KrawallBrüder auf Ost/West Tour – Nachbericht
Am 16. und 17. September besuchten die KrawallBrüder zuerst Leipzig und dann Oberhausen. Mit im Gepäck hatten sie neben Restrisiko auch Martens Army.
Freitag – Hellraiser Leipzig
Um 18 Uhr öffneten sich pünktlich die Türen des Hellraiser in Leipzig. Schnell füllte sich die Location und um 19 Uhr betraten Restrisiko die Bühne, um die Menge vorzuwärmen, für das, was an diesem Abend noch folgen würde. Die Stimmung wirkte ausgelassen und schnell waren die ersten Pogokreise zu sehen. Restrisiko lieferten eine großartige Liveshow ab und sorgten für das perfekte Warm-Up. Besonders mit dem Cock Sparrer Cover „Because you’re young“ begeisterten Restrisiko die Besucher und schafften es, einen riesigen Chor zu bilden.
Nach nur sehr kurzer Verschnaufpause sorgten Martens Army dafür, dass der Schweiß im Hellraiser von der Decke tropfte. Als Überraschung wurde die Setlist geändert und Tim Steinfort betrat die Bühne, sodass Haymaker ein paar Songs zum Besten geben konnten.
Dann war es endlich soweit und die KrawallBrüder eröffneten mit einem Knall den Abend. Für die Menge gab es kein Halten mehr und man kann von Glück reden, dass das Hellraiser noch steht, denn insgesamt kann man den Abend einen gelungenen Komplettabriss nennen. Mit geballter Energie schmetterten die KrawallBrüder ihren Fans aktuelle und ältere Songs um die Ohren, die an Aktualität jedoch nichts verloren haben. Das Hellraiser verwandelte sich nicht nur wegen des Bühnennebels in einen brodelnden Hexenkessel. Wer bereits ein Konzert der KrawallBrüder besucht hat weiß, dass nicht nur gekuschelt wird. Den Besuchern wurde alles abverlangt und man konnte nach dem Konzert in viele verschwitzte, aber glückliche Gesichter blicken.
Samstag – Turbinenhalle Oberhausen
Der Samstag startete ebenso wie der Freitag um 18 Uhr. Restrisiko eröffneten wieder den Abend und zogen die Besucher bereits mit den ersten Tönen vor die Bühne. Mit Songs vom aktuellen Album HÖLLENBRUT begeisterten sie die fast ausverkaufte Turbinenhalle. Auch erfüllten Restrisiko den lautstarken Wunsch der Fans nach einer Zugabe, bevor sie Platz machten für Martens Army, die auch bei diesem Auftritt das Publikum innerhalb von Sekunden zum Schwitzen brachten. Die Fans der Martens Army wissen, was sie auf den Konzerten erwarten können.
Die Headliner des Abends, die KrawallBrüder, forderten von ihren Fans noch einmal alles und Pascal heizte die Menge ordentlich an. „Leipzig war gestern textsicher, seid ihr das auch?“ Passagen zum Mitgröhlen machten auch den letzten Besucher glücklich. Wer seine Augen zudem ganz genau offen hielt, konnte in dem ein oder anderen Pogokreis auch Teilnehmer von Restrisiko oder Martens Army entdecken. Der letzte Song des Sets wurde ruhig angestimmt. Pascal verließ die Bühne, um sich bei den Fans zu bedanken, schüttelte Hände und nahm den ein oder anderen Besucher in den Arm. Bei so manchen glücklichen Fan sprudelten in diesem Moment die Emotionen über und man konnte doch ein paar Tränen über das Gesicht derjenigen rollen sehen, die der Band in diesem Moment so nahe sein durften.
Den runden Abschluss bildete dann die Onkelz Coverband 28, die noch einen Augenblick zum Verweilen einlud und dem Abend ein gelungenes Ende gab.
Fazit
Ob letztlich der Osten oder der Westen textsicherer war, wer besser und lauter gefeiert hat, das mag jeder, der anwesend war, für sich selbst entscheiden. Fakt ist: für Freunde des gepflegten Musikgeschmacks war die Ost/West Tour von den KrawallBrüdern ein gelungenes Wochenende.
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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.