apoCARlypse: Kärbholz & Neurotox in Homberg (Efze)
Zum großen Finale der apoCARlypse in Homberg Efze zerlegten Kärbholz und Neurotox das Gelände der Ostpreußenkaserne. Vor zwei Wochen begeisterten dort bereits Unantastbar die Fans mit sattem Punkrock. Den durchweg grandiosen Abend nahmen einige Fans zum Anlass, sich auch für den vergangenen Samstag Tickets zu kaufen. Die Open-Air-Arena war deshalb deutlich voller, als man sie bereits gewohnt war. Um pünktlich mit den Live-Auftritten starten zu können, verlegten die Veranstalter den Einlass deshalb auf 18 Uhr vor.
Pleiten, Pech und Pannen
Den Tag davor noch mit Eizbrand und Artefuckt in Karlsruhe auf der Bühne, gaben Neurotox am Samstag in Homberg Efze ihr Stelldichein. Doch ganz ohne Panne darf ein Konzert nicht laufen. Die Jungs kämpften mit technischen Problemen auf der Bühne, bis ihnen und der Crew auffiel, dass bereits drei Songs lang kein Ton bei den Fans ankam. Doch halb so wild – nachdem der Defekt behoben war, starteten Neurotox einfach nochmal von vorne.
Ungewohnte Stille
Mit den von Neurotox vorgewärmten Stimmbändern erwarteten die Fans den Hauptact des Abends. Kärbholz bretterten los, doch vor der Bühne war nichts zu hören, außer das wilde Getrommel von Schlagzeuger Henning, der sich im stattlichen Schottenrock präsentierte. Grund für die überraschende Stille war das In-Ear-Monitoring, das Kärbholz bei ihrem Auftritt nutzten. So wurde nicht noch zusätzlich, wie bei Unantastbar, der Platz von der Bühne aus beschallt, sondern die Fans mussten sich auf ihre Autoradios verlassen.
Randale und Krawall
Während des Auftritts hatten die Hölzer es immer wieder auf das dekorativ platzierte Fahrzeug im weiträumig abgesperrten Bühnengraben abgesehen. So trampelte Gitarrist Adrian bei seinem Solo das ohnehin lädierte Auto ordentlich zu Kleinholz und machte es sich dann darauf gemütlich.
Feuerzeugstimmung und Gänsehaut
Beim Song Mutmacher gab es Gänsehaut pur. Die Fans stimmten einen klanggewaltigen Chor an und unterstützten damit Sänger Torben. Dabei saßen Torben und Adrian wieder auf ihrem Lieblingsstück, der Fahrzeugruine.
Nach dem Konzert wurde allerdings nicht direkt der Feierabend eingeläutet. Der harte Kern blieb noch auf einen Absacker oder sogar über Nacht auf dem Gelände. Doch die Nacht wurde für einige feuchter als gedacht. Prasselnder Regen auf dem Autodach oder Zelt raubte dem ein oder anderen den Schlaf.
Wir sagen 1000 Dank an die Veranstalter und das komplette Rock-am-Stück-Team für dieses und die vergangenen großartigen Konzerte.
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