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Wolfsklinge – Newcomer aus Heilbronn

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VRR: Wolfsklinge ist möglicherweise nicht jedem unserer Leser ein Begriff. Stellt euch doch kurz vor.

WK: Wir sind Wolfsklinge aus Willsbach bei Heilbronn. Die Band Wolfsklinge wurde im Jahr 2009 gegründet – benannt nach dem hiesigen Naturschutzgebiet, wo man sich in der Jugend schon immer auf ein Bierchen traf. Als Newcomer Band wollen wir die Rockszene etwas aufmischen und geile Gigs und Festivals spielen – sofern das irgendwann mal wieder möglich sein wird. Die Stimme kommt von Flo, unser Trommelschlumpf heißt Jonas, an der Rhythmusklampfe steht der zweite Flo, der eigentlich auf „Suppe“ hört, Rob schmeißt euch die Solos um die Ohren und den Vier-Saiter bedient Watze – das ist kein Schreibfehler (lachen).

VRR: Nach ein paar Recherchen habe ich gesehen, dass ihr schon seit 2009 gemeinsam als Wolfsklinge Musik macht. Wie habt ihr euch denn vor 13 Jahren zusammengefunden?

WK: Geburtsort dieser Kombo war im Jahre 2009 die Kneipe No. 16 in Sülzbach, wo in einer geselligen Runde die Idee entstand, zusammen zu musizieren. Die Urbesetzung kannte sich allerdings teilweise schon von Kindesalter an. So, wie es in unseren Songs auch besungen wird.

13 Jahre bis zum Debütalbum

VRR: 13 Jahre ist ja nun auch eine lange Zeit. Was passierte bei euch zwischen eurer Gründung und dem Start zur Arbeit an eurem Album?

WK: Bevor wir überhaupt damit begonnen haben, Musik zu machen, stand erst einmal die Renovierung des Proberaums auf dem Plan. Als dies abgeschlossen war, hatte jeder von uns das erste Mal ein Musikinstrument in der Hand, welches es zu beherrschen galt. Es dauerte einige Zeit, bis die ersten Songs geschrieben und Melodien ausgedacht waren. Dieser Zeitraum erstreckte sich auf sage und schreibe etwa fünf Jahre. Die ersten Songs wurden damals mit einem alten Diktiergerät aufgenommen. In der damaligen Urbesetzung waren bereits Flo, Jonas und Watze dabei sowie die zwei Osti-Brüder, die uns allerdings wieder relativ schnell verließen. Als Suppe 2011 zur Band dazugestoßen ist, kam das erste Mal richtig Fahrt auf. Nun wurde es auch das erste Mal richtig musikalisch und es wurden die ersten Gigs auf privaten Geburtstagen und Feiern im Freundeskreis gespielt. Noch einmal ein Jahr vorgespult kam 2012 Swen mit dazu, von dem auch ein Großteil der jetzigen Riffs stammt. Swen musste uns allerdings 2017 aus privaten Gründen verlassen. Als Nachfolger für Swen wurde relativ schnell Rob rekrutiert. Rob hatte schon einige Jahre Banderfahrung, u. a. auch als Ersatzmann an Bass und Gitarre für King Kongs Deoroller, wenn deren Stammbesetzung mal wieder nicht spielen kann. In dieser finalen Besetzung haben wir dann begonnen, die bisherigen Songs neu zu arrangieren und somit auch am Album zu arbeiten.

VRR: Wie würdet ihr im Allgemeinen euren Stil beschreiben? Was ist das Besondere daran und was sind die Alleinstellungsmerkmale?

WK: Zuallererst fällt uns bei dieser Frage das Wort „authentisch“ ein. Wir sind zwar alle recht verschieden, lieben aber dennoch dieselbe Musik und harmonieren zusammen einfach wunderbar. Unser Stil ist beeinflusst von Bands wie WIZO über Blink 182 bis hin zu den Onkelz. Wenn man hierfür eine Kategorie nennen müsste, würden wir es am ehesten Street Rock nennen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist heutzutage schwierig zu definieren, da es fast nichts gibt, was es nicht schon gibt. Dennoch – so finden wir – heben wir uns musikalisch von der allgemeinen Masse in dieser Szene etwas ab. Unsere Melodien sollen eingängig sein und unsere Texte zum Nachdenken, aber auch zum Mitsingen anregen.

Aus einem Guss

VRR: Der 18.03.2022 ist Stichtag. AUS EINEM GUSS erscheint. Erzählt uns ein wenig darüber. Was erwartet uns?

WK: Begonnen hat alles 2018 mit dem Überarbeiten der bestehenden Songs. Dies hat einige Zeit in Anspruch genommen, u. a. auch, was die Auswahl der Songs betraf. Zunächst hatten wir eine Demo in Eigenregie aufgenommen. Ziemlich schnell stellten wir fest, dass wir aufnahmetechnisch doch an unsere Grenzen stießen. Somit waren wir auf der Suche nach einem Produzenten, der uns bei der Aufnahme unterstützt. Bei der Suche im World Wide Web sind wir auf Tobias Nissen (www.der-saitenzieher.de) gestoßen. Neben Tipps zum Platzieren der Schlagzeugmikrofonierung oder zur Aufnahme von 3D-Gesang etc. hat er auch das Mixen und Mastern der gesamten Platte übernommen. Ihr werdet euch wahrscheinlich fragen, warum die Platte AUS EINEM GUSS heißt. Zum einen ist dies einer Zeile des Songs „Bis in alle Ewigkeit“ entsprungen. Zum anderen wollen wir damit unsere Verbundenheit zueinander und zur Musik, die wir gemeinsam machen, untermauern. Auf diesem Album sind acht Songs von Pogowahn bis hin zu tiefgründigen Balladen zu finden.

VRR: Wie sind die Inhalte der Songs entstanden? Aus welchen Ereignissen oder Erfahrungen nehmt ihr eure Inspiration?

WK: Die Texte sind meist spontan entstanden, schlummerten aber schon lange in unseren Gedanken und haben alle einen Bezug auf Erlebtes. Beispielsweise dreht sich „Bis in alle Ewigkeit“ um unsere Freundschaft – um Freunde, die durch dick und dünn gehen und schon alles miteinander erlebt haben. Oder nehmen wir den Song „Held“: hier geht es um Menschen, die uns wichtig sind, uns geprägt haben, doch leider nur noch vom Himmel aus mit uns feiern können.

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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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