Park Waves Festival 2024: Zwischen Metalcore und Unwetter

Am 6.7.2024 war es endlich so weit: das erste eigene Festival von Parkway Drive feierte das Debüt in Dresden und wurde zur Pilgerstätte zahlreicher Metal-Fans. Auf dem schönen Open-Air-Gelände der Filmnächte am Elbufer, wo schon bekannte Acts wie die ärzte, Broilers oder auch Roland Kaiser auftraten, fand das erste Park Waves Festival statt.

Reibungsloser Start

Der Einlass begann pünktlich um 15 Uhr und durch die hervorragende Organisation seitens der Veranstalter strömten die Fans zügig durch die beiden Zugänge auf das Gelände. Bei fast 30 Grad und grell scheinender Sonne, war es vor der Bühne zunächst noch nicht sonderlich üppig gefüllt, da es viele Gäste eher in die überdachten hinteren Bereiche zog. Um 16 Uhr startete das Festival mit der ersten Band.

Metalcore von Alpha Wolf

Park-Waves-Festival_Fotos-Marco-Alscher-01-300x174 Park Waves Festival 2024: Zwischen Metalcore und Unwetter

Die australische Metalcore Band Alpha Wolf eröffnete das Park Waves Festival. Ihre Mischung aus modernem Metalcore, gepaart mit feinsten Nu Metal Einflüssen sorgte dafür, dass die Leute sich doch noch schnell vor der Bühne versammelten. Bei ihren Songs „Sub-Zero“ und „Sucks 2 Suck“ kamen JT Carvey, der Sänger von Erra und Tuck O´Leary, der Bassist und Sänger von Fit For A King mit auf die Bühne und brachten das Publikum richtig zum Ausflippen. Um 16.30 Uhr endete mit ihrem Hit „Akudama“ ihr Auftritt und die Bühne wurde für die nächste Band umgebaut.

Erra und die Crowdsurfer

Kurz darauf ging es dann mit der zweiten Band weiter. Erra aus Alabama (USA) konnten mit ihrem progressiven Metalcore die Masse schnell für sich gewinnen und motivierten die feierwütigen Leute zum Crowdsurfing. Mit ihren neuen Songs von ihren aktuellen Album CURE und zahlreichen alten Hits war es ein mehr als gelungener Auftritt.

Erra_Park-Waves-Festival_Fotos-Marco-Alscher-07-300x212 Park Waves Festival 2024: Zwischen Metalcore und Unwetter

Das große Unwetter

Zehn Minuten nach dem Auftritt von Erra und mitten im Umbau der Bühne fing es an zu regnen und kurz darauf setzte starker Wind ein, sodass die Bühne heftig in Mitleidenschaft gezogen und das Publikum völlig durchnässt wurde. Da es zum Glück kein Gewitter gab, musste das Gelände nicht evakuiert werden. Nachdem das Unwetter vorbei war, mussten die Verantwortlichen sich erst einmal besprechen, wie es weitergehen kann, da das Unwetter unter anderem die Rückwand der Bühne beschädigt hatte und diese abgehangen werden musste.

Um 18.30 Uhr ließ der Veranstalter verlauten, dass durch das Abhängen der Rückwand die Technik ungeschützt sei und falls der Regen erneut einsetzen sollte, man das Festival vollständig beenden müsste. Durch die enorme Verzögerung wurden die Auftritte von Fit For A King und Dying Fetus leider komplett gestrichen. Thy Art Is Murder bekam noch eine halbe Stunde Stagetime, damit der Mainact und Gastgeber des Abends Parkway Drive sein komplettes Set spielen konnte.

Thy Art Is Murder

Nachdem der Umbau fertig war, die Technik weitestgehend wieder funktionierte und der Bühnenboden unter Jubel der Fans mit einem Wasserabzieher trocken gemacht wurde, begann um 18.45 Uhr die Show von Thy Art Is Murder. Die Deathcore Band aus Australien mussten ihre Setlist halbieren und so spielten sie neben einigen Songs ihres aktuellen Albums nur ihre größten Hits wie „Holly War“, „Make America Hate Again“ und „Reign of Darkness“. Die Band brachte trotz anhaltendem Nieselregen das Publikum zum Moshen und zur völligen Eskalation. Tyler Miller, der seit letztem Jahr den in die Kritik geratenen Cj McMahon ersetzte, zeigte hier deutlich, dass er der richtige Frontmann der Band ist und hatte das Publikum eindeutig für sich gewonnen. Um 19.15 Uhr war neben dem Auftritt von TAIM auch der Nieselregen vorbei.

Die Gastgeber Parkway Drive

Anschließend folgte das Highlight des Abends, wofür die zahlreichen Fans bereits seit Stunden den Witterungsverhältnissen trotzten: Parkway Drive betraten die Bühne. Mit ihrem ersten Song „Glitch“ ging es los und es folgten viel Feuer, Explosionen und eine Menge Crowdsurfer. Die Australier zeigten eindrucksvoll, dass sie nicht ohne Grund zu den erfolgreichsten Metalcore Bands der Welt zählen. Es folgten ihre Hits „Prey“, „The Void“, „Vice Grip“ und das Publikum ging komplett ab. Während der Hälfte der Show kam aber wieder Wind auf, sodass man während des Auftritts das Banner und deren eisernes Logo abhängen musste. Mit ihrem Song „Wild Eyes“ endete unter jubelnden Fans die Show und das trotz Unwetter getroffene, aber insgesamt gelungene Festival.

Gastautor : //Marco Alscher

Hier sind für euch , noch einige Bilder des Abends kurz zusammen gefasst:

Alle Bilder: Marco Alscher

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