Grenzen|Los – “Die Welt wartet nicht” VÖ 21.09.2018
Rookies&Kings haben seit Anfang des Jahres mit Grenzen|Los ein neues Pferdchen im Stall. Mit neuem Label im Rücken, galoppieren die vier Jungs aus dem Allgäu zielgerichtet nach vorne und veröffentlichen am 21.09. ihr drittes Studioalbum „Die Welt wartet nicht“. Zu hören sind 14 Tracks und vier neu arrangierte Gassenhauer älterer Platten.
Lauschlappen aufgesperrt
Nach dem Intro als Appetizer, geht es rasant mit einer klischeetriefenden Deutschrockhymne los. Der Titel fasst den textlichen Schwerpunkt treffend zusammen – „Ihr habt uns unterschätzt“. Treibender Sound mit eingängigem Refrain, der wortwörtlich den obligatorischen Mittelfinger hochhält.
Rebellisch bleibt es auch im nächsten Track „Alles dreht sich um dich“. Dabei holen Grenzen|Los die Hörer thematisch in einer Situation im Leben ab, die garantiert jeder kennt. Gespickt mit einem punktgenau platziertem Gitarrensolo und einem Affront an jeden, der andere ausnutzt und damit verletzt, ist es trotz, oder gerade wegen der Länge von 2:30 Minuten eines der eingängigsten Stücke des Albums.
Mit „Versprochene Freiheit“ zeigen die Jungs eine weitere Facette ihres musikalischen Könnens. Die Powerballade bekommt Unterstützung durch eine weibliche Stimme und hinterlässt uns mit einer besinnlich verträumten Stimmung. Doch da holen uns die Jungs schnell wieder raus, denn in den nächsten Songs gibt es wieder auf die Fresse Rockmusik.
Was wäre ein Deutschrockalbum ohne ein Feier- und Saufhit? Richtig – unvollständig! Mit „Komm mit uns“ kann an dieses Must-have auch ein Haken gesetzt werden. Schmissiger Sound, markanter Text und somit ideal für die Playlist zur Einstimmung aufs Wochenende.
Kurzer Einblick gefällig?
Ein Song, der es vermutlich auf die Setlist bei der Tour schaffen könnte, ist „Handwerk (ohne uns geht nichts)“. Gezielt instrumentale Pausen nötigen gerade dazu die Crowd zum Singen und Mitmachen zu animieren. Auch wenn sich derzeit die Festivalsaison dem Ende zuneigt, kommt da nochmal ordentlich Sommer, Sonne und Feierstimmung auf.
Das Salz in der Suppe
Klang- und Aufnahmequalität sind R&K-typisch ausgezeichnet und damit haben sich die Allgäuer einen großen Gefallen getan. Durch das aktuelle Album sollte dem aufmerksamen Deutschrockhörer künftig Grenzen|Los ein Begriff sein, an dem er nicht mehr vorbei kommt. Trotz des insgesamt runden Albums, beschleicht einen immer wieder das Gefühl, man habe die Songs irgendwo schon mal gehört. Etwas zu oft erwischte ich mich dabei, dass ich die Lieder mit denen von Labelkollegen assoziierte. Inhaltlich und musikalisch fehlt nur noch die winzige Prise Salz in der Suppe – ein unverkennbares Alleinstellungsmerkmal – was die vier Jungs bei den ganz Großen mitspielen lässt. Potenzial dafür ist definitiv gegeben und wir lassen die Truppe garantiert nicht mehr aus den Augen.
Wer die Grenzen|Los live erleben will, hat dieses Jahr noch einige Gelegenheiten dazu:
02.11.2018 LEIPZIG (DE) | HELLRAISER
03.11.2018 DRESDEN (DE) | PUSCHKIN
08.11.2018 FRANKFURT (DE) | NACHTLEBEN
09.11.2018 ZWICKAU (DE) | SEILERSTRASSE
10.11.2018 BAD SALZUNGEN (DE) | KW70
16.11.2018 LÜBECK (DE) | RIDERS
17.11.2018 BERLIN (DE) | BLACKLAND
22.11.2018 NÜRNBERG (DE) | CULT
23.11.2018 BOCHUM (DE) | ROCKPALAST
24.11.2018 KÖLN (DE) | TBA
30.11.2018 AARBURG (CHE) | MUSIGBURG
01.12.2018 BRIXEN (ITA) | MAX
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