Ein Taugenichts auf Tour – Haus Auensee Leipzig 10.11.2023

Foto: Melissa Müller

Die lang ersehnte Taugenichts Tour von Saltatio Mortis und der Vorband Alestorm begann am 09.11.2023 in Berlin. Ihr zweiter Halt war die Unistadt Leipzig und der Ballsaal des Haus Auensees. Ein Konzert zwischen riesigen Quietsche-Enten und viel Feuer, welches den umliegenden Auwald erschütterte. Was ihr sonst noch so verpasst habt, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Lust auf Whiskey

Das Erste, was man sah, als man den Saal betrat, war die gigantische gelbe Ente auf der Bühne, die locker die Hälfte davon für sich beanspruchte. Was das noch werden sollte? Als dann die Vorband Alestorm die Bühne betrat, war schnell klar, der Abend kann nur gut werden. Die Folk Metal Band aus Schottland machte mit jedem Titel mehr Lust auf einen guten Whiskey. Trotz der Tatsache, dass Sänger Christopher sich drei Tage vor Beginn der Tour den Arm gebrochen hatte, gab dies seiner Energie keinen Dämpfer. Die Stimme von Alestorm schwang freudig das Tanzbein und gab 100 Prozent Power direkt weiter ins Publikum ab. Wer hier noch träge mit dem Fuß wippte, dem war gar nicht mehr zu helfen. Während der Rauswerfer-Titel „Duck Tales“ (vom Band) lief, warf man einige kleinere gelbe Entchen ins Publikum, welche nun ein neues Gewässer zum Schwimmen haben dürften.

Was hat das Mittelalter nur aus uns gemacht?

Nach einer Umbaupause, die etwas ungewohnt lange war, aber man musste schließlich eine riesige Ente wegräumen, begann der Hauptact des Abends. Eine gigantische Regenbogenfahne verdeckte zwar noch die Bühne, doch Saltatio Mortis Sänger Alea stand auf der Bühne und gab den aktuellen Titel „Taugenichts“ zum Besten. Als wäre diese ruhige Variante in düsterer Atmosphäre nicht schon gut genug, kam schließlich der Knall und die Bühne war frei. Die restlichen Bandmitglieder waren bereit und so ertönten schon Titel wie „Wo sind die Clowns?“ oder „Bring mich zurück“. Eine spektakuläre Bühnenshow mit atemberaubenden LED, Feuer- und Wasserspielen war jedoch nicht das einzige an diesem Abend. Goldkelchen Alea ist sicher nicht scheu und so sprang er bei „Rattenfänger“ in die Mitte, während er den Titel zum Besten gab. In der Setlist der Band waren unter anderem auch die Hits „My Mother told me“, „God of War“ und „Hypa, Hypa“ vertreten.

Fazit

Am Ende des Abends kann man nur sagen, wer das verpasst hat, ist selbst schuld. Beide Bands haben den Saal zum Kochen gebracht und selbst bei der Vorband brannte die musikalische Flamme schon lichterloh. Einzig die Parksituation ist mangelhaft, aber das ist nicht die Schuld der Band oder des Veranstalters. Da muss das Gebäude sowie die Stadt Leipzig handeln. Denn wer hier 30 Minuten vor Konzert kam, war gezwungen wild zuparken.

Die Tour von Salatio Mortis und Alestorm ging gerade erst los, sollte es in eure Nähe noch Tickets geben, dann geht hin, es wird unvergesslich.

Kommende Tourstopps:

17.11.2023 Eventhalle Geiselwind

18.11.2023 Zenith München

19.11.2023 Gasometer Wien (AT)

22.11.2023 Sporthalle Hamburg

24.11.2023 MHP Arena Ludwigsburg

25.11.2023 Ruhr Congress Bochum

01.12.2023 Swiss Life Hall Hannover

02.12.2023 Xtra Zürich

Tickets:

https://www.eventim.de/artist/saltatio-mortis/

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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Crew | Redaktion | Fotografin

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“