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Die Brose Arena in Flammen – Serenity, Lord of the Lost und Powerwolf lassen es knallen!

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Eine Band aus Tirol, die das Publikum bat, durch zahlreiche Albenkäufe Andreas Gabalier vom Thron zu stoßen!

Quelle: Ferdinand Lippert

Die Symphonic-Metal Band Serenity die ihr neues Album NEMESIS AD (VÖ:27.10.2023) bei Napalm Records herausbrachte, unterhielt das Publikum nicht nur mit toller Musik, sondern unterhielt sie auch mit lustigen Sprüchen zwischen den Songs. Der Sänger erklärte die Buchstaben AD vom Album und verwies mit einem Augenzwinkern auf den Künstler Albrecht Dürer, den ja wohl jeder kenne. Ein gängiger kraftvoller Sound mit rhythmischen, melodischen Gitarrentönen, astreiner Rock/Metal mit ein wenig Powermetal-Pathos. Die Titel der Songs führten allesamt in eine sagenumwobene Welt vom „Ritter, Tod und Teufel“ über die „Legacy of Tudors“ bis hin zu „Lionheart“. Ein würdiger Support, der schon im Vorfeld vom Headliner Powerwolf richtig Lust auf Party und feiern machte.

Quelle: Ferdinand Lippert

Lord of the Lost – mystisch, sphärisch und dunkel

Quelle: Ferdinand Lippert

Eine rot ausgeleuchtete Bühne, düster anmutend und still – dann folgt ein Paukenschlag, Blitzlichter und Chris mit seiner Band tobt in altbewährter Manier über die Bühne. Nicht nur seine kellertiefe Stimme ist kraftvoll – er selbst performt mit einer unglaublichen Energie, fast ohne Pause. Die Lust am Spielen, Singen und Feiern sprang sofort ins Publikum über und ließ die Arena zu einem Hexenkessel werden. Wie im Rausch verwandelte sich die Halle in eine Tanzparty und alle sangen ziemlich textsicher mit. Man kenn LotL seit vielen Jahren, von unzähligen Festivals wie das WGT etc.  Hämmernder Sound, ein wenig Gothic, viel Metal und fliegende Haare. Beim Song „Loreley“ ließ es sich der Sänger nicht nehmen, ins Publikum zu springen und das Bad in der Menge zu genießen und sich feiern zu lassen. Auch wenn es beim ESC nicht geklappt hat-Bamberg hat sie ohne Ende gefeiert.

Ferdinand Lippert

Die heißeste Show meines Lebens – die Metalmesse mit Powerwolf

Quelle: Ferdinand Lippert

Die Wölfe versprachen eine Metalmesse mit spiritistischen Elementen. „Metal is our Religion“. Lang erwartet und bei vollkommen ausverkaufter Brose Arena in Bamberg und warm gefeiert durch die Supportbands, wurde die nicht nur erfolgreiche Metalband, sondern auch die beste Live-Band, die es momentan gibt, erwartet-Powerwolf. Powerwolf vereinen einfach alle Aspekte zu einem mitreißenden, Gänsehaut evozierenden Gesamterlebnis. Sie sind einfach nur empathisch, authentisch und genial. Das Bühnenbild allein ist schon sagenhaft und wirklich etwas, was man so schnell nicht wieder erleben wird. Durch Lasereffekt und Bild-/Filmprojektionen samt den Aufbauten entsteht ein vollkommen faszinierender, authentischer Hintergrund, ein Ambiente für die Show von Atilla und seinen Wölfen. Monumental erscheinen Grabsteine, ein großes Gittertor – feuerrot angestrahlt auf der sonst dunklen Bühne. Von Fackelträgern begleitet erscheint jedes Bandmitglied einzeln unter tosendem Gejohle und Applaus. Dämonisch zischen seitlich der Bühne Feuersäulen auf, ein lauter Knall und Atilla erscheint und legt endlich los. Auf der Projektion im Hintergrund wechseln sich kämpfende Wölfe und Einblicke ins Publikum ab. Nebelschwaden und starker Weihrauch aus Räuchergefäßen betören die Sinne. Die Halle erscheint wie ein wogendes Händemeer. Zur Begrüßung lobt der Sänger zuerst einmal das gute fränkische Bier, welches er hier genießen kann.

Quelle: Ferdinand Lippert

Einfach nur bombastisch!

Was dann folgte, war schier unglaublich. Ein Hit nach dem anderen, eine nie vorher gesehene Feuershow, Luftschlangen, Konfettiregen und Showeffekte ohne Ende. Einfach nur bombastisch! Die seitlich und diagonal flammenden Feuersäulen erinnerten an Schwerter, oft überzog ein Feuerwall die gesamte Bühne. Ein Feuerwerk ihrer Hits, im wahrsten Sinne des Wortes. Um ein paar Songs zu nennen: bei „Sainted by the Storm“ mit der omnipräsenten Orgel von Falk Maria Schlegel sah man im Hintergrund ein Schiff auf See und bei der folkigen Attitüde „Wolves of War“ kämpfende, wie lebendig erscheinende Wölfe auf der Leinwand. Der Boden bebte und im Mosphit beteten alle in ihrer Metalreligon. Bei „Ave Maria“ sah man wunderschöne Nonnen mit verbundenen Augen. Eine Bühne, ganz in dunkles lila getaucht, eine feuerspeiende Orgel – „Amen and Attack“. Sie ließen keinen Song aus.

Quelle: Ferdinand Lippert

Zum Ende hin gab es ein „brennendes Klavier“ und ein Lichtermeer aus Handys, welches auch noch im Hintergrund zu sehen war – dazu ein wunderschönes Instrumentalerlebnis. Beendet wurde das wunderbare Spektakel mit Funkenregen von der Decke und Feuersäulen aus allen Ecken. Frenetisch wurden die Wölfe gefeiert, und es erweckte den Anschein, dass auch sie nicht wirklich von der Bühne runter wollte.

Quelle: Ferdinand Lippert

Man muss es einfach erlebt haben!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Obwohl ich schon über 60 bin, bin ich tief im Herzen ein verrücktes und junggebliebenes Wesen. In den 60ern im Osten geboren, seit 1980 in Tschechien gelebt, bin ich dort in den 80ern zum Metal gekommen. Irgendwann in den 90ern habe ich eine Dekade Gothic und Mittelalter durchlebt, um dann doch wieder voll auf Metal umzusteigen.

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