Ein grandioser Abend in Stuttgart mit den Dunkelromantischen Mainächten von ASP
Am 29. Mai 2025 verwandelte sich das Theaterhaus in Stuttgart in einen Ort voller dunkler Romantik und musikalischer Raffinesse. ASP präsentierten im Rahmen ihrer Dunkelromantischen Mainächte ein unplugged Konzert mit Freunden, welches die Herzen der Fans einmal wieder höherschlagen ließ. Die Atmosphäre war direkt von Beginn an elektrisierend, als die Band Stück für Stück die Bühne betrat und das Publikum mit auf die Reise durch ihre Welt nahm.
Unplugged, aber keinesfalls leise
Die Idee, eine Tour unplugged zu gestalten, ist bei ASP keinesfalls eine neue. Im Gegenteil: die Dunkelromantischen Nächte sind mittlerweile eine etablierte Tourvariante, die die Fans schon lange kennen. In diesem Jahr sind es dann eben die Mainächte. Im Akustikgewand bekommen die Songs oft eine ganz neue Tiefe und Intimität. So war es eben auch in Stuttgart. Bekannte Stücke wie „Ich, der Teufel und du“ oder „Krabat“ durften nicht fehlen und haben auf ganzer Linie überzeugen können.
Wer braucht schon Vorbands? Also ASP brauchen jedenfalls keine. Beginn der Veranstaltung war um 20 Uhr und ging bis 23 Uhr (dabei waren 25 Minuten Pause eingerechnet, um sich zwischendurch einmal die Beine zu vertreten). Es hat an absolut nichts gefehlt. Zweieinhalb Stunden reine Spielzeit, in denen die Band die Vielfalt und Tiefe ihres Kosmos widerspiegeln konnten. Die unglaublich sympathische, charismatische Präsenz von Frontmann Alexander „Asp“ Spreng moderierte die Show durch, zu der es durchaus auch viel zu lachen gab. Mit unter anderem dabei: Das Vorwarnen, Texte zu verkacken – ja das war O-Ton. Wie viel Sympathie möchtet ihr mitbringen? ASP: Ja!
Ein Abend in zwei Hälften
Wie es sich in einem Theater gehört, gab es ein Stück in zwei Hälften. Während die erste Hälfte des Sets mehr von den ruhigeren Tönen geprägt war, konnte man die Anspannung im zweiten Teil des Konzerts förmlich spüren. Grundsätzlich war im Theater die Nutzung von Handys untersagt, lediglich zu einem Song rief Asp das Publikum auf, jetzt die Handys herausholen zu dürfen und Fotos machen zu können. Das Überraschende daran: Es haben sich einfach alle darangehalten. Noch nie haben wir so ein Handy-freies Konzert genießen können wie an diesem Abend.
Gleich mit am Anfang des zweiten Teils bekamen wir den Song „Sandmann GmbH & Compagnie“ um die Ohren gehauen, dazu durften selbstverständlich der Hut und der Stock nicht fehlen, mit dem sich Asp geschmückt hat. Was auch bei einem klassischen ASP-Konzert nicht fehlen darf, ist, dass dem Publikum etwas beigebracht wird. Auf dieser Tour ist es das Seerosenblütenwinken zu „Seerosenblüten von einst“, bei dem die Hände des Publikums wie eben die Blüten von Seerosen auf den Seen tanzen. Dies sah schon echt einmalig aus. Das wahre Durchdrehen des Publikums war dann zu „Werben“ so zum Greifen nah, das man beinahe die elektrisierende Energie des Publikums hätte sehen können.
Das brennendheiße Finale
Dass die Dunkelromantischen Mainächte in Stuttgart mehr als nur ein Konzert waren, steht absolut außer Frage – es war ein absolutes Erlebnis. Zur Zugabe durfte selbstverständlich „Ich will brennen“ nicht fehlen. Es gehört einfach dazu und manch eine aus dem Publikum würde sich nie träumen lassen, ohne diesen Song das Konzert zu verlassen. Die Gäste konnten sich nun absolut nicht mehr auf den Plätzen halten und jeder Einzelne stand auf. Doch zur Überraschung von vielen war dies nicht der letzte Song, denn wir bekamen eine Überraschung, die bisher noch nicht veröffentlicht wurde. Um nicht zu viel zu spoilern, halten wir an dieser Stelle allerdings inne, um niemanden die Überraschung zu verderben.
Ein Fazit mit unvergesslichen Momenten
Wir können nur sagen, wie großartig dieser Abend war. Er endete mit minutenlangen Standing Ovations – aus der sitzenden Klatschveranstaltung wurde jubelnde Ekstase. Dieser Abend bewies einmal mehr, dass Musik die Kraft hat, zu verbinden und zu berühren. ASP gelingt es einfach immer wieder eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen und das Publikum mitzureißen. Wir danken vielmals für diese Reise, die noch lange nachhallen wird.
Hier haben wir noch einige Bilder für euch zusammen gefasst:
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Redaktion
Als Kind der 90er bin ich vor allem mit Rock aufgewachsen. In meiner Jugend wurde ich dann mit Hilfe von Mittelalter-, Goth- und Metaleinflüssen zu dem Menschen geformt, der ich heute bin - und auf eben genau diesen Menschen bin ich heute verdammt stolz!
Ich nehme jede Erinnerung mit, die ich kriegen kann… Wann ist nochmal das nächste Konzert?
Crew | Fotograf
Mein musikalischer Weg hat viele Abzweigungen. Von Mittelalter über diverse Subgenres des Metals, bis hin über die Tiefen des Rocks. Geprägt von den Onkelz, In Extremo und Rammstein führt heute kein Weg mehr an In Flames, Parkway Drive und Machine Head vorbei.
