Paul Zillmer – GESTERN SO WIE HEUTE
Paul Zillmer, bekannt von Enorm, meldet sich mit seinem zweiten Soloalbum zurück. Kaufen könnt ihr das Album direkt bei Paul Zillmer oder aber über die bekannten Streamingportale (Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer, Napster).
Ohne Intro geht es direkt los mit „Tanzlust“. Ein Song, der direkt Laune macht und einen fühlen lässt, dass man momentan ziemlich auf Liveentzug ist. Ein würdiger Opener für das Album ist hiermit gesetzt.
Auch Zillmer rechnet mit Menschen aus der Vergangenheit ab. In „Scheiss auf Dich“ werden die Töne noch einmal härter. Wer kennt sie nicht? Die falschen Freunde. Dreht den Song auf und singt aus voller Brust mit. Das hilft und der Song geht auch direkt ins Ohr.
Ein Liebeslied darf nicht fehlen
Ruhiger wird es dann bei „Mit dir zu zweit“. Wie der Titel bereits vermuten lässt, handelt es sich hier um einen Liebessong, der natürlich auch auf keinem Album fehlen darf. Eine schöne Ballade, die zum Träumen einlädt, mit diesem einen Menschen bis ans Ende dieser Welt zu gehen.
Direkt rockig geht es bei „Nichts und Niemand“ weiter und hier überrascht Paul mit einem Duett, in dem er selbst tatsächlich kaum zu hören ist. Der Song rockt und kann sich definitiv hören lassen.
„Die unmenschliche Geschichte“ ist der sozialkritische Song auf dem Album. So heißt es in dem Song: „Wir kriegen alle nicht genug, schau halt weg und mach die Augen zu“.
Der letzte Song überrascht dann komplett und dürfte alle Zocker unter uns freuen. „Endboss“ ist eine Hommage an Videospiele und bricht mit seinen Synthis komplett aus dem Konzept, was zu einem guten Abschluss des Albums führt.
Fazit:
Den Hörer erwarten 11 Songs zum Tanzen, Abrocken oder Augen schließen und genießen. Die erste Hälfte des Albums holt mich musikalisch etwas mehr ab als der Rest. Zum Ende hin schwächelt GESTERN SO WIE HEUTE ein wenig. Alles in allem ist das Album aber wirklich gelungen und im Vergleich zu seinem ersten Album ist hier definitiv mehr Linie und weniger Experiment zu erkennen.
Tracklist:
- Tanzlust
- Einfach Leben
- Ich bleibe noch hier
- Scheiss auf Dich
- Mit dir zu zweit
- Nichts und niemand
- Ferner Stern
- Im Sturme
- Die unmenschliche Geschichte
- Ich dreh mich
- ENDBOSS
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Crew | Redaktion
Ich bin durch meine Eltern bereits mit Rockmusik aufgewachsen. Da mein Vater als Tontechniker unterwegs war, habe ich recht früh gelernt, was gute Musik ausmacht und ob eine Band vor allem live gut klingt. In der Teenie-Phase mischte sich dann zu dem bis dato englischen Rock und Punk Genre immer mehr der Deutschrock in meine CD Sammlung und dieser Linie bin ich bis heute treu geblieben. Prinzipiell ist mir der Stil egal, Hauptsache, ich höre Gitarre, Bass und Schlagzeug.