Das war groß! Am vergangenen Wochenende, vom 23. bis 24. August, fand das lang ersehnte, mittlerweile alljährige Sommerheimspiel der Deutschrock-Band WILLKUER auf dem Flugplatzgelände des Baden-Württembergischen Hülben statt. Unter hochsommerlichen Bedingungen, sorgten dreizehn von WILLKUER eingeladene Rockbands plus die Schwaben selbst für ein Spektakel der Extraklasse und brachten die Bühne wortwörtlich zum Glühen! Weit über 2.000 begeisterte Menschen feierten ausgelassen bis zur Ekstase. Die Bandmitglieder selbst packten dabei fleißig mit an und veranstalteten bereits einen Tag zuvor einen ganz besonderen Partyabend für ihre Supporter. 

Freibier zum Auftakt 

Zu Beginn des Heimspiels gab es bereits um 15:30 Uhr für das trinklustige Volk ein Fass Freibier, angekündigt durch WILLKUERs Frontmann Moritz und angestochen mit einem satten Hammerschlag durch deren Stargitarristen Tobi. Ein Teil der restlichen Bandmitglieder half dabei fleißig am Ausschank. Infolgedessen gab es den ersten Liveauftritt auf der Bühne mit Laufsteg. Dabei rissen JEANLUC gleich zu Beginn die Hütte vollkommen ab. Die Freude war der Band, sowie deren Fans wahrlich ins Gesicht geschrieben. Vor allem nach der Vorstellung ihres neuen, noch unveröffentlichten Songs „Invidia“ gab es kein Halten mehr. Im Anschluss versuchte eine der ältesten Punkbands Deutschlands Lustfinger die Stimmung hochzuhalten, ehe Neurotox mit ihrem neuen Drummer die Bühne stürmten. Dabei warben sie für ihr kommendes Winter Heimspiel namens TOXFROST Winterfestival, welches am 10. und 11.01.2025 stattfinden wird. 

Es wird wilder und härter! 

Weiter ging die Show mit den Jungs aus dem Münsterland, Rockwasser. Mit einer extra Ladung Power im Gepäck, fegten sie über die Rockbühne hinweg und bewiesen mit ihrem Partyhit „Viva Barca“, dass sie trotz Deutschrock-Band der spanischen Sprache gewachsen sind, was im Publikum verdammt gut ankam! Die vorletzte Band des Abends war Maerzfeld und ließen es dann so richtig krachen! Mit knallharten Gitarrenriffs und einer außergewöhnlich tiefen Stimme des Frontmanns Heli, fügten sie dem Festival eine geballte Prise Härte hinzu. Den krönenden Abschluss, des bis dato sehr gelungenen Festivals machte infolgedessen die durchaus beliebte Party- und Coverband Shark. Dabei präsentierten sie Songs der vollen Bandbreite, bei dem wirklich für jedermann etwas dabei war. Mit Songs von Linkin Park, bis hin zu den Toten Hosen, ruhige Lieder zum Mitsingen, wie „Wonderwall“ oder unerwartet amüsante Songs wie „Ich geh’ mit meiner Laterne“ rundeten sie den Festivaltag standesgemäß ab. Nach ihrem knapp zweistündigen Auftritt ging es im Anschluss noch zur Aftershowparty an die Bar, wobei DJ Voxy den Abend entspannt ausklingen ließ. 

Ufos am Rockhimmel 

Huch, was fliegt denn dort? Direkt neben dem Festival konnten Zuschauer unbekannte große Flugobjekte beobachten. Anwärter ließen bei bestem Sommerwetter direkt neben dem Festivalgelände Riesendrachen steigen. Es sah beinahe so aus, als hätten Campinggäste ihre Zelte fliegen lassen. Sie blieben bis in die Nacht am Himmel stehen. Zudem leuchteten dessen Schnüre in allen Farben, was für ein wunderschönes Ambiente am Nachthimmel sorgte. 

Genussvoll in den zweiten Tag 

Am Samstagmorgen luden die Jungs von WILLKUER ab 10:30 Uhr zum gemütlichen Frühschoppen bei der Campstage ein. Bei bestem Sommerwetter gab es für die hungrigen und durstigen Partygäste unter anderem Weißwürste und Weißbier. Begleitet wurde dieses köstliche Festgelage durch die KGB-Band, die mit ihrer munteren Partymusik für gute Laune und beste morgendliche Frühstimmung sorgten. Um 15 Uhr öffneten sich dann endlich wieder die Pforten für das Infield, wobei eine halbe Stunde später ein weiteres Fass Freibier zur Eröffnung des Festivaltages angestochen wurde. 

Die Party geht in die zweite Runde 

Um 16 Uhr hatte das Warten auf die nächsten Liveauftritte endlich ein Ende. Dabei machte die Deutschrock/Pop-Punk-Kombo Ampex den Anfang. Das Publikum war schon von Beginn an außer Rand und Band. Einige aktivierten sogar ihre mitgebrachten Seifenblasenkanonen und schafften damit ein ganz besonderes Flair. Im Anschluss durfte bei der italienischen Rock-/Core-Band Deaf Autumn gnadenlos geheadbangt werden. Aufgrund der mittlerweile enormen Hitze weit über 30 °C, wurden die Festivalgäste wortwörtlich gegrillt und suchten sich infolgedessen nach und nach ein schattiges Plätzchen. Beste Zeit somit für eine eingeplante Autogrammstunde mit WILLKUER in ihrem Truck, welcher direkt neben den Merchständen platziert wurde, bei denen man zahlreiche Fanartikel ergattern konnte. 

Das Festival füllte sich schlagartig 

Währenddessen betraten mehr und mehr feierwillige Partygäste das Infield des Festivalgeländes. Der Grund dafür: Eizbrand! Die im Jahre 2013 gegründete Deutschrock-Band aus Kempen in Nordrhein-Westfalen legten einen spektakulären Auftritt auf das Parkett. Neben wirklich emotionalen Songs wie „Hast du heute schon“ und „So erheben wir das Glas“ gab es auch eine kleine Feuershow auf der Bühne. Dabei bewaffnete sich Frontmann Ruwen mit einem Flammenwerfer und sprühte bei dem Lied „Feuer“ kurze, kräftige Feuerstöße in die Luft. Im weiteren Programm groovte die Rock’n’Roll Band William T. das Partyvolk ordentlich ein. Ein Hauch von Elvis Presley lag in der Luft! Die Menschen tanzten freudig und ausgelassen. Nach diesem sehr gelungenen Auftritt durfte ein Specialguest die Showbühne betreten und sich vor einen mittlerweile prallgefüllten Festplatz beweisen. Marcel Hä präsentierte vollkommen alleine auf der Bühne seine Akustikgitarrenskills und sang sehr energiegeladene, sowie emotionale Songs, welche für ein atemberaubendes Gänsehautfeeling sorgten und zudem das Warten auf die Hauptband WILLKUER versüßte. 

Die Show kann beginnen! 

Endlich war es soweit! Die Zeit von WILLKUER war gekommen! Noch ehe der schwarze Vorhang fiel, schossen hinter dem Festplatz Feuerwerkskörper in die Luft. Es folgte ein lauter Knall und die Bühne war frei für WILLKUER! Die Jungs lieferten von Beginn an Vollgas-Deutschrock vom Feinsten und brachen mit lautstarken Gitarrenklängen und Schlagzeugdonnern die Stille der Nacht. Begleitet durch phänomenale Pyrotechnik präsentierten sie zudem zum ersten Mal zwei ihrer neuen Songs namens „Adrenalin“ und „Die Party ist vorbei“ aus dem kommenden Album DREI. Ein Lichtermeer aus Wunderkerzen erleuchteten zudem den Nachthimmel, bei dem sehr berührenden Song „Die besten sterben nie“. Nach Stunden ausgelassenen Feierns und purer Ekstase beendeten sie ihren unvergesslichen Auftritt mit einem gigantischen Feuerwerk. Zum Abschluss gab es noch eine Aftershowparty mit Niveau ist keine Hautcreme, ehe das Festgelände den Feierbetrieb einstellte. 

Kurze Schlussworte zum WILLKUER Heimspiel 

Alles in allem war das Heimspiel ein voller Erfolg! Dank vorbildlicher Organisation und Mitwirkung aller beteiligten Personen, die dieses Festival ermöglichten, wurde auch bereits das Datum für das nächste Sommerheimspiel bekannt gegeben: vom 15.-16.08.2025 wird der Flugplatz in Hülben wieder brennen! 

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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Andreas Eichner

Crew | Redaktion

Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”