Saltatio Mortis in Wiesbaden – Konzert-Review
Saltatio Mortis sind derzeit auf “Brot und Spiele”-Tour. Der Abend in Wiesbaden wurde von der ungarischen Folk-Band Firkin eingeläutet, die die Masse ordentlich anheizte. Sie starteten ihren Auftritt mit dem sehr populären Soundtrack von Game of Thrones und schon war die Menge in bester Feierlaune. Dicht gefolgt von eigenen Songs und weltweit bekannten irischen Folk-Hits, wie beispielsweise dem Drunken Sailor oder Liedern aus dem Soundtrack von P.S. Ich liebe dich, ging die Party weiter. Es wurde dem Zuhörer keine Zeit gelassen, auszuruhen, dauerhaftes Mitsingen war gefragt und dem Ruf wurde auch weitgehend Folge geleistet.
Ordentlich aufgewärmt und mit leicht heiserer Stimme ging es über zu Saltatio Mortis! Zuvor bereits kaum entdeckt im Zuschauerraum unterwegs, zeigte sich die Nähe des Frontmanns zu seinen Fans. So war es kein bisschen verwunderlich, dass das Konzert ein „Ausverkauft an der Abendkasse“ erreichte und selbst dann noch Menschen anstanden, die ins Konzert wollten. Der Raum füllte sich deutlich sichtbar und die Band startete, wie es nicht anders zu erwarten gewesen wäre, nach dem kurzen Instrumental-Stück „Ein Stück Unsterblichkeit“, sofort mit „Große Träume“. Die Menge tobte, Alles sang aus vollem Halse mit, klatschte und bewunderte die Pyro-Effekte, die den Konzert-Beginn untermalten.
Zwischendrin brachte Lasterbalk, der Drummer von Saltatio Mortis, die Ernsthaftigkeit ins Konzert und es wurde wieder einmal klar, dass es sich bei Saltatio Mortis nicht nur um eine Band handelt, die unglaublich Laune macht, sondern auch den einen oder anderen zum Nachdenken bringen will.
Den Fans wurde ohne Unterlass gute Musik geboten und bei einigen Liedern auch ordentlich durch die Feuershow eingeheizt. Getoppt wurde das Ganze dann noch dadurch, dass bei einem Lied vier der Bandmitglieder gleichzeitig Dudelsack spielten und das absolut synchron und treffsicher. So überzeugte Saltatio Mortis, wie die Fans es nicht anders gewohnt sind, mit einer wahnsinnigen Bühnenshow, die nur noch von der musikalischen Vielfalt und Größe übertroffen werden konnte.
Die Inhalte der Lieder umfassten sowohl Herausforderungen der heutigen Zeit (Wo sind die Clowns?, Besorgter Bürger) als auch Inhalte der nordischen Mythologie (Brunhild). Von gefühlvollen Balladen bis hin zu fetzigen Rocknummern, SaMo überzeugte auf ganzer Linie mit sowohl abwechslungsreicher, handgemachter als auch humorvoller Musik.
Setlist:
- Ein Stück Unsterblichkeit
- Große Träume
- Dorn im Ohr
- Wo sind die Clowns?
- Brot und Spiele
- Wachstum über alles
- Europa
- Besorgter Bürger
- Idol
- Spur des Lebens
- Galgenballade
- Raghs-e-Pari
- Heimdall
- Brunhild
- Ich werde Wind
- Träume aus Eis
- Nie wieder Alkohol
- Rattenfänger
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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Ich bin eine vertrauensvolle Zuhörerin mit leicht ironischen Tendenzen. Schon mit 4 Jahren habe ich Rockmusik total gefeiert und seit 2009 geh ich regelmäßig auf Festivals und Konzerte. Ich schreibe für mein Leben gern und spiele in meiner Freizeit verschiedene Instrumente (Drums, Gitarre, Keyboard). Hauptberuflich bin ich im pädagogischen Bereich tätig und mein Motto lautet: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"