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Kärbholz bei Sommer am Kiez

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Es wurde wieder angerichtet und wirkte als hätte man am Helmut-Haller-Platz nie abgebaut. Das Sommer am Kiez Festival im schmucken Augsburg-Oberhausen öffnete seine Tore für vier Wochen Party pur. Dass man dabei keine kleinen Brötchen backen wird, war bereits im Vorfeld beim Blick auf das Line-Up zu erahnen.  In diesem Jahr waren dort unter anderem Namen wie Knorkator, Die Kassierer, King Kongs Deoroller, The O’Reillys & The Paddyhats, Ton Steine Scherben und Kärbholz zu lesen.

Wie bereits im vergangenen Jahr bot Bob eine Auswärtsfahrt für ambitionierte Kärbholzfans an. Dieses Angebot habe ich in Anspruch genommen und war für euch dabei.  Aus den Erfahrungen des Vorjahres wurde gelernt und so stellte man von Beginn an den Schienenersatzverkehr zur Verfügung.

Abfahrtspunkt für die zweite Auswärtsfahrt war der Busbahnhof in Köln. Hier waren die Anhänger von Kärbholz schon von Weitem zu hören. Auf weiteren Stationen wurden die restlichen Mitfahrer eingesammelt. Insgesamt bestand die Reisegruppe aus ca. 50 Leuten, sowie der Reiseleitung, welche aus dem Vorstand der Kärbholz Anhängerschaft bestand.

Sah man sich den bunt gemischten Haufen von Fans an, grenzte es fast an ein Wunder, dass kein Fan sondern ein Busfahrer verloren ging. Doch dem wachsamen Auge der Reiseleitung ist auch dieser Vorfall nicht entgangen, so dass man nach dezentem Umweg den zweiten Fahrer wieder eingesammelt hatte und die Reise fortsetzen konnte.

Nach etwa 9-stündiger Busfahrt endlich angekommen, wurde der Reisetrupp standesgemäß von Organisatoren und Adrian persönlich in Empfang genommen. Die ersten Anlaufpunkte der mitgereisten Fans konnten nicht unterschiedlicher ausfallen. Während die einen die sanitären Anlagen aufsuchten, deckten sich andere am Merchstand ein oder befeuchteten die angetrockneten Kehlen mit kalten Bier.

Auch musikalisch ging es direkt in die Vollen. Die ortsansässige Band Sehnsucht, dem gut informierten Leser sicherlich ein Begriff, heizte der Menge bei sonnigen Temperaturen zusätzlich ein. Spätestens mit dem Song „Kellner, bitte noch ein Bier“ hatte man das gesamte Infield auf seiner Seite.

Nach kurzer Umbauphase starteten auch endlich die Hölzer. Mit Überdosis Leben ging es gleich richtig rund auf dem Helmut-Haller-Platz. Was darauf folgte, waren zwei Stunden der Marke Vollgas Rock’n’Roll vom feinsten. Abgerundet wurde das Konzert durch „Mitsinglieder“ wie beispielsweise „Kind aus Hinterwald“, „Mein Weg“ und „Hier!“. Wenn man bedenkt, dass die Jungs sich gerade in der Studiophase und nicht auf Tour befinden, ein bemerkenswertes Konzert.

Völlig erschöpft aber mehr als glücklich, lies die Menge sich an den kulinarischen Ständen von Bob’s Sommer am Kiez nieder, bevor etwa eine Stunde später der Bus Richtung Heimat aufbrach. Ganz im Gegensatz zur Hinfahrt, zeichnete die Rückfahrt eine schläfrige Gesamtstimmung aus, worüber die Meisten aber durchaus dankbar gewesen sein sollten.

Fazit: 24 Stunden für Kärbholz unterwegs gewesen und jeder Einzelne würde die Tour wieder mitmachen wollen. „Für Kärbholz ist uns kein Weg zu weit“, so der allgemeine Tenor.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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