Feuerwulf – Zwischen Proberaum und Pizzarand

Hinter dem großen roten Tor, versteckt in einem urigen Hinterhof im oberfränkischen Altenkunstadt, befindet sich die Brut- und Probestätte der aufstrebenden Mittelalter-Folk-Rock Band Feuerwulf. An jenem mystischen Ort musizieren sieben hochtalentierte freche Barden, produzieren ihre neuen Songs und proben für ihre nächsten Auftritte. Unser VRR-Team wurde recht herzlich für ein ausführliches Interview in ihren heiligen Hallen eingeladen und somit wurden die Pforten extra für uns geöffnet. Welche Erfahrungen wir mit diesem äußerst sympathischen Wolfsrudel sammeln durften, erfahrt ihr hier.

VRR: Ihr habt neue Gesichter in der Band, wie kam es dazu?

Martin: Wir durften in letzter Zeit drei neue Bandmitglieder begrüßen. Da wäre auf der einen Seite Ragnar an den Drums, der eigentlich auch ein Gründungsmitglied unserer Band war.

Ragnar: Ich hatte zwischenzeitlich eine einjährige Pause eingelegt und bin dann im Anschluss durch einen lustigen Zufall wieder zu ihnen gestoßen.

Martin: Er hat sich in dieser Zeit musikalisch enorm weiterentwickelt. Nachdem der Platz am Schlagzeug wieder frei wurde, waren keine weiteren Überlegungen mehr nötig und er war wieder da, wo er hingehört. Er hat einfach das Feuerwulf-Feeling im Blut.

Jule: Ich habe Feuerwulf im Netz gefunden und mich einfach mal beworben. Ich hatte einfach Bock, wieder auf der Bühne zu stehen und auf deutsch in diesem Genre zu singen, da mein Herz für die Mittelaltermusik schlägt. Obwohl aktuell nicht mehr aktiv nach einer Sängerin gesucht wurde, luden sie mich zur Probe ein und schon nach wenigen Songs merkten beide Parteien, dass es super harmoniert. Vor allem ihr Song „Valhalla“ hatte mich sehr inspiriert.

Martin: Bei Pascal war es anders. Wir hatten dringend Verstärkung an der Gitarre gesucht und haben eine Stellenanzeige geschrieben, worauf er aufmerksam geworden ist. Nach einem Telefonat und einer Einladung in unseren Proberaum wurden auf Anhieb einige Songs eingeübt, was super funktioniert hat. Seitdem ist er fester Bestandteil und von hier nicht mehr wegzudenken.

Feuerwulf-Proberaum-Jule-Fleischmann-7 Feuerwulf – Zwischen Proberaum und Pizzarand

VRR: Wie kommen eure Songs zustande?

Martin: Unsere Texte entstehen hauptsächlich durch mich. Ich greife typische Mittelalterthemen auf, lasse mich aber auch durch Alltagssituationen leiten. Mit dem Songtext entsteht schon grob musikalisch eine Idee im Kopf, in welche Richtung es gehen soll. Ob es düster, heiter, kraftvoll, balladig oder doch eher zum Headbangen geeignet ist. Patrick (Sänger) und Jule schauen sich den Text gemeinsam noch einmal an und überarbeiten ihn. Zusammen mit unserem musikalischen Papa, der uns musikalisch vorantreibt, werden die Ideen dann umgesetzt. Abgesehen davon darf jeder seinen eigenen Touch mit einbringen.

VRR: Ihr habt fleißig an eurem Debütalbum gearbeitet, wann wird dieses fertig sein?

Martin: Unser Album ist in den End-Zügen. Wir wissen allerdings noch nicht, wann es genau fertig sein wird. Die Aufnahmen sind im Kasten, die Songs sind im Mixing.

VRR: Werden noch Songs released, bevor das Album herauskommt?

Martin: Ja, es ist geplant, noch mindestens eine Single in diesem Jahr herauszubringen. Im Kontext des Feuermond Festivals oder des Album Releases wird definitiv etwas erscheinen. Auch in Richtung Musikvideos haben wir noch etwas in der Hinterhand. Lasst euch überraschen, da wird es noch einiges geben.

VRR: Wie habt ihr euch alle kennengelernt und wie kam es zur gemeinsamen Idee zur Mittelalterband?

Martin: Ich mochte schon immer dieses Genre und die Musik, war auch auf etlichen Festivals in der Region. Ich habe damals beim Feuertanz Festival vor der Bühne gestanden und dachte mir, ich will auch so etwas machen. Ich habe da richtig Bock drauf und da gibt es doch bestimmt auch andere Musiker, die ebenso Interesse hätten. Infolgedessen habe ich über verschiedene Onlineportale alle Hebel in Bewegung gesetzt, um gezielt nach Bandmitgliedern zu suchen.

Sadrax: Wir sind dazu gestoßen, als das Projekt bereits existiert hat. In dieser Zusammensetzung hat die Chemie einfach sofort gepasst und jeder fühlt sich hier einfach wohl. Wir sind eine Feuerwulf-Familie und jeder passt hier auf den anderen auf, es harmoniert einfach.

VRR: Welche Auftritte sind bei euch in nächster Zeit noch geplant?

Martin: Da wäre einmal unser Feuermond Festival am 18.10.2025 in Weismain, worauf wir uns mega freuen, da wir dort selbst Veranstalter sind. Wir freuen uns besonders, dass Munarheim unserer Einladung folgt und mit dabei ist. Am 25. Oktober sind wir in Zirndorf beim Mittelaltermarkt zu Gast. Am 21.11.2025 spielen wir bei der Wolfsnacht im Frankenwald in Nordhalben, wo wir uns auch extrem darauf freuen, da echt coole Bands mit am Start sind. Danach geht es letztendlich in die Winterpause. Für kommendes Jahr hätten wir noch Luft und würden uns über Anfragen sehr freuen. Meldet euch einfach bei uns.

feuermond-quer1 Feuerwulf – Zwischen Proberaum und Pizzarand

Feuerwulf ist eine super sympathische und humorvolle Truppe, mit der sich gut Pizza essen lässt, denn wir durften sie erfreulicherweise nach den Proben und dem Interview mit in ihre Stammpizzeria begleiten. Wir hatten einen unglaublich schönen Abend mit ihnen und freuen uns, bald noch mehr von ihnen zu hören. Also haltet die Ohren und Augen offen, denn bis zum Album dauert es sicher nicht mehr lange. Ihre aktuellen Songs könnt ihr bereits bei jeglichen Streaming Plattformen und auch bei YouTube anhören.

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Schon immer faszinierten mich die verschiedensten Arten der Rockmusik. Frei nach dem Motto „Rock regiert die Welt“. Angefangen mit Ärzte, über Green Day, Billy Talent und Linkin Park, begeisterte ich mich ebenso teilweise für Metal.

Doch jetzt hat mich der Deutschrock voll in seinen Bann gezogen, ohne geht absolut nichts mehr. Ein 90er Mädel aus dem schönen Oberfranken mit drei wundervollen Kids im Anhang – etwas durchgeknallt, aber liebevoll!

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Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”