Ska Abend im Bandhaus

Quelle: Melissa Müller

Das Motto des Abends war Ska im Bandhaus. Dass dieser Abend jedoch am Ende nicht einfach nur Ska bot, war vielen schon bei Bekanntgabe der Bands klar. Doch bevor ich zum Konzert komme, werde ich noch einmal einen kurzen Exkurs starten und euch erklären, wie Ska nach Deutschland kam.

Ska in Deutschland

Der Ska kam in den 80er Jahren nach Deutschland. Dies wird auch als die Dritte Ska-Welle bezeichnet. Hier ging man wieder in die musikalischen Ursprünge zurück und bezog sich auf die musikalischen Wurzeln. Heute sind Ska Bands hauptsächlich auf Festivals zu finden, da diese meist mit Jazz und Funk verbunden sind, bereitet es den Menschen Freude.

Die Bands

Die erste Band des Abends waren Small Town Artist aus Leipzig. Sie überzeugten nicht nur mit ihren Songs aus dem Bereich Ska, sondern auch mit Reggae und Rocksteady Einflüssen. Ein guter, gediegener Einstieg in diesen Abend. Die Jungs gaben unter anderem „Bitte mehr Reggae“ und „Gebrochener Mann“ zum Besten. Als schließlich die zweite Band des Abends, Die Griffins, die Bühne betraten, merkte man bereits, dass dies für den Großteil der Gäste das Highlight werden sollte. Der Auftritt war gespickt von den Klassikern „Guter Tag“, „Verkauft“ oder auch „Ich“. Als wäre die bunte Platte der Jungs nicht genug, gaben sie noch einen brandneuen Titel zum Besten. „Fair“ hieß das gute Stück. Die Luft brannte und der Schweiß tropfte schlussendlich gefühlt von der Decke. Die anschließende größere Umbauphase war für alle Gäste dringend nötig. Der Abend sollte jedoch noch nicht zu Ende sein. Die Skatacombo wollte schließlich auch noch den Gästen zeigen, was echter Ska ist. Die Jungs aus Jena hatten ebenfalls einen bunten Mix ihrer Klassiker dabei, so gaben sie unter anderem „Urlaub auf der Verkehrsinsel“ oder auch „Ska, Punk. Reggae, Bier & Punk“ zum Besten. Leider war das Publikum schon etwas ausgedünnt, dennoch war die Stimmung herausragend.

Fazit

Sollte die Arbeitswoche wieder mal etwas beschissen laufen, hoffe ich, dass ich am Wochenende genau auf solch einer Veranstaltung lande. Ein Abend, drei Bands, und das für schmale 13 Euro. Was soll man sagen außer „noch schöner wäre nur Freibier gewesen“? Ska und vor allem Ska Punk in all seinen Formen macht einfach gute Laune, wer hier nicht froh wird, der sollte echt zum Arzt. Das einzige Problem des Abends für mich: Bei der ersten Band fehlten mir der Strand, die Pina Colada und 40 Grad im Schatten, dann wären Small Town Artist bei mir sicherlich noch besser angekommen, aber das ist jammern auf hohen Niveau. Schlussendlich war es ein grandioser Abend und das nächste Mal solltet auch ihr euch das ansehen bzw. anhören.

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Crew | Redaktion | Fotografin

Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“