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Eschengrund im Interview – Teil 2

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Im ersten Teil des Interviews mit Eschengrund sprachen wir über ihre Namensentstehung sowie die Gründung. Ihr wisst nun, dass die Jungs Autodidakten sind und seit 2016 vollzählig. Doch wie sieht es mit ihrer Musik aus: schreiben sie eigene Texte oder Covern sie nur? Wer schon reingehört hat, kennt die Antwort bereits. 

Der kleine, feine Unterschied 

VRR: In welchem musikalischen Bereich seht ihr euch? Also eher Cover/Tribute Band oder eigenständige Musiker?  

Eschengrund: Wir sehen uns im Genre Rock/Deutschrock. Vom Grundsatz her kann man uns als eigenständige Rockband betrachten. 90% unserer Bühnen Set-Listen sind eigenständige Songs. Dennoch lassen wir es uns nicht nehmen, hin und wieder auch ein Coversong zu bringen.  

VRR: Und würdet ihr den Unterschied zwischen einer Tribute- und einer Coverband noch einmal erklären? Ich habe da in Bitterfeld nur halb aufgepasst und ärgere mich tierisch, da der Lerneffekt weg ist. 

Eschengrund: Okay, na dann alle in den Schneidersitz und einmal an den Händen halten. Eine Tribute-Band versucht die Songs so originalgetreu wie möglich nachzuspielen, während Cover-Bands die Songs auf ihre eigene Art und Weise teilweise neu interpretieren. (lacht) Der Definition nach sind wir mit unseren wenigen Coversongs wohl eher eine Mischung aus beiden. 

Hobby oder eine Chance 

VRR: Since 2004 steht auf eurem Plakat und trotz dieser langen Zeit ist es recht still um euch. Seht ihr die gemeinsame Musik nur als Hobby und haltet euch daher bedeckt? Oder gab es bisher nicht so die Chance, die ihr euch gewünscht hättet, um voranzukommen? 

Eschengrund: 2004 genau, eigentlich schon lange im Geschäft, wenn man so will. Aber wie für die meisten aus der Branche, sehen wir die Musik als Hobby an. Viele von uns haben noch andere Interessen und Hobbys bzw. auch Familie. Da fällt es teilweise nicht so leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Man könnte uns vorwerfen, nicht die ganze Karte auf die Musik zu setzen, dennoch sind wir als Band mit unserem Weg im Reinen. Über ein wenig mehr Aufmerksamkeit insgesamt würden wir uns trotzdem freuen. (lacht) An Chancen hat es in diesem Sinne eigentlich auch nicht gemangelt. Wir konnten bereits für Größen wie Unantastbar oder Goitzsche Front als Vorband spielen. Auch wurden wir 2019 zum ersten Mal zum Spreewaldrock Festival eingeladen. 

VRR: Kann man eure CDs irgendwo erwerben oder müssen sich unsere interessierten Leser mit den herkömmlichen Streamingdiensten zufriedengeben? 

Eschengrund: Unsere Scheiben kann man im Facebook Shop käuflich erwerben sowie die Streamingdienste bieten ein breites Band unserer Songs an. 

VRR: Wie fandet ihr das Bock auf Rock? 

Eschengrund: Das Bock auf Rock fanden wir richtig gut und hat mega Bock auf mehr gemacht. Andi, der Veranstalter, hat sich große Mühe gegeben, hier etwas Großartiges auf die Beine zu stellen. Vielleicht gibt es in den nächsten Jahren weitere Veranstaltungen in dieser Richtung. 

Teil 1 verpasst?

Eschengrund im Interview – Teil 1

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“

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