Glorreiche Nacht Teuchern – Schlussakkord Comeback
Bereits zum zweiten Mal lud die Band Wir gegen Uns zur Glorreichen Nacht, ein Open-Air-Konzert im Stadtpark Teuchern, ein.
Eintritt war, wie im letzten Jahr, frei. Das Kinderprogramm am Nachmittag lockte bereits viele Eltern mit ihren Kindern in den kleinen traumhaften Park. Das vorrangegangene Kinderprogramm mit Hüpfburg und Bastelstraße war eine der großen Neuerungen zum Vorjahr. Eine weitere Neuerung war die große Bühne, auf der später die Künstler performen sollten.
Serious Minded
Die erste Band bezog Stellung: Serious Minded, eine vom Alter her, alt eingesessene Deutschrockband macht den Einstieg in den Abend. Sie spielten Lieder aus ihrem aktuellen Album …VON ANFANG AN, so hört man unter anderem Songs wie „Jeder für sich“, „Ikone“ oder „Dein 2. Ich“. Doch auch Lieder aus dem, voraussichtlich im Herbst erscheinenden, Album wurden angespielt, so bekam das Publikum „Schrei nach Veränderung“ und „Alles oder nichts“ zu hören. Eine sehr interessante Band und ein recht guter Einstieg in einen rockigen, gemütlichen Abend.
Demoria
Demoria, die zweite Band des Abends und der absolute Ausriss aus dem sonst so rockigen, schlichten Programm, denn die 4 Herren auf der Bühne waren nicht auf Schmusekurs aus. Feinster Metal ertönte auf der Bühne. So richtig warm wollte das Publikum jedoch noch nicht wirklich werden, aber gut, echter Metal, von echten Männern, ist nicht jedermanns/-fraus Sache. Letztendlich aber dennoch ein super Ausreißer, der dem Programm die richtige Würze gab.
Schlussakkord
Das Highlight wohl an diesem Abend, denn die 5 kamen aus 11-monatiger Pause zurück auf die Bühnen dieser Republik und spielten ala „Vom Anfang bis zum Schlussakkord“. Die Band performte ihr aktuelles Album SPIELER ODER BAUER, jedoch kamen auch alt eingesessene Fans mit Liedern wie „Kinder dieser Band“ und „Mit Flammen in den Augen“ auf ihre Kosten. Es war ein recht kurzes Set von gerade einmal 30 Minuten, da jedoch die Gesamtspielzeit ein wenig länger geplant war, hatte der gute Christopher auch kein Problem damit, die jüngsten Fans zum Mitmachen auf die Bühne zu holen. Die zwei Kleinen machten auch ordentlich mit und so kann man schon mal sagen, für Nachwuchs ist gesorgt. Definitiv haben die 5 richtig Bock und man kann sich einfach nur auf den Festival-Sommer mit ihnen freuen, die Bühne hat sie zurück und das zu Recht.
Wir gegen Uns
Veranstalter und Programminhalt, die 4 um Sänger Ronny Paul Wagner machten die Sache fest. Wer bei Schlussakkord noch nicht tanzte und sang, der tat dies jetzt. Das aktuelle Album AUS EIGNER FEDER bestimmte den Programminhalt, jedoch auch einige Töne vom kommenden Album blieben nicht aus. So hörte man neben „Lass uns noch einmal“ und „Fremdbestimmt“, auch neue Lieder wie „Tage ohne Namen“ und „Wie Könige“. Das Dritte Wahl-Cover „Greif ein“ schaffte es auch auf die Setlist. Wir gegen uns beendete ihren Programmteil, mit einem Lied, was nicht passender auf den Abend und auch auf die Geschichte der Band zurückgreifen könnte, denn eine „Glorreiche Zeit“ war es definitiv.
Vol.BeatClub
Den Abschluss dieses Abends machte eine Volbeat – Tribute Band. Die 5 trafen die Massen und das einfach nur mit klassischen Volbeat-Songs. So ertönte für das Publikum unteranderem „Fallen“, „Mary Jane“ und „Heaven Nor Hell“. Definitiv eine Tribute Band, die man hören kann und die auch ein guter Trost ist, falls man keine Karten für die kommende Tour von Volbeat hat.
Fazit:
Ein recht gemütlicher Tag/ Abend, der Groß und Klein viel bot, aber auch kein Übermaß an Angeboten bereitstellte. Es ist von mir persönlich ein kleiner Geheim-Tipp im Süden Sachsen-Anhalts und wird so in der Form, voraussichtlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.
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Crew | Redaktion | Fotografin
Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“