KrawallBrüder beim Akustik Open Air in Buchen – unverhohlen & unverzerrt
Das Warten hatte am 25. Januar 2025 endlich ein Ende, als sich in Buchen die Tore zum Firmengelände von Blackout Event-Management um 18 Uhr öffneten und man die kleine beschauliche Bühne erblicken konnte, auf der die KrawallBrüder ein Konzert der besonders außergewöhnlichen Art spielen sollten.
Schwedenfeuer brannten bereits und hüllten den kleinen Platz zeitweilig in einen mysteriösen Nebel. Metalltonnen als Tische luden zum Verweilen ein. Stände mit warmen Suppen und heißen Getränken sorgten zusätzlich für eine gemütliche Stimmung. Akustik benötigt eine besondere Atmosphäre. Die KrawallBrüder luden zu ihrer ersten von insgesamt zwei Akustikshows ein, definitiv ein besonderes Ereignis, dass es in den 32 Jahren Bandgeschichte noch nie gab. Im Rahmen der Veröffentlichung des Albums UNVERHOHLEN & UNVERZERRT III haben sich die Saarländer für ihre Fans etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Als Verstärkung holten sich Pascal und Co. niemanden geringeres als Ferdy Doernberg und Dominik von ErnstFall mit auf die Bühne.
„Herzlich willkommen im Odenwald, wo der Bruder noch die Schwester knallt.“
So wurden die anwesenden Fans von den KrawallBrüdern begrüßt, nachdem es vorab noch eine kurze Ankündigung von der Bühne gab, dass an diesem Abend zu zwei Songs noch je ein Video gedreht werden soll. Danach ging es dann auch ohne Umschweife direkt mit dem ersten Song los. „KrawallBrüder“ versetzte die Anwesenden direkt in die richtige Stimmung für den Abend. Beim Song „Nie ein Ende seh´n“ verwandelte sich der Platz vor der Bühne in ein rotes Flammenmeer für den ersten Videodreh des Abends. Das entsprechende Equipment dafür wurde den Besuchern beim Einlass gegeben, natürlich mit dem Hinweis auf den Dreh. Auch „Als wir noch jung war´n“, ein eher sehr schneller Song, wurde von den Brüdern gut in der Akustikversion umgesetzt und fand enormen Anklang im Publikum. „Für uns zu spät“ war der zweite Videodreh des Abends und auch hier zögerten die Besucher nicht, ausgeteilte Wunderkerzen zu zünden, um dem Song nochmal mehr in einen minutenlangen Gänsehautmoment zu verwandeln. Präsentiert wurden nicht nur Songs vom neuen Akustikalbum UNVERHOHLEN & UNVERZERRT III. Insgesamt 16 Lieder bekamen die Anwesenden an diesem Abend auf die Ohren.
Als wäre ein Akustikkonzert der KrawallBrüder nicht eh schon etwas Besonderes, so untermalten die Musiker Ferdy Doernberg und Dominik von der Band ErnstFall nochmal die Songs zusätzlich mit ihren Stimmen und dem geschickten Spielen ihrer Instrumente. Wer in den letzten Wochen die Social-Media-Kanäle der KrawallBrüder verfolgt hat, konnte sich an diesem Abend davon überzeugen, dass sich das Warten auf das Konzert und auch das Üben seitens der Band definitiv gelohnt haben. Die sonst so energetischen Songs wurden im neuen Gewand live präsentiert und zeigten sich nochmal in ganz anderen Tönen.
Emotionen, Regen und eine familiäre Atmosphäre
Mit Charme und Witz zeigte sich die Saarländer Combo an diesem Abend auf der Bühne. Manchmal auch ein bisschen selbst ironisch, aber dabei immer authentisch. Das lieben die Fans an der Band. Sichtlich ungewohnt gab sich das Publikum zunächst ganz ohne Pogo, dafür aber nicht mit weniger Emotionen, als auf einem normalen KrawallBrüder Konzert. Immerhin gab es die KrawallBrüder live mit Akustikklängen noch nie in dieser Form. Die knapp 800 angereisten Fans beinahe aller Altersklassen sangen und grölten die Songs dennoch aus voller Kehle mit und man spürte schon familiäre Stimmung auf dem Konzertgelände. Auch der zeitweilig einsetzende Regen konnte die Stimmung auf, vor und hinter der Bühne nicht trüben. Ganz im Gegenteil, denn der stärker werdende Regen gab den kleinsten Besuchern im Publikum die Möglichkeit, ihren Idolen einmal ganz nahe zu kommen und die Herzen der Erwachsenen für sich zu gewinnen. Die Kids durften gemeinsam mit den KrawallBrüdern für einen Song auf der Bühne stehen.
Auch nachdem das Konzert zu Ende war, herrschte ein reges Treiben auf dem Platz und viele Besucher nutzen noch die Gelegenheit, mit der Band das ein oder andere Gespräch zu führen. Auch ein gemeinsames Foto von diesem denkwürdigen Abend konnte sich die Band nicht verwehren. Lobend zu erwähnen ist aber nicht nur die musikalische Darbietung an diesem Abend. Nein, auch dass der Abend ohne Zwischenfälle verlief, sowie die absolut gelungene Organisation der Blackout Crew und allen, die dafür sorgten, dass dieses besondere Konzert noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.
