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Das Stadion trägt Geweih 05.07.2019 – Konzertbericht

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Bereits seit Monaten angekündigt, öffnete die Commerzbank Arena am 05.07.2019 die Pforten für das bisher größte Konzert in der Freiwild Geschichte unter dem Motto „Das Stadion trägt Geweih”.

Schon seit den frühen Morgenstunden waren die sozialen Plattformen gefüllt von Meldungen, dass sich scheinbar jeder auf dem Weg nach Frankfurt am Main befindet. 

Um 16 Uhr konnte man sich zu einer kleinen Warm Up-Party bei Bier und Musik beim Fantreff am Waldstadion bereits warmfeiern und sich die Wartezeit verkürzen. Dort traf man dann viele bekannte Gesichter und schnell wurde einigen klar, der Tag ähnelte einem ziemlich großen „Familientreffen“. 

Einlass

Pünktlich öffneten sich um 17 Uhr dann die Eingänge und tausende Fans, aus allen Ecken Deutschlands, strömten in das Fußballstadion. 

Aufmerksamen Besuchern entging auf dem Weg zum Stadion nicht, dass sich im angrenzenden Freibad hunderte Schlagzeuger eingefunden hatten und gemeinsam unter anderem Lieder von Nirvana spielten. Ein wirklich beeindruckendes Bild. 

Zudem tummelten sich unter den Besuchern die Local Bastards, Alles mit Stil, Artefuckt, Martino, sowie Kerry Bomb, die Sängerin der Headlines und einige mehr.

Stunde Null

Um 18.45 Uhr eröffneten Stunde Null den Abend und gaben neben bereits bekannten Songs vom letzten Album auch Lieder ihres aktuellen Albums ALLES VOLLER WELT zum Besten. Die fünf Barbianer lieferten einen souveränen Auftritt ab, der bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Headlinertour im Herbst gab. 

Leider litt zu dem Zeitpunkt die Akustik aufgrund des noch relativ leeren Stadions. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. 

Unantastbar

Nach kurzer Umbaupause betraten Unantastbar die Bühne, heizten den bereits ungeduldig wartenden Fans nochmal richtig ein und zeigten, dass auch sie nach bereits 15 Jahren Bandgeschichte noch lange nicht müde sind. Welches Lied könnte für einen solchen Abend passender sein, als „Das Stadion brennt”, was auch aus vollem Halse mitgesungen wurde. 

Frei.Wild

Um 20.30 Uhr wurde es dann Zeit für die Gastgeber des Abends den knapp 25.000 Fans einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Für die daheim gebliebenen gab es vorab die Info, dass das gesamte Konzert von Freiwild via Live Stream im Internet verfolgt werden konnte. 

Nach dem Intro startete Freiwild mit „Kick ass vs. Arschtritt“ in den Abend, um dann mit weiteren 25 Liedern auf der Setlist niemanden mehr auf den Sitzen zu halten. Der Abend ließ keine Wünsche offen, denn es wurden Lieder aus der gesamten Freiwild Geschichte gespielt, viele mit Flammen in jeglichen Formen begleitet, was besonders bei „Die Zeit vergeht” einigen einen wohligen Gänsehautmoment bescherte. Ein ganzes Stadion sang alte, sowie neue Lieder mit, und so mancher wird sich über die eigene sportliche Leistung beim Pogen gewundert haben, denn viele Verschnaufpausen gab es an diesem Abend nicht. Nach „Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben” wurden vom FWSC große Fahnen in rot und schwarz in der Menge verteilt, die bei der Zugabe das Bild zu den schwarz-weißen kleineren Fahnen auf den Rängen komplettierte.

Das Stadion verwandelte sich während der Zugabe in ein riesiges Fahnenmeer. Als schließlich der Abend zu „Wir sind viele” zu Ende gehen sollte, wurde nochmals ein großes Indoor-Feuerwerk gezündet und die Band bedankte sich bei allen Mitwirkenden des Abends. Doch für besonders geduldige gab es dann noch ein kleines Sonderbonbon, denn Philipp zückte nochmals die Akustikgitarre und spielte „Mehr als 1.000 Worte”, angekündigt, es gemeinsam mit Joggl singen zu wollen, wurde beiden Sängern dazu aber kaum die Chance gelassen, da die noch anwesenden Fans die letzten Stimmreserven mobilisierten und den Gesangspart komplett selbst übernahmen und somit, begleitet von Philipps Gitarre, dem Abend ein mehr als würdiges Ende gaben.

Fazit

Insgesamt ist zu sagen, dass der Abend ein Erfolg war, für die Band ein großer Meilenstein in ihrer Geschichte und für die Fans ein unglaubliches Erlebnis, das definitiv noch lange in den Köpfen nachwirken wird.

Das Stadion trägt Geweih – Galerie

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.

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