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Bandvorstellung – Fleischwolf – Mettcore aus Mettmann Teil 2 

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Da sind wir wieder mit dem zweiten Teil der Bandvorstellung zu Fleischwolf, denn noch gibt es so einiges über Ollrich, Eicky und Tröm zu berichten.  

Hier darf jeder mal ran 

Fleischwolf bezeichnen sich auf die Frage hin „Ist es korrekt, dass alle drei von euch mal einen Song singen dürfen?“ selbst als Beatles des Mettcore. Denn Ollrich ist der Leadsänger. Tröm und Eicky sind zweite und dritte Stimme. Wenn es jedoch gerade gut passt, dann dürfen alle mal zu 100% ans Mikro. In ihren privaten Gemächern gönnen sich die Herren gerne eine recht große Schnittmenge an Musik. Von The Who, über Deutsch Punkrock, Dead Kennedys, bis zu Anthrax, lassen es die Drei gut krachen. Jedoch bringt eine Band die Jungs richtig zum Feiern. Insbesondere dem Ollrich geht dabei das Herz auf. 

Freunde und Familie stehen immer zur Seite 

VRR: Welche Menschen unterstützen euch bei Bandangelegenheiten? 

Fleischwolf: Alles was den Wolf betrifft entscheiden wir selbst, also Musik, Auftritte und Merch-Ideen. Die Aufnahmen machen wir bei Martin und Peter im Studio Mettmann. Unser tolles Plattenlabel Sunny Bastards Records, dahinter stecken Sunny und Chris, kümmern sich um das Presswerk, den Druck und den Vertrieb des Vinyls und um die Streaming Geschichte. Das Tape, also die Kasette zu GUT GEKLAUT, wird von Sick Taste Records produziert. Ollrichs Freundin Sille, die auch die Sängerin bei Silly Vanilly ist, entwirft unsere Cover, arbeitet das ganze Artwork aus und betreibt auch, wenn es ihre Zeit zu lässt, unseren Merchstand. Die Fotos für das letzte Album GUT GEKLAUT hat unser Kumpel Wolfgang Haupt ( Wolfhead ) geschossen. Ansonsten sind Leute wie Marcus Budde vom Werkhof Hagen – Hohenlimburg, der Stumpf, der Fidi, der Linus, der Brutus und die Polska Gang eigentlich immer irgendwie am Start. Alle Musikvideos drehen und schneiden wir drei selbst. Und ganz wichtig: Tröms und Eickys Familien unterstützen uns bei dem was wir machen und lassen uns Spaß haben, ohne darüber zu meckern. Wir investieren schon sehr viel Zeit in die Band. 

Wir haben keine Gefangenen gemacht 

VRR: Live habt ihr schon etliches hinter euch. Nennt mir bitte eure drei größten Highlights. 

Fleischwolf: Der erste gemeinsame Gig mit Cherry Bomb aus Potsdam im Club Charlotte. Die 600 Zuschauer waren nur wegen den Bombs da, aber wir haben keine Gefangenen gemacht und die Leute haben uns gefeiert. Aktuell haben wir gerade auf dem Spirit Festival in Loburg gespielt und auch dort waren mehr Menschen da, als wir erwartet haben. Und obwohl da fast ausschließlich Punks im Publikum waren, haben sie lautstark den Chor zum Song „Metal“ gegrölt. Das war Gänsehaut pur. Und dann unser Auftritt bei Mr. Wheelchair und dem OWOC Festival. Besucht mal bei Facebook die Seite von Gabor Schneider alias Mr. Wheelchair. Ein Ex-Musiker mit einem tragischen Schicksal, der aber immer nur den positiven Weg nach vorne kennt. Ein absolutes Vorbild als Mensch. 

Fleischwolf ist ein Geschenk 

Dass es in einer Band nicht immer rund läuft, dürfte bekannt sein. Fleischwolf reagieren sofort, wenn etwas im Raum steht. Sie machen sofort den Mund auf, wenn etwas nicht passt. Glücklicherweise passiert dies nicht wirklich häufig und funktioniert deshalb umso mehr, wenn mal was daneben läuft. Die Band sieht Fleischwolf als Geschenk und sie wissen, dass das was sie haben nicht selbstverständlich ist. Fleischwolf sagen selbst:
„Wir sind glücklich darüber wie alles läuft, dass wir alles klären können, dass wir gemeinsam die Straßen erobern dürfen, dass wir unfassbar gute Freundschaften geschlossen haben und dass wir uns nicht verbiegen müssen, dass wir immer den Mund aufmachen können und wir auf Kurs bleiben.”
Und dass sie sich für nichts verbiegen und nicht nur die Spaß-Band sind, stellt unter anderem ihr Song „Hass ist deine Währung” klar. Hier zeigt sich die Ernsthaftigkeit ihrer Lyrik am deutlichsten.

VRR: Wird es nach drei Alben schwierig, neue Texte und Kompositionen auf den Weg zu bringen?  

Fleischwolf: Das nicht. Wir haben noch viele gute Ideen, aber natürlich ist es auch so, das GUT GEKLAUT ein sehr gutes Album ist und wir schon schauen wollen, dass wir das Level halten. Wir gehen auch erst ins Studio, wenn wir von allen neuen Songs überzeugt sind. In erster Linie müssen die Songs uns dreien gefallen. Wenn wir dann die Menschen draußen damit erreichen können, wäre die Krönung. 

Wir scheißen auf die Internet Polizisten 

VRR: Was erwartet uns in naher Zukunft von Fleischwolf? 

Fleischwolf: Solange man uns hören will, werden wir immer 100 Prozent geben. Wir werden ein neues Album machen und hoffentlich noch viele Gigs spielen. Lustige Videos werden mit Sicherheit folgen. Was passiert, passiert. Viele Dinge entstehen spontan. 

VRR: Die letzten Worte an unsere Leser gehören Euch. Schießt los was Ihr immer Ihr wollt. Danke. 

Fleischwolf: Der zweite Albumtitel VON UNS FÜR EUCH sagt genau das. Ohne Euch wären wir Nix. Danke, dass ihr unsere Musik hört und kauft und uns dermaßen gut bei den Gigs supportet. Die, die uns nicht kennen, sollten keine Gelegenheit verpassen, uns live zu sehen. Wir leben noch den alten Punk und scheißen auf die Internet Polizisten. Wenn wir keinen Spaß mehr haben sagen wir Bescheid und hören sofort auf, versprochen. Danke fürs Lesen. 

Teil 1 verpasst? Jetzt schnell nachlesen:

Bandvorstellung Fleischwolf – Mettcore aus Mettmann Teil 1 

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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