Basaltbeben 2025: zwischen Konfettiregen und Bengalo-Meer

Am 13. und 14. Juni 2025 kochte die Stimmung im beschaulichen Völkershausen über und das lag nicht allein an den tropischen Temperaturen an diesem Wochenende. An zwei Tagen zerlegten Bands wie BRDIGUNG, WILLKUER, JEANLUC, Leidbild, Herbst und einige mehr den Volksplatz und brachten zwischen Konfettiregen und Bengalo-Meer das Publikum zum Tanzen, Pogen, Mitsingen und Eskalieren.

Der Auftakt

Der Freitag sollte kurz, aber intensiv werden! Um 18 Uhr öffneten sich die Tore des Infields und The Bossyz lieferten den offiziellen Startschuss auf der Bühne. Sichtlich überwältigt von der Resonanz des Publikums gab die regionale Schülerband alles. Mit Cover-Songs von Rock-Klassikern stimmten sie die Feiermeute gebührend auf den Abend ein.

Im Anschluss ging es direkt mit den ElbRebellen weiter, die mit schmissigem Deutschrock für eine feucht-fröhliche Laune sorgten. Die Stimmung stieg bis zum Auftritt von Leidbild hemmungslos auf Eskalationsstufe. Der Volksplatz erleuchtete unter einem wunderschönen Bengalo-Meer, es wurde Konfetti geschossen und als Leidbild zu ihrem Hit „Frankfurt am Main“ anstimmten, folgte eine Polonaise, der sich niemand entziehen konnte.

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Foto: Lisa Berg

Positives Feedback

Besucher aus den Vorjahren waren begeistert darüber, wie intensiv der Freitagabend in diesem Jahr bereits war. Vor allem aber auch darüber, wie viele Besucher es trotz des kurzen Programms am ersten Tag schon aufs Gelände gezogen hatte. Der grandiose Einstieg in das Wochenende ließ die Vorfreude auf den Samstag ins unermessliche steigen.

Hitzewelle angesagt

Brütende Hitze scheuchte die ersten Campingplatzgäste schon früh aus ihren Zelten heraus. Mit angekündigten Temperaturen um die 35 Grad war schon früh klar, dass das ein kräftezehrender Tag werden sollte. Doch das Line-up war zu verlockend, sodass sich das Infield schon zu den ersten Bands gut füllte.

Hartholz läuteten mit ihrem Auftritt den Beginn des Bühnenprogramms am Samstag ein. Doch ähnlich wie bei Unbelehrt, platzte die Sonne gnadenlos auf den Platz direkt vor der Bühne, weshalb viele der Zuschauer lieber im Schatten der Bäume oder an den Getränkeständen dafür sorgten, nicht zu dehydrieren und von dort aus die Musik genossen. Einige Hartgesottene ließen sich von der brutzelnden Sonne aber nicht aufhalten und feierten, als gäbe es keinen Morgen mehr.

Der Geheimtipp

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Foto: Lisa Berg

Herbst waren für einige der Festivalbesucher schon durch ihren Auftritt eine Woche zuvor beim Wir Leben Laut Festival keine Unbekannten mehr. Andere hatten zwar bereits im Vorfeld von der Band gehört, aber bisher noch keine Gelegenheit gehabt, sie auf der Bühne live und in Farbe zu sehen. Umso gespannter erwartete das Publikum den Auftritt und Herbst enttäuschten die Erwartungen nicht. Sie lieferten deutschsprachigen Rock mit knallharter Metalkante, atmosphärischen Vocals und explosiver Bühnenpräsenz.

Wechselbad der Gefühle

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Foto: Lisa Berg

Pünktlich zum Auftritt von JEANLUC versank die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln, was viele der Besucher aus ihren bisher gut gehüteten Schattenplätzen vor die Bühne lockte. Die Kölner wurden mit selbstgebastelten Schildern, Konfettiregen und Seifenblasen vom Publikum empfangen. Der Auftritt war ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle! Zu Songs wie „Meilenweit“ oder „Der König tanzt“ schallten Fan-Chöre über den Platz, während im nächsten Augenblick bei der Ballade für Frontmann Hansis verstorbene Oma sogar einige Tränen in den vorderen Reihen kullerten. Im nächsten Moment fand man den Sänger inmitten des Platzes wieder, während er das Publikum dazu anstachelte den Geschwindigkeitsrekord beim im Kreis rennen zu brechen.

Explosiv wie Dynamit

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Foto: Lisa Berg

Im Anschluss machten WILLKUER keine Gefangenen. Der Platz vor der Bühne war bis zum Anschlag gefüllt und die Meute hatte einfach Bock die Sau rauszulassen. Klatschen, Tanzen, Singen, Pogen, Feiern – und es gab auch allen Grund dazu. WILLKUER gelang kurz vorher der Sensationserfolg mit ihrem nagelneuen Album DREI. Die Schwaben katapultierten sich auf Platz zwei der offiziellen deutschen Albumcharts. Auch an diesem Wochenende machten sie ihrem Ruf als aktuell einer der gehyptesten Live-Acts des Deutschrocks alle Ehre und sorgten dafür, dass auch das Basaltbeben seinem Namen gerecht wird.

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Foto: Lisa Berg

Humorvoll und provokant

BRDIGUNG enterten als Headliner des Abends die Bühne und präsentierten neben ihren zahlreichen Dauerbrennern auch einen ersten Vorgeschmack auf ihr kommendes Album GIB NICHT AUF. Vor allem wurden sie für ihre Punkrock-Nummern mit den bekanntermaßen humorvoll-provokanten Texten gefeiert. Nach dem Auftritt nutzen ihre Fans nochmal die Gelegenheit, Fotos mit der Band am Merchstand zu machen und Autogramme zu ergattern.

Finaler Abriss

Den finalen Akustikabriss gab es mit Marcel Hä, der von den letzten Feierwütigen nochmal alles abverlangte. Bis 2 Uhr holte er aus seinem Coversong-Arsenal alles raus, was der Deutschrock zu bieten hat. Von Kärbholz über WILLKUER bis Onkelz. Ein gelungener Abschluss eines unvergesslichen Wochenendes.

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Foto: Lisa Berg

Veranstaltung mit Herz

Auch in diesem Jahr sollte es wieder eine kleine Spendenaktion für den guten Zweck geben, bei dem alle Bands zahlreiche große und kleine Gewinne für die Losaktion zur Verfügung stellten. Die Erlöse kommen dem Tierschutzverein Gnadenhof Rhönwiese e. V. zugute. Die genaue Spendensumme wird von den Veranstaltern noch bekannt gegeben. Außerdem sorgte der Festival-Supporter Thomas Schmidt mit seinem unermüdlichen Einsatz dafür, dass eine stattliche Summe von knapp 1.000 Euro zugunsten des ortsansässigen Fußballvereins gesammelt werden konnte und sich der FSV Blau-Weiß Völkershausen e. V. nun neue Trikots anschaffen kann.

An dieser Stelle möchten wir uns beim gesamten Team vom Basaltbeben für diesen herzlichen Empfang und die familiäre Atmosphäre bedanken. Einige von uns sind nun schon das dritte Jahr in Folge dabei und wir sind begeistert von der rasanten Entwicklung seit den Anfängen und der großartigen Organisation. Wir freuen uns schon jetzt auf das Basaltbeben 2026!

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Foto: Lisa Berg

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