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Stunde Null im Interview über das neue Album LIEBE FÜR IMMER

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Wir haben Jonas von Stunde Null mit ein paar Fragen zum kommenden Album LIEBE FÜR IMMER gelöchert. Viel Vergnügen.

VRR: Hallo! Danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Ihr schlagt aktuell ein neues Kapitel mit eurem vierten Album LIEBE FÜR IMMER auf. Wie habt ihr die letzten Wochen und Monate zwischen Studioaufnahmen und Videodrehs erlebt?

Jonas: Das letzte Jahr war sehr turbulent auf persönlicher Ebene, sowie auf Bandebene. Stefan hat die Band leider verlassen und somit mussten wir vorerst zu viert weiter am Album arbeiten und auch abseits davon haben wir viele Höhen und Tiefen erlebt. Doch all das hat uns wieder enger zusammengeschweißt und uns viel Stoff zum Schreiben neuer Songs geliefert. Bald starten die Proben und es fühlt sich gut an, das neue Album und die neuen Songs für die Liveshows vorzubereiten.

VRR: Ihr hattet erst angekündigt, dass das neue Album TOTGEGLAUBT DOCH AUFERSTANDEN heißen sollte. Warum heißt es jetzt LIEBE FÜR IMMER?

Jonas: Der Name TOTGEGLAUBT DOCH AUFERSTANDEN kam uns beim Songwriting am Ledro See. Wir hatten einen Song geschrieben, mit dem wir die neue Ära einleiten wollten. Doch dann kam alles anders als erwartet und Stefan teilte uns mit, dass er sich dazu entschieden hat, die Band zu verlassen. Wie vorher beschrieben, war das für uns eine weitere Bewährungsprobe und anfangs wusste keiner, wie wir weitermachen sollen. Wir wussten nur, dass wir nicht aufgeben. Hinzu kamen einige persönliche Geschichten, die uns auf die Probe stellten und so fühlte sich dieser Titel nicht mehr passend an. Es sollte irgendetwas mit Liebe sein. Liebe zur Musik, Liebe zum Projekt, Liebe zu unseren Nächsten und vor allem die Liebe zu uns selbst. Liebe kann vieles sein und vor allem kann sie Berge versetzen und uns in ihrer reinsten Form von allem heilen. Gäbe es nur etwas mehr davon, sähe unsere Welt wohl anders aus.

Pressefoto Stunde Null

VRR: War euch von Anfang an klar, wie viele und welche Songs es auf das Album schaffen oder ist das erst während der Aufnahmen entschieden worden?

Jonas: Wir haben mehr Songs geschrieben, als auf dem Album sind. Wir möchten nur die allerbesten veröffentlichen und Lückenfüller vermeiden. Das Album besteht nun aus unseren Lieblingssongs mit Aussagen, die uns berühren. Auch haben wir bis zum Schluss an mehreren Songs gearbeitet, die es dann aber nicht aufs Album geschafft haben. Teilweise war das Thema nicht passend, teilweise waren sie noch nicht ausgereift.

VRR: Auf welche Themen können sich die Hörer freuen und haben die Songs eine persönliche Bedeutung für euch?

Jonas: Wir verarbeiten in unserer Musik eigentlich immer Themen, die uns aktuell beschäftigen und versuchen somit selbst damit klarzukommen und meistens ergibt sich dadurch dann auch eine Message für den Hörer. Das freut uns enorm und macht den ganzen Prozess noch spannender, wenn wir dann in Nachrichten und Gesprächen die verschiedenen Interpretationen austauschen und merken, wie vielseitig jede einzelne Zeile wahrgenommen wird. Das neue Album steht unter dem Motto LIEBE FÜR IMMER und auch wenn sie nicht immer sofort wahrgenommen wird, versteckt sich überall ein Funken Hoffnung.

Foto: Melissa Müller

100% Stunde Null – von Anfang bis Ende

VRR: Wie läuft bei euch der Videodreh ab? Beschreib doch mal kurz den Weg von der Video-Idee bis zum fertigen Video?

Jonas: Auch hier sind wir immer selber aktiv dabei und überlegen uns genau, was wir mit dem Video aussagen wollen. So entstehen die Ideen meistens in der Runde und werden dann zu einem Drehbuch ausgearbeitet. Schweiky verbringt dann unzählige Stunden beim Filmen und Schneiden und überrascht uns immer wieder mit fesselnden Bildern. Wir können uns glücklich schätzen, fast alle Bereiche vom Songwriting, übers Produzieren von Songs und Videos, bis hin zum fertigen Produkt in unseren Reihen abwickeln zu können. So bleibt es unser Projekt. Eben 100% Stunde Null.

VRR: Gab es Tracks, die innerhalb der Band zu Diskussionen geführt haben oder die ein Gemeinschaftsgefühl in euch ausgelöst haben?

Jonas: Der letzte Song, den wir geschrieben haben, entstand um einiges später als der ganze Rest. Es fehlte noch irgendetwas, um das Ganze abzurunden und so entstand ein Song, der uns ein unglaublich gutes Gefühl gab. „Unsere beste Zeit“ wird die dritte Single zum Album und erscheint noch vor dem Release von LIEBE FÜR IMMER. Wir haben viel darüber diskutiert, ob dieser Song jetzt in dieses Konzept passt, aber waren uns dann einig, dass genau jetzt der richtige Moment für Hoffnung und Zuversicht ist. Unsere beste Zeit ist JETZT.

Außergewöhnliches Gefühl

Foto: Melissa Müller

VRR: Welcher Song ist euer persönlicher Favorit?

Jonas: Das ist immer schwierig zu sagen, aber bei diesem Album hatten wir bei einem Song von Anfang an ein außergewöhnliches Gefühl. „Du verschwendest mich“ entstand ohne großen Plan an einem Sommerabend mit ein paar Bier und einer Gitarre. Wir wussten Anfangs nicht mal genau, wohin die Zeilen führen, aber dann ging alles schnell. Auch wenn wir nicht mit denselben Gedanken gestartet waren, verschmolz plötzlich alles zu einer großen Aussage, die mich berührte wie bis dahin noch kein anderer Song aus eigener Feder. Am nächsten Tag musste Aaron sofort ins Studio um das Ding zu recorden und siehe da, der Song lag ihm wie kaum ein anderer. Meine Gänsehaut legte sich eigentlich gar nicht mehr und so war mir klar, dass wir hier (jedenfalls für mich) etwas Besonderes geschaffen hatten. Sofort musste ich alles vorbereiten und es meinen Bandkollegen zusenden. Jeder war sofort begeistert und so stand auch unsere erste Single fest. Was mit einem Song geschieht, kann man vorher nie bestimmen und ob er beim Publikum ankommt noch weniger. Aber diese Momente sind es, wofür wir Musik machen.

VRR: Danke für eure Zeit. Möchtet ihr unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Jonas: Musik passiert live auf der Bühne und kann nie durch etwas anderes ersetzt werden. Wir sind im Februar auf Tour und wir freuen uns wie verrückt, wieder eine unvergessliche Zeit mit euch zu erleben.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

1996 geboren und in einem kleinen Dorf in Mittelhessen aufgewachsen, bin ich 2012 zum Deutschrock gekommen. Der Spruch „das Leben ist zu kurz um normal zu sein“ beschreibt mich sehr gut.

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