Als sich die Tore am 21.03.24 der Turbinenhalle 2 in Oberhausen um 19 Uhr öffneten, war dies der Startschuss für die EXIT EMOTIONS Tour von BLIND CHANNEL. Mit am Start waren an diesem Tag Rock Band From Hell und GHØSTKID.
Das Besondere an einem Tour-Auftakt ist die Erleichterung bei den Fans, dass das lange Warten endlich ein Ende hat und man die Tickets endlich von der Pinnwand nehmen kann. Die Tour seines Lieblingskünstlers beginnt endlich. Diese besondere Stimmung konnte man auch in der Turbinenhalle deutlich vernehmen. Durchweg konnte man in fröhliche Gesichter schauen, die voller Vorfreude auf das waren, was sich in wenigen Momenten auf der Bühne abspielen sollte.
Vollgas ab der ersten Minute
Um 19.45 Uhr betraten Rock Band From Hell die Bühne und konnten ab der ersten Minute das Publikum mit ihrer Musik für sich gewinnen. Erstaunlich war, dass die Halle bereits mehr als gut gefüllt war und sich kaum jemand im Foyer oder im Raucherbereich aufhielt. Die Besucher der Turbinenhalle gaben an diesem Tag ab der ersten Minute Vollgas. Rock Band From Hell animierten das Publikum zum Mitmachen und zeigten, dass sie selbst auf die Bühne gehören. Feinsten Nu Metal aus Finnland mit ordentlich Feuer in jeder einzelnen gespielten und gesungenen Note gab es zum ersten Konzert der Tour auf die Ohren.
Bühne frei für GHØSTKID
Härtere Klänge gab es dann beim zweiten Tour Support. GHØSTKID präsentierten dem Publikum neben den Songs aus ihrem Debütalbum auch Songs von ihrem neuen Album, welches jedoch erst einen Tag später erscheinen sollte. GHØSTKID haben bereits eine beträchtliche Bühnenerfahrung und zeichnen sich zudem durch eine besondere Fannähe aus. Demnach ließ sich das Publikum nicht nur gut animieren, eine Wall of Death nach der nächsten zu zelebrieren, sondern die Welle der Freude schwappte auch auf die Bühne, sodass sich die Musiker ebenso ins Publikum begaben.
Kleinere technische Schwierigkeiten taten dem Auftritt von GHØSTKID keinen Abbruch und das Publikum war während des kompletten Auftritts mit 110 % vor der Bühne dabei. Direkt im Anschluss an den Auftritt konnte man GHØSTKID am Merchstand treffen, gemeinsam ein Bier trinken, Fotos machen und Autogramme abholen. Ebenso konnte man sich auch das neue Album HOLLYWOOD SUICIDE noch vor der offiziellen Veröffentlichung mit nach Hause nehmen.
Die Backstreet Boys des Metal
Der Hauptact des Abends waren aber die Finnen von BLIND CHANNEL. Wie ein Sturm wirbelten sie auf die Bühne und nahmen diese sogleich komplett für sich ein. Langeweile sucht man bei den Konzerten von BLIND CHANNEL vergebens. Zeitweilig weiß man gar nicht, wo man zuerst auf der Bühne hinschauen soll, da sich die Jungs so viel bewegen, nicht nur mit einer abgestimmten Choreografie, sondern auch spontan aus der dargebotenen Musik heraus. Es wurde ein musikalisch sehr abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem nicht nur Songs vom aktuellen Album EXIT EMOTIONS gespielt wurden, sondern auch verschiedene Cover und Songs aus der Vergangenheit der Band, die sich selbst als Backstreet Boys des Metal bezeichnet.
BLIND CHANNEL sind bekannt für ihren Mix aus aus Post Hardcore, Nu Metal und Alternative Rock und bedienen sich für ihre Songs auch gerne aus anderen Genres. Dies verleiht ihrer Musik die Einzigartigkeit. Ein kleines Highlight war, dass sich die Fans etwas Besonderes für die Finnen haben einfallen lassen. Bereits beim Betreten des Halle konnte man auf den Tischen, Ablagen und Theken der Turbinenhalle kleine Karten mit farbiger Klebefolie finden. Diese Folien sollte man auf seine Handytaschenlampe kleben und beim Song „Die Another Day“ dann die Turbinenhalle in ein buntes Lichtermeer verwandeln.
Schlussendlich konnte man viele fröhliche und zufriedene Gesichter sehen. Das Personal an den Theken, sowie die Sicherheitskräfte waren äußerst entspannt, höflich und zuvorkommend. Kurz gesagt war es ein rundum gelungener Abend in Oberhausen, der bei den Besuchern noch lange nachwirken wird.
Tickets für die Europatour von BLIND CHANNEL gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.
