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MAMMAMACHMA oder doch lieber Papamachma?

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Was Heavy Saurus für die Kids mit Kutte sind, das ist Jonny Karacho für Kids mit Chucks und bunten Haaren. Wir baten Jonny zum Interview über MAMMAMACHMA und was dahintersteckt.

VRR: Hallo Jonny, danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Wie kam es dazu, dass du Kinder Punk machen wolltest und keinen Punk für Erwachsene?

Jonny Karacho: Hey Gude! Also ich würde das irgendwie gar nicht so trennen. Ich habe den Anspruch bzw. die Vorstellung, Mukke zu machen, die an Kinder gerichtet ist und die deren Eltern aber auch begeistert. Ich als zweifacher Vater habe mich immer vor dem ganzen Bibabutzemann-Trallala gegruselt. Ich hatte und habe das Gefühl, dass viele der Kindermusiker die Kids für dumm halten. Ich fand, das geht auch schlauer, kreativer und mit mehr Spaß. Im Genre Punk kenne ich mich einfach ganz gut aus, also habe ich die Gitarre in die Hand genommen und angefangen selber Songs zu schreiben. Das Einzige, was sich also geändert hat, sind die Auftrittszeiten: die sind bei Kinderkonzerten deutlich früher.

VRR: Woher nimmst du die Inspiration für die Texte?

Jonny Karacho: Das sind natürlich in erster Linie die Erfahrungen, die ich mit meinen eigenen Kindern mache. Aber auch Erzählungen von Freunden bieten eine gute Grundlage für einen lustigen Text. Das Leben als Eltern bietet sehr viel Inspiration, wenn man es schafft, den Blickwinkel zu verändern.

Moshpit für Kids

VRR: Wird es auf deiner Tour ein Highlight für die Kids geben, welches du uns schon verraten kannst?

Jonny Karacho: Ich versuche natürlich, ein möglichst interaktives Konzerterlebnis zu bieten. Da fliegen auch schon einmal Teddybären ins Publikum oder Konfettikanonen werden gezündet. Ich überlege mir noch, wie ich einen Moshpit mit den Kids hinbekomme. (Zwinker)

VRR: Wie sind die bisherigen Reaktionen auf die Musik?

Jonny Karacho: Die Besucher/innen meiner Konzerte sind immer total begeistert. Sowohl die Kids als auch deren Eltern. Die Kritiken der Musikredaktionen fallen eher unterschiedlich aus. Für etablierte Fanzines und Co. bin ich natürlich kein ernstzunehmender Punk-Musiker. Ist aber auch nicht mein Anspruch.

VRR: Was war dein bisher größtes Highlight?

Jonny Karacho: Wir hatten erst kürzlich ein tolles Festival in Österreich und konnten dort mit knapp eintausend Besuchern einen totalen Abriss feiern. Das hat richtig Spaß gemacht. Dieses Jahr gehöre ich zudem zum Line-up vom Open Flair Festival, was natürlich auch eine riesen Nummer ist. Es gibt also noch einige Highlights, die kommen.

VRR: Worauf legst du besonderen Wert?

Jonny Karacho: Mir ist es wichtig, dass die Kids mit ihren Eltern gemeinsam meine Musik feiern können. Das ist auch mein Anspruch für die Konzerte. Außerdem finde ich es immer total wichtig, vor bzw. nach meinen Shows genug Zeit für die Fans zu haben.

VRR: Was wünschst du dir für die Zukunft?

Jonny Karacho: Ich möchte natürlich meine Reichweite vergrößern und würde mich freuen, wenn ich zukünftig ein cooles Label finde, welches den Weg mit mir gehen will.

VRR: Wo siehst du deine Musik in 10 Jahren?

Jonny Karacho: In einer Spotify-Playlist mit Rancid, ZSK und Team Scheiße. (Zwinker)

VRR: Vielen Dank für deine Zeit. Möchtest du unseren Lesern noch etwas sagen?

Jonny Karacho: Make Punk, not war!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

1996 geboren und in einem kleinen Dorf in Mittelhessen aufgewachsen, bin ich 2012 zum Deutschrock gekommen. Der Spruch „das Leben ist zu kurz um normal zu sein“ beschreibt mich sehr gut.

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