ROCK-DEIN-LEBEN 2019 – Interview mit Veranstalter Andreas Kamm
Andreas Kamm (Andy) von World Of Merchandise und gleichzeitig Veranstalter von ROCK-DEIN-LEBEN spricht im Interview über das Festival und Pläne für die zweite Ausgabe in 2019.
VRR: ROCK-DEIN-LEBEN 2018 war aufgrund einiger Hürden kein einfaches Unterfangen. Ein Festival in dieser Größenordnung stellt man auch nicht mal eben von 0 auf 100 auf die Beine. War für dich klar, dass RDL 2019 erneut stattfinden wird?
Andy: Ja, dieses Festival hat auf alle Fälle viel von mir abverlangt, Lebensenergie gefressen und ich betitle ROCK-DEIN-LEBEN zudem als blödeste Idee, die ich je hatte. Bis zum Festival selbst habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, ob es ein Festival in 2019 geben wird und ehrlich gesagt, hatte ich auch die Schnauze voll. Der Anstoß dafür, dass ich es mir doch anders überlegt habe, war die gigantische Resonanz, mit der ich in dieser Dimension nie gerechnet hätte. Egal ob Bands, Besucher oder Anwohner – alle waren zufrieden und lobten die gute Organisation. Es gab nicht einen einzigen Bereich, der nicht geklappt hat. Für Optimierung ist natürlich immer Luft nach oben, aber bei so einem Feedback kann man nicht nein sagen, oder?
VRR: Die Vorplanungen für 2019 laufen auf Hochtouren. Die Bands, die bereits angekündigt sind, spiegeln ein deutlich breiteres Spektrum wider. Gab es einen Sinneswandel oder warum nun nicht mehr Hundert Prozent Deutsch-Rock?
Andy: Dieses Jahr stand ganz klar unter der Flagge Hundert Prozent Deutsch-Rock, weil wir mit vielen der Bands täglich zu tun haben und Deutschrock auch unsere Passion ist. Dennoch, 40 Deutschrock-Bands geballt auf einem Festival, schreit zwischendurch auch nach Abwechslung. Darüber hinaus zählt beim Festival auch der Party-Faktor und da sorgen Bands wie J.B.O., Stahlzeit, Wolfgang Petry Show (Dirk Maron) und eine Nirvana Tribute Band für genug Potenzial zum Abfeiern. Da ist für Jeden was dabei und eine Größe wie DORO auf dem Platz zu haben, lässt auch unseren Adrenalinspiegel ansteigen.
VRR: Was wird sich 2019 sonst noch ändern?
Andy: Das Gute ist, dass die Konzepte von diesem Jahr alle funktioniert haben und es primär nur um Optimierung geht. Die größten Veränderungen sind: Die Nebenbühne kommt neben die Hauptbühne und wird abwechselnd bespielt. Auf ca. der halben Campingfläche wird das Parken am Zelt erlaubt sein, was natürlich gigantischen Besucherkomfort bedeutet. Bei vielen Festivals muss man seinen Hausrat und auch seinen Biervorrat weite Wege schleppen. Zu guter Letzt arbeiten wir gerade an einem besseren Mobil- und Internetempfang. Dieser war gleich Null. Zu viel versprechen, wollen wir hier aber noch nicht.
VRR: Wer ist ROCK-DEIN-LEBEN überhaupt?
Andy: ROCK-DEIN-LEBEN hat mein Gesicht bekommen. Das war aber ursprünglich nicht so geplant. Geplant war, dass ich im Hintergrund unterstütze. Aber was soll ich sagen? Wir hatten einen Plan, der war aber scheiße. Ich muss nur den Kopf für alles hinhalten, den Rest erledigt die Crew, bestehend aus 12-15 wirklich duften Kerlen, die mir mit Rock´n´Roll und Leidenschaft den Rücken freihalten. So sieht auch der Plan für 2019 aus. Die Crew rockt das Festival und ich trinke einen Jacky und schaue mir die Bands an.
VRR: Gibt es sonst noch was aus dem Nähkästchen zu plaudern?
Andy: Nein. Lasst euch überraschen. Beim Rahmenprogramm planen wir derzeit eine geile Geschichte, die uns Allen (Besuchern & Crew) mächtig Ruhm und Anerkennung einbringen könnte. Das wird eine geile Sache, wenn wir es umgesetzt bekommen.
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Mitglied im Bundesverband deutscher Pressefotografen (bdp)
Gründete 2017 das Magazin und begann eine ganz neue, "musikalische" Reise durch die rauen Landschaften von Musik, Veranstaltungen und Print- und Online-Medien.