Ein Abschied, der weh tut: Stunde Null gehen getrennte Wege

Foto: Alex Wörl

Es ist offiziell, eine Ära geht zu Ende. Wie vor wenigen Tagen bekannt gegeben wurde, haben sich Stunde Null nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, getrennte Wege zu gehen. Und obwohl die Nachricht bereits durch die sozialen Netzwerke zieht, fühlt es sich noch immer an, als würde man sie zum ersten Mal hören. Man will es nicht glauben. Man will es nicht annehmen. Und doch ist es Realität und sie trifft mitten ins Herz. Jetzt schreiben sie ihre letzten Zeilen live auf der Bühne, mit dem Song „Danke für die Jahre“, der wie ein Brief an uns alle klingt. Mit dieser Single traten sie an die Öffentlichkeit, der Abschied ist offiziell und gleichzeitig Ausdruck des tiefen Danks an die Fans. Ergänzend ist bis Ende 2025 ein letztes Album geplant, sowie Abschiedskonzerte, bei denen man ein letztes Mal gemeinsam den Spirit von Stunde Null erleben kann.

Vom Schatten ins Licht und in unsere Herzen

Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 in Südtirol haben sie sich kompromisslos ihren Weg gebahnt. Mit harter Arbeit, Schweiß, Leidenschaft und einer Haltung, die so echt war, dass sie fast schon weh tat. Sie haben sich nie verstellt, nicht auf Platte und auch nicht auf der Bühne, ebenso wenig bei Interviews. Und genau deshalb liebte man sie. Stunde Null waren mehr als nur eine Band. Sie waren Stimme, Ventil, Gebrüll und Gebet. Sie haben mit ihrer Musik nicht nur die Bühnen, sondern auch unsere Seelen zum Beben gebracht. Jeder Text war ein Schlag in die Brust, jede Zeile ein Stück Ehrlichkeit, das in einer Welt voller Masken verdammt selten geworden ist.

Die letzten Konzerte: wenn Abschied nach Familie schmeckt

Aber Stunde Null gehen nicht einfach. Sie verabschieden sich laut, ehrlich und gemeinsam mit uns. Ihre letzten Konzerte sind keine Tour im klassischen Sinn. Sie sind ein kollektives Herzschlagen. Und wir sind mittendrin. Diese Termine sind mehr als nur Konzerte. Es sind Erinnerungen, die entstehen, während der letzte Ton verklingt. Es sind Tränen, die fließen dürfen. Arme, die sich um Schultern legen. Und Stimmen, die trotz Kloß im Hals mitsingen werden.

Danke, Stunde Null

Sie hinterlassen eine Lücke, die man nicht füllen kann. Aber auch ein Vermächtnis, das bleibt. Ihre Songs sind jetzt unsere Geschichten. Ihre Zeilen unsere Tattoos. Ihre Wucht unsere Erinnerung. Wir lassen sie schweren Herzens ziehen, aber wir tun es mit Stolz, mit Dankbarkeit und mit der Gewissheit, dass es okay ist, wenn etwas Schönes endet. Denn alles, was sie uns gegeben haben, bleibt für immer. Ihr bekommt jetzt nochmal alle Daten von uns im Überblick.

Die Abschiedsmomente ein letztes Mal:

21.06.2025 – Alpen Flair Festival (Natz/Südtirol)
11.07.2025 – Rock-Dein-Leben Festival (Laichingen)
12.07.2025 – Rock im Ring (Ritten)
15.11.2025 – Bamberg (Vamos Club)
28.11.2025 – Bochum (Matrix)
29.11.2025 – Leipzig (Hellraiser)

Stunde Null sagt, „Danke für die Jahre“ und wir sagen danke zurück. Mit jeder Faser.

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Crew | Redaktion

Schon als kleiner Stöpsel bin ich mit deutscher Rockmusik groß geworden. Die Böhsen Onkelz waren selbst in der fünften Klasse schon Pflichtprogramm. Eine kurze Abschweifung in ein anderes Genre hat mich trotzdem wieder sehr schnell auf die richtige Bahn gebracht.

Kurze Zeit später fanden auch Musikrichtungen wie Punkrock, Metal oder Alternativrock ihren Weg zu mir. Ich bin offen für Neues aber meiner Linie werde ich auf ewig treu bleiben.