SOLDATOR – Metal Punk Rock ‘n’ Roll since 1999

Foto: Soldator

Einen Grund zu feiern haben in diesem Jahr SOLDATOR. 25 Jahre Bandgeschichte prägen den Weg der Band, die in aktueller Besetzung aus Lotzi am Mikro, Säsch und Marc an den Gitarren, Micha am Bass und Stoni am Schlagzeug besteht. Mit ihrem Song „Gute Freunde“ machten sie kürzlich wieder auf sich aufmerksam. Dabei handelt es sich um eine Neuaufnahme. In 2021 schon einmal präsentiert, wurde diesjährig die Aufnahme genutzt, um die neue Bandformation im Studio auf Trab zu bringen. Feuer frei für SOLDATOR.

In den 90ern

Für viele von euch das Geburtsjahrzehnt, lernten sich 1995 die ersten zwei Mitglieder kennen. Auf einer Party 1999 kam es dann zu einer ersten Entscheidung, als man den ehemaligen Gitarristen Pat kennenlernte. Alle drei stationiert in Wuppertal und ganz klar für die Bundeswehr tätig, lag es auch nicht fern den Bandnamen in diese Richtung zu wählen. Dazu aber später mehr. Man traf sich in einem Keller, um etwas „herum zu lärmen“. SOLDATOR sagt über diese Zeit: „Bei diesem Treffen spielte Stoni zum ersten Mal Schlagzeug. So wirklich Musik konnte man das, was wir da bei der ersten Zusammenkunft taten, nicht nennen. Erstaunlicherweise trafen wir uns aber immer wieder und so wurde ganz langsam mehr daraus. Trotzdem war es aus heutiger Sicht eher größenwahnsinnig, bereits im Januar 2001 unser erstes Konzert in unserer Kaserne zu spielen. Wir versuchten damals einfache Songs zu covern, aber kaum jemand erkannte die Songs. Unsere Fähigkeiten waren damals eben doch noch arg limitiert. Der Partystimmung tat das aber keinen Abbruch. Auch spielten wir die ersten paar Jahre ohne Bass. Es war also auch vom Klangbild her alles noch recht stümperhaft. Aber wir blieben dran und stehen heute da, wo wir jetzt sind.“

Was steckt hinter „Gute Freunde“

SOLDATOR: „Der Song kam in der ersten Version schon ganz gut bei den Leuten an. Allerdings wurde der nicht in der aktuellen Besetzung eingespielt. Irgendwie knallte der Song in der Urversion auch nicht so 100%ig richtig. Zunächst wollten wir dann nur die Gitarren neu aufnehmen, aber dann haben wir alles neu eingespielt. Das war auch gut so. Der Unterschied zur Erstversion ist schon deutlich zu hören. Björn Fischer vom Kölsch-Sound Studio hat die Aufnahmen betreut und Dennis Koehne hat dann den Mix und das Mastering übernommen. Da wir jetzt auch nach dem ein oder anderen Besetzungswechsel wieder ein tolles Team und als Einheit gefestigt sind, passt der Text immer noch aktuell zu unserer Situation. Unser Säsch hat dann dazu das Video mit uns erstellt. Das war gleichzeitig sein erstes Musikvideo überhaupt und ich finde, das kann sich mehr als sehen lassen.“

Die Musik

Ohne Zweifel handgemacht, ehrlich und geradeaus. Anfänglich in englischer Sprache, stellte man fest, dass die deutsche Sprache in ihren Liedern sehr gut funktioniert. Das habt ihr gerade im Video erleben dürfen. Umso mehr verwundet es uns, dass wir erst jetzt auf SOLDATOR stoßen. Vielleicht ist das schnell erklärt, wenn man die Band fragt: „Niemand bei uns hat die Illusion, Vollzeitmusiker zu werden. Ein paar Gigs im Jahr, ein paar neue Songs hier und da. Alles Do-It-Yourself. Zielgruppe ist jede/r, der handgemachte Rockmusik mag und sich selbst nicht zu ernst nimmt.“

Doch so ganz untätig waren sie nicht in den letzten Jahren. SOLDATOR haben bisher drei Alben in CD-Form produziert. Die ersten Zwei sind allerdings ausverkauft. Das dritte Album THE DEVIL´S BACKBONE aus dem Jahr 2016 kann man über deren Homepage www.soldator.net aber noch als CD bekommen. Das aktuelle Album und das zweite THE BOOZE OF ROCK ´N´ ROLL kann auf folgenden Kanal gestreamt werden: Soldator – YouTube Auch gilt das für alle anderen gängigen Plattformen.

VRR_002-1024x682 SOLDATOR – Metal Punk Rock 'n' Roll since 1999
Quelle: Soldator

Von Knorkator zu SOLDATOR

Noch heute sind drei der Herren bei der Bundeswehr als Soldaten aktiv tätig. Die anderen Zwei, Marc und Micha, haben andere Wege gewählt. Tut der Sache keinen Abriss, denn was zählt, ist die Musik. Seit zwei Jahren besteht die Formation aus oben genannten Mitglieder. Und das funktioniert, nach eigenen Aussagen der Band, sehr gut. Unter anderem liegt das an den unterschiedlichen musikalischen Vorlieben eines jeden Einzelnen. Von Jazz und Funk bis zu Black Metal wird man im privaten Plattenregal der Band fündig. Seit 14 Jahren nun haben SOLDATOR ihr Hauptquartier in Köln bezogen und wissen genau, wo es hingehen soll. Das wussten sie auch recht fix bei der Namenssuche. Denn bis kurz vor ihrem ersten Auftritt war es noch eine Band ohne Namen. Doch Stoni und Lotzi, damals beide große Knorkator Fans, hielten es für witzig, die Band SOLDATOR zu taufen. Dabei ist es dann geblieben.

Auf die nächsten 25

Mittlerweile haben SOLDATOR über 50 Auftritte absolviert. Besonders erwähnenswert finden wir den Auftritt im Jahr 2008 im Kosovo für dort stationierte Bundeswehrsoldaten. Dieser Live-Focus, so sagt die Band, wollen sie verstärkt fortführen. Und das wird im Sommer 2024 passieren. Sie spielen auf dem dritten METALLICAMP in Lingen. Die Vorfreude darauf ist groß, mit einer der begehrtesten Metallica Tribute Bands My´tallica aufzutreten. Ende des Jahres 2024 feiern dann SOLDATOR offiziell ihr viertel Jahrhundert mit einer fetten Party. Tragt euch schon einmal den 02.11.2024 in den Kalender ein. Die nächsten Lieder sind quasi studioreif, so die Band, und können bald aufgenommen und produziert werden. Momentan wird weiterhin fleißig an neuem Material gearbeitet und anstelle eines Longplayers werden immer einzelne neue Songs veröffentlicht. So wird man immer wieder etwas von SOLDATOR zu hören bekommen. Und im Besten Fall gibt es hier in naher Zukunft weitere Neuigkeiten zu den Kölner Metal Punk Rock ‘n’ Roll Musikern.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Joerg_Hp-150x150 SOLDATOR – Metal Punk Rock 'n' Roll since 1999

Crew | Chefredakteur

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.