Von Anfang bis Ende ein emotionaler Vorschlaghammer mit feiner Klinge! FACING FEARS liefern mit VISIONS ein Album ab, welches nicht nur als Rückschau auf ihre Single-Ära seit HORIZONS funktioniert, sondern gleichzeitig ein knallharter Blick nach vorne ist. Mit offenen Wunden, großen Gesten und einer Menge Herz zwischen den Riffs.

Was heißt denn hier eigentlich Single-Ära? Lasst es uns so erklären: FACING FEARS haben ihr neues Album einfach Stück für Stück als Singles herausgebracht, tatsächlich verteilt über Jahre. Die letzte Single „Time“ wird am 15. August 2025 erscheinen. Damit ist dann das komplette Album veröffentlicht. Die Fans der Band wissen allerdings, dass sie das Album jetzt bereits auf ihrer Homepage kaufen können und auch schon geliefert bekommen.

Zwischen Gewitter und Glut

Der Opener „My Storm Will Last“ ist genau das, was er verspricht: ein Gewitter aus Gitarren, getragen von Vocals, die direkt unter die Haut gehen. Kein seichtes Intro, sondern Vollgas ins Gesicht. „The Fire Within“ hält ebenso das Tempo hoch: hymnisch und kämpferisch. Der Song ist ein Motivationsbrett für dunkle Tage. FACING FEARS verstehen es, Emotionen in Kraft umzuwandeln und das spürt man hier in jeder Note. Und „Time“ ist gefühlt einfach etwas komplett anderes. Drückend, leicht ruhiger, aber einfach anders. Lasst euch einfach bei der letzten Single überraschen.

Mit „Blue Eyed“ zeigt sich die Band balladenhaft, aber nicht schwach. Es ist ein Song, der schmerzen darf, aber immer mit Stolz. Wer hier nicht mindestens einmal kurz Gänsehaut bekommt, hat vermutlich keinen Verstärker am Herzen angeschlossen. „Be My Riot“ ist einer der Abriss-Tracks auf diesem Album. Energie pur, ein bisschen Punk-Attitüde, ein bisschen Kontrollverlust. Genau richtig für die Live-Bühne und den Moment, in dem das Bier über den Becherrand schwappt.

Sehnsüchte, Sand und eine Menge Symbole

„Place Near Heaven“ und „Forever Ends“ markieren die Mitte des Albums, mit einem Gefühl von Abschied und Hoffnung zugleich. Die Lyrics schlagen keine plumpen Türen zu, sondern lassen sie knarrend offen, absolut großartig! Mit „Sand & Stone“ zeigt sich schnell, dass FACING FEARS nicht nur Kante können, sondern auch feine Linien. Melodisch von Anfang bis zum Ende. „Never Feels Like Home“ ist ein Track für alle Suchenden. Er ist laut, ehrlich und melancholisch. Und zum Finale gibt es mit „Only The Lonely“ noch einen fast schon amerikanisch klingenden Sound, irgendwo zwischen 80s-Flair und modernem Alternative-Rock.

Tracklist:

1. My Storm Will Last
2. The Fire Within
3. Time
4. Be My Riot
5. Blue Eyed
6. Place Near Heaven
7. Forever Ends
8. Sand & Stone
9. Never Feels Like Home
10. Only The Lonely

Fazit: Keine Vision, sondern Realität!

VISIONS ist kein zusammengewürfeltes Single-Album. Es ist ein Manifest. Ein Beweis, dass FACING FEARS zu einer Band gereift ist, die genau weiß, wie man Gefühle in Verstärker drückt: laut, klar und echt. Wer die Jungs aus der Nähe von Ulm schon länger kennt, wird vieles wiedererkennen, aber neu fühlen. Und wer jetzt erst einsteigt? Perfekter Zeitpunkt. Am 15.08. kommt mit der letzten Single das i-Tüpfelchen. Und ganz ehrlich? Wenn das die Vision ist, dann hätten wir bitte gerne mehr davon. Vollgas Richtung Metal. Egal ob die Clear Vocals von Deniz oder das Growling von Alex. Egal ob die Gitarren oder der Bass, jeder Ton sitzt einfach perfekt und genau so sollte es sein. Mein absolutes, unangefochtenes Highlight: „Place Near Heaven“. FACING FEARS sind Götter der Breakdowns. Anders kann man es wohl kaum in Worte fassen.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Vanny Weinhold

Redaktion

Als Kind der 90er bin ich vor allem mit Rock aufgewachsen. In meiner Jugend wurde ich dann mit Hilfe von Mittelalter-, Goth- und Metaleinflüssen zu dem Menschen geformt, der ich heute bin - und auf eben genau diesen Menschen bin ich heute verdammt stolz!
Ich nehme jede Erinnerung mit, die ich kriegen kann… Wann ist nochmal das nächste Konzert?

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