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Unterwegs mit Leidbild – Die Band und ihre Crew Teil 1

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Leidbild aus Frankfurt am Main zählen seit der Geburt von Vollgas Richtung Rock zu unseren stetigen Wegbegleitern. Da trifft man sich nicht nur auf Konzerten, sondern, quasi als Nachbarn verbringt man auch Zeit in geselliger Runde. Wir nutzten die Chance beim letzten ungezwungenen Treffen und fragten ganz unverfroren nach, was denn so kurioses Peinliches und auch Blödes auf den Reisen zu Konzerten passiert. Und was es für intime Fakten gibt.

Die Band und ihre Crew

Sie sind ein eingeschworenes Team. Sänger Chriss, die beiden Gitarristen, Christo und Koma, Schlagzeuger Steffen und Bassist Jens. Fast immer im Gepäckraum dabei haben die Herren Eni, Rosa, Inga und Vinz. Das ist ihre Crew, die vieles mit am Laufen hält. Und auch sie kommen im Laufe des Gespräches zu Wort.

Gepäck, Bus, Essen

Prinzipiell versuchen Leidbild, dass alle zusammen mit ihrem niemals sauberen Van gemeinsam zu den Auftritten fahren. Versorgen tun sie sich auf der Hinfahrt im Regelfall mit kleineren Snacks und Bier. Hierbei übernimmt Jens den Part des Chauffeurs. Rückzugs wird dann meistens Eni dazu verdonnert, das zu übernehmen. Ob das am Alkoholkonsum liegt? Man weiß es nicht. Pünktlichkeit ist eine Tugend. Koma nimmt es manchmal nicht so genau damit. Das wird nach Rückfrage wohl daran liegen, dass er und Rosa das vermeintlich meiste Gepäck mit anschleppen.

VRR: Welche Musik läuft während der Fahrt?

Chriss: Definitiv nicht das, was man erwarten würde. Bei unserem Trip Richtung Süden lief zum Beispiel mehrmals „Die Fischerin vom Bodensee“.

VRR: Wo gab es das beste Backstage-Essen?

Chriss: Mir fällt da spontan das Linow Open Air ein, wo das Catering erste Klasse war. Wenn vor deinen Augen ein Wildschwein zerlegt wird, hat das schon etwas.

Zurückhaltung, damit der Pfarrer nichts sagt

VRR: Wer hat welche Macken und wen nerven die am meisten?

Jens: Ich glaube, jeder von uns hat ganz spezielle Angewohnheiten und Macken. Diese kennt man mit der Zeit und lernt damit umzugehen. Was aber auch nicht immer einfach ist.

VRR: Gibt es nach jedem Abend Druckbetankung?

Chriss: Nicht nach jedem. Aber wegen einmal, sagt der Pfarrer nichts. Und eins haben wir noch immer getrunken.
Koma: Lange nicht mehr so sehr wie früher. Wenn mehrere Gigs auf Tour nacheinander anstehen, will man auch volle Leistung bringen. Das sind wir unseren Fans schuldig!

Lange Autofahrten sind am beschissensten, wenn wir unterwegs sind und nach müde kommt doof

Foto: Jens Bergmann

VRR: Groupies? Gibt es das bei euch?

Jens: Ich glaube, Steffen hat da schon einmal welche kennengelernt.

VRR: Wie vertreibt ihr euch die Zeit während langer Autofahrten? Und was war bisher die Längste?

Chriss: Im Sinne von nach müde kommt doof besprechen wir Themen, die du dir nicht vorstellen kannst, fragen Meinungen von uns dazu ab und diskutieren diese. Dabei geht es z. B. über Füße oder die vermeintlichen Gesetze von Österreich. Auf den Rückfahrten leiden und vegetieren wir meist vor uns hin und wünschen uns, dass wir bald zu Hause sind. Ganz schlimm war es auf der Rückfahrt vom bereits oben erwähnten Linow Open Air, wo wir inkl. Stau XXX Stunden zurück gebraucht haben.

VRR: Trefft ihr euch auch außerhalb der Proben? Und wie oft probt ihr?

Jens: Selten die ganze Band, aber Teile der Band recht häufig auch privat. Proben finden nur vor Gigs statt oder wenn es neue Songs gibt.

Foto: Rosa

VRR: Lieber am Veranstaltungsort übernachten oder heimfahren?

Chriss: Wir haben für uns inzwischen ein Limit gesetzt. Sind es mehr als 1,5 Stunden Heimweg, übernachten wir am Veranstaltungsort. Was auch für den Fahrer oder die Fahrerin besser ist, als nachts noch ewig durch die Gegend zu eiern.

VRR: Was hat jeder immer bei Auftritten dabei, was nie fehlen darf? Abgesehen vom Standard.

Jens: Chriss eine kurze Hose.
Chriss: Joa, Sängeröl, die leckeren Vocalzone-Lutschpastillen und ganz wichtig: Partyfly, damit es uns am nächsten Morgen nicht ganz so scheiße geht.

Die Band ohne peinliche Momente – und die Crew?

Das erfahrt ihr im zweiten Teil von „Unterwegs mit Leidbild – Die Band und ihre Crew“. Denn die Crew hat so einiges zu erzählen.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Mit Baujahr 1976 nicht mehr so ganz jung, bin ich im Herzen der Republik, in Anhalt aufgewachsen.

Mit 19 Jahren zog es mich nach Baden-Württemberg. Aufgewachsen mit Heavy Metal à la Metallica, Slayer und Kreator etc., pubertierte ich mit dem Punk, bis ich dann mit dem New York Hardcore erwachsen wurde. Es gilt: Ob Metal oder Punk, in deutsch oder englisch, Hauptsache mir gefällt´s.

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