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Bandvorstellung – Wir sind EINS – von der Coverband zur Eigenständigkeit

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Teil 1

Mittlerweile werden sich bestimmt einige Fragen, warum wir Bands vorstellen, die viele kennen werden und die schon seit einigen Jahren auf dem “Markt” sind. Ja, das ist wohl wahr. Doch steckt hinter jeder Band, immer eine sehr interessante Geschichte und Beweggründe einen bestimmten Weg einzuschlagen. Und in unserem Magazin wurde über diese Bands noch nicht berichtet. Was aber für mich viel wichtiger ist, warum ich darüber schreiben möchte. Ich mag deren Musik und möchte nicht, dass motivierte Bands mit viel Potenzial und Ehrgeiz, fälschlicherweise zu Unrecht, im Sumpf der “Großen” deutschen Rockbands untergehen.

Aus E.I.N.S. wird EINS

Die vier Jungs aus dem Ortenaukreis in Baden-Württemberg, gründeten sich 2006, als Coverband. Von welcher Band scheint offensichtlich zu sein. Seit dem Jahr 2012 besteht die Band aus den Gründungsmitgliedern, Dietmar, der den Bass zupft, Boris am Schlagzeug und Mitch, der die Gitarre spielt und den Hintergrund mit der zweiten Stimme füllt. In den ersten Jahren der Band kamen Anfragen, bezüglich Konzerten und eigenen Aufnahmen. Da alle mit Leib und Seele Vollblutmusiker sind und es in ihren Köpfen von verrückten Ideen nur so wimmelt, veröffentlichten sie, 2011, ihren ersten eigenen Song auf einem szeneweit bekanntem Deutschrockfestival-Sampler. Im Jahr 2012, zum ersten eigenen Album, kam Sänger und Gitarrist Dave dazu. Aus E.I.N.S. wurde EINS. Einfach passend der Bandname. Jetzt ist die Band Wir sind EINS. Mitch: “Emotional ist es für uns persönlich nochmal ein anderes Kaliber, wenn wir auf der Bühne, unsere eigenen Gefühle durch 120 Röhren-Watt jagen, als die einer anderen Band.”

In der Szene kennt man sich

Die Band gehört, mit Verlaub, nicht mehr zu den jungen Hüpfern der Szene. Zum Teil haben die Bandmitglieder bis zu 40 Jahre Musikerfahrung, haben Familie, Kinder, gehen ihren Jobs nach und haben gemeinsam etliche Konzertkilometer auf dem Buckel. Kennengelernt haben sich die Bandmitglieder schon vor der Gründung. Man traf sich auf verschiedenen Events, mischte am Pult, für die ehemalige Band eines der Mitglieder den Sound oder kannte sich aus einem Musikladen, wo Mitch früher gearbeitet hatte. Dietmar: “Musik ist unser Lebenselixier, da läuft man sich automatisch irgendwann über den Weg. Musik ist Hingabe, Leidenschaft, Bedürfnis. Das ist Grund genug Musik zu machen. Da braucht es nichts spezielles.”

Deutscher Rock `N` Roll – der Name ist Programm

2012 veröffentlichten Wir sind EINS ihr erstes Album DEUTSCHER ROCK `N` ROLL. 2015 dann NICHTS IST WIE ES WAR. Beide Alben machen richtig Spaß und verlangen vom Hörer nicht mehr, als die Musik zu genießen und abzufeiern. Sauber und deutlich gespielter Deutschrock, verständlicher Gesang und Chorusparts, die zum Mitgrölen einladen. Passend dazu sagt die Band über ihren Stil: “Brachialer Deutschrock, fein verpackt oder Hard Rock-Style mit deutschen Texten”. Besser finde ich aber die Aussage von Mitch: “Da Rammstein und auch Hämatom den Begriff neue deutsche Härte, für sich in Anspruch genommen haben, wir aber riffigen Hardrock mit deutschen Texten spielen, haben wir uns für die Kombination “neuer deutscher Hardrock” entschieden”. Vergleiche mit anderen bekannten Bands, in Bezug auf ihren Musikstil, lässt die Band mittlerweile außen vor. Dietmar: “Ich vergleiche das nicht. Jeder hat sein eigenes Ding”. Und Mitch: “Das kommt tatsächlich immer seltener vor, da die Szene massiv gewachsen ist. Sobald man Vocals in den Stilen anderer Bands hat, färbt das ein Stück weit ab. Auch liegt das an den beiden Gitarren, den zweistimmigen Gitarrensoli, der Taktart und dem mehrstimmigen Chorgesang. Das kann man aber einem Nicht-Musiker nicht verübeln, wenn er Vergleiche zieht. Ein Pop-Fan würde wahrscheinlich auch Metallica, Megadeth und Slayer in einen Topf werfen. Alles was von Wir sind EINS in ihren Liedern besungen wird, hat in gewisser Weise immer mit Mitch zu tun. Er ist der auserkorene Texter in der Runde. “Das meiste in unseren Texten betrifft mich selbst oder jemand anderes hat mich dazu inspiriert”.

Im zweiten Teil erfahrt ihr unter anderem, wer hier der Säckel vom Dienst ist und wer von euch singen kann, sollte sich definitiv auch den zweiten Teil geben.

Hier geht es zum Teil 2

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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