„Was beweg die Welt“ – das Feature mit Obsi
Nachdem V.E.R.S.U.S bereits vergangene Woche ihre Version zum Charity-Projekt „Was bewegt die Welt“ veröffentlichten, erschien heute das Feature mit Markus „Obsitrice“ Oberbichler, Frontmann der Band Alles Mit Stil.
Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen auch Obsi für ein paar Worte bei Seite zu nehmen und wollen euch die Antworten auf unsere Fragen über die Zusammenarbeit mit V.E.R.S.U.S, Motivation zu dem Projekt und wie es eigentlich der eigenen Band in diesen Zeiten geht, nicht vorenthalten.
VRR: Hallo Obsi, vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein paar Fragen genommen hast. Wie ist die Zusammenarbeit mit V.E.R.S.U.S und die Idee zum Feature von „Was bewegt die Welt“ entstanden?
Obsi: Das war komplett unkompliziert. Thomas Kubitz macht das Booking für V.E.R.S.U.S und ich kenne ihn noch von unserer ersten Tour, er hat den fatalen Fehler begangen, mit uns im Nightliner rumzucruisen. Er hat mir einfach eine Sprachmemo geschickt, den Song dazu und schon war das eigentlich im Kasten. Die Jungs hatten ja schon von Anfang an geplant, mit dem Song etwas Gutes zu tun.
„Alarmstufe Rot“ und „Was bewegt die Welt“
VRR: Was ist für dich der große Unterschied zwischen Aktionen wie „Alarmstufe Rot“ und Vorhaben wie „Was bewegt die Welt“? Was erhoffst du dir wird in diesem Fall anders?
Obsi: Ich muss ehrlich sagen, die Aktion Alarmstufe Rot, kenne ich nur bedingt, da es in Österreich nichts Vergleichbares gibt. Generell werden Künstler in Österreich fast gar nicht unterstützt. Da wäre definitiv Handlungsbedarf gegeben. Die Erwartungshaltung an „Was bewegt die Welt?“ ist recht einfach: Ich hoffe, viele Leute holen sich den Song und dass die Personen, die durch die Pandemie echt hart zu kämpfen haben, durch den Erlös wieder ein bisschen aufatmen können.
VRR: Welche anderen Projekte zur Unterstützung der Szene könntest du dir vorstellen? Bist du schon in welchen involviert?
Obsi: Ich glaube, da braucht es im Moment nicht mal viel, um die Szene zu unterstützen, jeder kann hier seinen Beitrag leisten, in dem er einfach die Songs seiner Lieblingskünstler teilt, ein Album kauft oder mit Leuten über die Musik redet. Schon hat das einen positiven Effekt. Weitere Projekte habe ich momentan nicht am Schirm, aber helfe natürlich gerne, wenn sich etwas ergibt.
VRR: Alle leiden unter Corona und den Lock-Downs. Welches Ereignis hat dich besonders in der dieser Zeit geprägt?
Obsi: Mich haben die Lock-Downs nicht so stark getroffen. Wir waren ja sowieso permanent im Studio. Durch die Homeoffice–Maßnahmen und dadurch, dass keine Konzerte stattfinden, kann ich momentan extrem viel Zeit mit meiner Tochter verbringen. Ich konzentriere mich mehr auf die positiven Aspekte, als mich permanent mit den negativen Effekten zu beschäftigen.
AMS und Corona
VRR: Welche Spuren hinterlässt Corona bei deiner Band AMS?
Obsi: Auch bandtechnisch waren die Auswirkungen nicht so schlimm. Ich glaube wir hatte 2020 nur 5 Konzerte zugesagt, weil wir uns auf unser Album konzentrieren wollten. 2021 sieht das jetzt natürlich anders aus. Das Album im Kasten, der Release steht vor der Tür und du hast einfach keine Möglichkeit, Live zu spielen und das ist natürlich sehr schade und nagt auch ein bisschen an uns. Aber wir können die Situation leider nicht beeinflussen, also gibt es im Moment eh nur eine Lösung: Adapt, improvise and overcome!
VRR: Was willst du deinen/euren Fans mit auf den Weg geben für die Zeit nach Corona?
Obsi: Ich freue mich einfach, jeden Einzelnen von euch da draußen Live wiederzusehen. Nach so einer langen Konzertpause werden wir gemeinsam mit euch jede Bühne zum Einsturz bringen! Keep ya head up und wir sehen uns hoffentlich bald wieder!
Die Songs
Das heute veröffentlichte Cross-Over-Feature findet ihr hier: https://lnk.site/was-bewegt-die-welt
Auch möchten wir euch an dieser Stelle auch noch einmal auf den Song von vergangener Woche aufmerksam machen. „Was bewegt die Welt“ in der 100% V.E.R.S.U.S.- Version findet ihr hier: https://lnk.site/was-bewegt-die-wett
Der gesamte Erlös beider Songs wird an den Kunst- und Kultur-Fond „#handforahand“ gespendet kommt 1 zu 1 den Firmen und Mitarbeiter der Unterhaltungsbranche zu Gute.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Über mich: 28 Jahre jung, wohnhaft im Herzen der Republik in Sachsen-Anhalt, begeisterter Deutschrocker und Festivalgänger.
Angefangen bei Vollgas Richtung Rock habe ich als Schreiberling in der Redaktion. Schnell fand ich aber auch Spaß an anderen Wegen der Berichterstattung. So bin ich seit einiger Zeit auch in dem einen oder anderen Bühnengraben mit der Kamera in der Hand vertreten.
In meinem bürgerlichen Leben verdiene ich mir meine Brötchen als Pflegegutachter im Mansfelder Land.