AMPEX – ETERNO – VÖ: 12.04.2024
Die Nordrhein-Westfalen von AMPEX stehen mit ihrem dritten Studioalbum in den Startlöchern. Am 12.04.2024 erblickt ETERNO das Licht der Welt. Über zwei Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums ALLES WAS DU BRAUCHST kehren Ampex mit neuem, frischem und modernem Sound zurück. Wir waren heiß, wie Frittenfett in dieses Schmuckstück hineinzuhören und ganz gespannt, was uns erwarten würde. Ob wir von den elf neuen Tracks enttäuscht oder überrascht wurden, erfahrt ihr, wenn ihr genau jetzt weiterlest.
Tracklist
- Frei wie der Wind
- Welt voller Müll
- Keine Zeit für Freiheit
- Nichts ist verloren
- Der Kummer der nicht spricht
- Alles im Griff
- Stiflers Mom
- Welt in Grau
- Gefangen im Sein
- Mein letzter Tag
- Deine Stimme
Metal und Punk vereint
Mit „Frei wie der Wind“ läuten AMPEX direkt die neue Ära ein. Schwungvoll und rockig geht es gleich in die Vollen des neuen Albums. Dieser Song dürfte eingestaubte Boxen direkt säubern und hat Potenzial zur nächsten Hymne für eine Reise mit euren Kumpels. Macht euch bereit! Ohne Verschnaufpause geht es mit „Welt voller Müll“ weiter und „Keine Zeit für Freiheit“. Im dritten Song wird damit abgerechnet, dass man vor lauter Arbeit keine Zeit mehr hat und nur für den Chef arbeitet, anstatt das Leben mehr zu genießen und Möglichkeiten auszunutzen. Der Song über das Hamsterrad mit viel Arbeit und wenig Freiheit könnte der neue Montagmorgensong werden und dient auch als feierwütiger Ohrwurm mit eingängigem Text und rockigem Sound.
Wenn man den Titel von Song Nummer fünf liest, erwartet man bei „Der Kummer der nicht spricht“ eine Ballade. Doch wenn der Song losgeht, wird man direkt eines Besseren belehrt. Die Thematik häusliche Gewalt ist von großer Ernsthaftigkeit. Daher ist es positiv anzumerken, dass dieser Song eine starke Energie und Kraft ausstrahlt. „Mein letzter Tag“ könnte auch der Titelsong einer Teenagerserie sein. Wer hat sich nicht schon Gedanken darüber gemacht, was man machen würde, wenn heute der letzte Tag wäre? Ampex haben daraus einen Song gezaubert und könnten damit die ein oder andere Bucket List der Hörer erweitern. Auch dieser Song macht mächtig Spaß und man sieht die Bilder förmlich vor sich.
Fazit
Eine echte Ballade sucht man vergeblich auf diesem Album, aber das macht überhaupt nichts! Die Mischung aus Punk und Metal wurde von der Band und ihrem neuen Produzententeam wirklich gut umgesetzt, ohne dass sie ihren Stil vernachlässigt haben. Textlich sind die Songs erwachsener geworden und auch musikalisch hat sich einiges getan. Bei Live-Auftritten sollten sowohl die neuen als auch die alten Songs perfekt zusammenpassen. Für uns scheint dieses Album genau richtig für einen Roadtrip bei Sonnenschein auf leeren Straßen.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Crew | Redaktion
Ich bin durch meine Eltern bereits mit Rockmusik aufgewachsen. Da mein Vater als Tontechniker unterwegs war, habe ich recht früh gelernt, was gute Musik ausmacht und ob eine Band vor allem live gut klingt. In der Teenie-Phase mischte sich dann zu dem bis dato englischen Rock und Punk Genre immer mehr der Deutschrock in meine CD Sammlung und dieser Linie bin ich bis heute treu geblieben. Prinzipiell ist mir der Stil egal, Hauptsache, ich höre Gitarre, Bass und Schlagzeug.