BoigruB im Interview – Teil 1
Wenn die BoigruB sich vorstellt und plötzlich mehr erzählt als manche Girl Group. Die 3 Jungs aus Bad Harzburg im Interview mit viel Witz, Herzblut und ehrlichen Worten.
VRR: Wie kam es dazu, dass Marc sich euch anschloss?
MARC: Salmi und Tob, haben sich dazu entschlossen, BOIGRUB wieder ins Leben zu rufen. Anfangs probten die beiden zu zweit und waren auf der Suche nach einem Schlagzeuger. Schnell kam es dazu, dass Tobias mich fragte, ob ich nicht als Schlagzeuger einsteigen möchte. Allerdings spielte ich zu dieser Zeit noch kein Schlagzeug, sondern Gitarre. Da ich BOIGRUB von früher kannte und mit Tobias bereits in einigen Bands aktiv war, kaufte ich mir ein Schlagzeug und begann mit den Jungs zu proben. Dies funktionierte besser als gedacht und ich übte, übte und übte. Uns wurde klar, dass dies die finale Besetzung werden würde, da es nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich zwischen uns passte.
VRR: Habt ihr ein Album in Arbeit?
SALMI: Seit einigen Jahren schon, nehme ich meine Musik mehr oder weniger dilettantisch bis semiprofessionell selbst auf und bin seit der Reunion von BOIGRUB dabei, ein kleines Studio im Keller meines Hauses aufzubauen. Ich interessiere mich sehr für all die Technik und Aufnahmemöglichkeiten und gebe derzeit ziemlich viel Geld dafür aus, was ich mir woanders vom Mund abspare. Aber ich liebe es, mein Produkt von Anfang bis Ende selbst in der Hand zu haben. Damit hat man die volle Kontrolle und nur so kann etwas genauso werden, wie man es sich vorstellt. Deswegen habe ich auch unser eigenes Label TOY BOI RECORDS gegründet und auch unsere aktuelle Single darüber selbst veröffentlicht und vertrieben. Ich hatte schon vorher mit ehemaligen Bandkollegen ein eigenes Label namens RAZMATAZ RECORDS, weshalb ich auf diesem Gebiet auch nicht ganz unerfahren bin.
VRR: Was sind eure kommenden Ziele? Wollt ihr wie die Backstreet Boys die Herzen der Rockergirls erobern oder lieber nur die Bühnen chartern?
MARC: Musik ist unser Leben und dies wollen wir mit den Leuten teilen, die genau auf diese Art von Musik stehen! Daher Bühnen!
TOOOB: Mein persönliches Ziel ist es endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Nach einem Jahr proben wird man langsam nervös.
SALMI: Och naja, die Rockergirls sind aber auch ein ganz nettes Ziel. Nein, das ist nicht unbedingt unsere Ambition, Musik zu machen. Ich persönlich möchte unsere Lieder und was wir damit zu sagen haben, irgendwie unter die Leute bringen. Ich selbst bin extrem Szene verbunden und möchte mit der Musik einen aktiven Teil zur Oi!-Punk-Szene beisteuern. Außerdem bin ich sehr spielgeil und freue mich über jede Möglichkeit, mit der wir unseren Mist live unter die Leute bringen können. Ich möchte aber auch jedes Jahr mit BOIGRUB mindestens 1 Single und 1 Album veröffentlichen. Das ist schon ein sehr sportliches Ziel, ich weiß, aber ich glaube, dass wir das hinkriegen, da die Band sehr motiviert ist und wir gemeinsam an einem Strang ziehen.
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Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“