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Neurotox in der Black Pearl Wetzlar

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Am Wochenende war Tourauftakt für die Jungs von Neurotox. Nachdem der Termin in Rheine ins Wasser gefallen war, konnten sie sich die Energie für Wetzlar aufsparen. Mit dabei waren Russisch Roulette und Reason for Jack, die recht kurzfristig rekrutiert wurden.

Let’s go

Den Opener machten Russisch Roulette, die trotz bemerkenswertem Alkoholpegel noch erstaunlich sicher auf der Bühne standen. Vermutlich lag es an einer stabilen Grundlage. Denn auf dem Weg in die Pearl pausierten sie auf einem Rastplatz und genehmigten sich eine auf dem Parkplatz zubereitete Ente. Auf solche Ideen kommen nur echte Punkrocker. Sie gaben einige ihrer neuen Songs vom kommenden Album zum Besten und beschränkten sich auf einige ausgewählte Stücke ihres Debütalbums DIE ECHTE DOSIS. Passend zum Song „Katholischer Priester“ schlüpfte Black Pearl Hausherr Oli in ein Priesterkostüm und sorgte damit für heitere Gemüter.

Drumsolo und schräge Gesangseinlagen

Der Headliner des Abends, Neurotox, entschied sich für den mittleren Slot. Aufgewärmt und in bester Stimmung erwartete das Publikum die Jungs bereits sehnlichst. Neben den neuen Songs ihres aktuellen Albums EGAL WAS KOMMT, spielten sie auch einige Klassiker wie „Mutti hat mich lieb“ oder „Sommer in Sandtropäh“. Bei einem Song forderten Neurotox die Damen und Herren vor der Bühne auf, sich ihrer Bekleidung zu entledigen. Überraschenderweise folgten dem Aufruf nur die Herren der Schöpfung und so entlud sich eine geballte Ladung Testosteron ungehemmt in der ersten Reihe vor der Bühne – herrlich.

Auf das Hoch folgt das Tief

Die Lorbeeren, die sich Mike beim über 6-minütigen Drumsolo eingeheimst hatte, verspielte er innerhalb weniger Sekunden beim Song „Nur einen Herzschlag“. In einem unüberlegten Moment hielt Sänger Benny das Mikrofon in Mikes Richtung und der ergriff prompt seine Chance – zum Unglück aller Anwesenden. Laut, schief aber mit unbändiger Begeisterung schmetterte er einige Zeilen ins Mikro. Nach einer kurzen Gesichtsentgleisung blieb auch Gitarrist Marius nichts anderes übrig, als sich seine In-Ears aus den Ohren zu reißen.

Der letzte Akt

Den Abschluss des Abends übernahmen Reason for Jack. Mit ihnen wurde es musikalisch eine Spur härter, aber nicht weniger feucht-fröhlich. Vor der Bühne mobilisierte man seine übrig gebliebenen Kraftreserven, doch auch nachdem die letzten Töne verklungen waren, sollte noch längst nicht Feierabend sein. Der harte Kern tummelte sich für ein paar letzte Absacker am Nightliner von Neurotox, bis der Bus abfuhr.

Kommende Woche geht es in die nächste Runde. Freitag mit Hörsturz Moers und am Samstag mit Mantikor in Oberhausen. Uns bleibt bis dahin nur zu hoffen, dass Mike nicht wieder einen Anschlag auf unsere Ohren plant.

Hier geht’s zur Bildergalerie:

Neurotox in der Black Pearl Wetzlar – Galerie

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

"Immer Vollgas und keine Angst vorm Scheitern. Immer Vollgas, immer nach vorne immer weiter..."

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