Small Town Artists im Interview – Teil 2

Quelle: Small Town Artist

Im ersten Teil des Interviews mit den Leipzigern Small Town Artists sprachen wir über ihren musikalischen Weg. Ich hoffe, ihr habt bereits einmal in die wenigen vorhanden Videos auf YouTube reingehört und konntet euch schon einmal selbst ein Bild der Jungs machen.

Im zweiten Teil sprechen wir über den Ska Abend im Bandhaus (VRR berichtete) und die kommenden Konzerte.

Selbsteinschätzung

VRR: In welchem Genre seht ihr euch mehr?

Björn: Ich persönlich habe mich, ehrlich gesagt, zunehmend vom Ska entfernt und fühle mich immer wohler bei smoothem Reggae. Rocksteady kickt mich aber auch weiterhin, er hat einfach so ein ganz bestimmtes Feeling, wenn man ihn hört und spielt. Ska macht live aber echt Laune und die Leute tanzen dann freier und wilder, deswegen können wir ihn gerade noch nicht endgültig aus dem Programm verbannen.

VRR: Ich hatte gelesen, ihr hattet extra für den Ska Abend im Bandhaus eure Setlist, welche bereits für die kommenden Konzerte feststand, noch einmal abgeändert. Zitat: „Scheiß drauf, wir hauen die ganzen smoothen Dinger für den Auftritt von der Setlist und gehen gefühlt nicht unter 300bpm.“ Meint ihr, die „smoothen Dinger“ wären weniger gut angekommen?

Björn: Ich denke, irgendwie schon. Der Abend wurde ja als „Ska im Bandhaus“ beworben und da dachte ich, es kommt auch eher das Pogo begeisterte Publikum. Und ich wollte nicht von der Bühne gepfiffen werden mit den Worten: „Langweilig, wir wollen Ska!“. Nein, Spaß beiseite, aber ich dachte, man kann mit einer tanzbaren Mischung die Leute mehr begeistern, vielleicht auch die, die uns bis dato noch nicht kannten.

VRR-Anmerkung: Für mich war es der perfekte Mix und wie im Nachbericht erwähnt, fehlten mit lediglich 30 Grad, Sonne, Strand und ein Cocktail. Doch diese Tatsache ist noch immer Jammern auf hohem Niveau, sollten die Jungs auf einem Line-up auftauchen bei euch, ab in die erste Reihe!

VRR: Welches eurer kommenden Konzerte ist schon jetzt ein kleines Highlight für euch?

Björn: Wir freuen uns natürlich auf alle kommenden Konzerte und es sind ja auch noch einige in Planung. Aber ein besonderes Highlight ist der Hochzeits-Reggae für Freunde in Herlitz. Ein mega herzliches und symphytisches Paar, welches wir vor wenigen Jahren beim Auf-die-Beine-stellen eines Streaming-Konzertes kennengelernt haben. Ich finde es nur super, wenn Menschen Reggae zu ihrer Hochzeit hören möchten. In den letzten Jahren durften wir schon einige mit unserer Musik dabei begleiten und das macht uns auch immer sehr glücklich.

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Quelle: Small Town Artists

Onlinepräsenz

VRR: Ich habe kein offizielles Album auf den üblichen Streamingdiensten gefunden, also vermute ich, es gibt kein Album. Ist jedoch ein Album in Planung? Worauf kann man sich da freuen?03

Björn: Es gibt eine EP BITTE MEHR REGGAE von 2016, die auch auf allen gängigen Plattformen zu finden ist. Aber ich finde diese leider nicht repräsentativ. Ich würde schon behaupten wollen, wir haben uns ganz schön weiterentwickelt und der damalige Sound passt nicht mehr zu dem heutigen.

Und ja, es ist ein Album in Planung, wir zwacken auch schon fleißig von den Gagen ab, aber es wird wohl trotzdem noch bestimmt zwei Jahre dauern. Das wird dann sicher aber was ganz Feines. Jetzt kann man bald erst einmal unser schon lang geplantes Band-Shirt mit unserem Logo „Bitte mehr Reggae!“ erwerben.

Small Town Artists | Spotify

VRR-Anmerkung: Hört doch so lange in die vorhandene online Präsenz rein und wie schon mal erwähnt, besucht die Jungs auf ihren Konzerten.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Crew | Redaktion | Fotografin

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“