgrund der aktuell schwierigen Zeiten in Lethargie verfallen ist, haben die beiden eine wahre Kreativitätslawine losgetreten. 

Motto: Go with the flow

„Der erste wichtige Schritt lautete: Reset all“, erklärt Noel Pix. „Um nicht produktionstechnisch in der eigenen künstlerischen Dauerschleife festzuhängen, muss man mitunter Altbewährtes über Bord werfen. Daher sind bei uns alle sorgsam gesammelten Sounds der letzten Jahre im Papierkorb gelandet. Und auch wenn dies ein gelegentlich schmerzhafter Prozess war, am Ende hat er sich hörbar ausgezahlt. Auf einem leeren Blatt Papier schreibt es sich nun einmal am besten.“ Wesselsky fügt hinzu: „Wir haben einfach angefangen, dann sofort zügig weitergemacht, und erst aufgehört, als wir komplett fertig waren. Motto: Go with the flow“, erklärt er und blickt auf den Beginn einer Schaffensphase zurück, die organischer kaum sein konnte. „Für uns galt immer schon: Nur was einen selbst umhaut, kann auch andere wegpusten! Und so ging es einfach los… Bämm! Die ersten Schritte: Zigarette an, Hirn an, Herz an, Computer an, Telefon an, Tür auf, Zigarette an, Zigarette aus, Mikro an… nächster Song!“ 

Bereits die erste Singleauskopplung „FAKK”, erschienen am 15.01.2021, zeigte, dass der Eisbrecher im neuen Glanz erstrahlen wird. Die zweite Single “Im Guten Im Bösen” erschien am 26.02.2021 und beschreibt einen Kampf, den wir alle in uns tragen 

Ungewohnte Pfade

„Systemsprenger“ erinnert im ersten Moment ein wenig an Culcha Candela, zeigt aber wie vielfältig Eisbrecher sein können und dass sie gewohnte Pfade verlassen, ohne dabei ihren eigenen Sound einbüßen zu müssen.  

Hurra, endlich ein Duett! Kann also runter von unserer To-Do-Liste!“, freut sich Alex. Gemeint ist mit dieser Aussage der Song „Dagegen”, für den sich Alex keinen geringeren als Oomph!Frontmann Dero ausgesucht hat. In dem Song geht es darum, nicht immer alles sofort hinzunehmen, sondern eine kritische Haltung einzunehmen und erstmal Dinge zu hinterfragen, um sich seine eigene Meinung zu bilden.  

Sehnsucht und innere Traurigkeit

Etwas ruhiger, aber mit einem klaren Statement, wird es beim Song „Himmel”, der von Sehnsucht und einer inneren Traurigkeit handelt. Dabei aber immer im Hinterkopf, dass das Leben weiter geht.  

Erscheinen wird das Album als CD, auf Vinyl und als limitierte Fanbox, die neben der CD einen Beanie, einen Schal, eine Posterflagge, ein Gymbag, Postkarten, Sticker und ein Kondom enthält. Im Online Shop von Eisbrecher erhält man sogar eine limitierte Box mit Shirt.  

Fazit:  

Alles in Allem ist LIEBE MACHT MONSTER ein gelungenes und abwechslungsreiches Werk, welches zum Nachdenken anregt und in der aktuellen Zeit Vielen aus der Seele sprechen wird. Insbesondere die Vielseitigkeit der Songs macht das Album zu etwas Besonderem und sollte darum in keiner gut sortierten Plattensammlung fehlen. Sicherlich ist Eisbrecher keine Band, deren Songs auf einer Party rauf und runter laufen, aber das macht Eisbrecher auch aus.  

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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