Thomas Godoj – ALBUM DES JAHRES – VÖ 03.11.2023

Quelle: Thomas Godoj

Es ist fast genau drei Jahre her, dass das letzte Album STOFF Mitte November 2020 erschien. Etwas länger als sonst mussten die Fans sehnsüchtig auf das heute erschienene neunte Studioalbum ALBUM DES JAHRES von Thomas Godoj warten, was durchaus der Pandemie geschuldet ist.

Auf dem neuen Album erwarten uns neun neue Songs, sowie der bereits 2022 erschienene Song „Neuland“ und zwei Akustikversionen aus dem bereits erwähnten letzten Album STOFF, also insgesamt zwölf Lieder.

Die drei Stücke „Endlos furchtlos“, „Letzter Blick“ und „Brücken bauen“ konnte man bereits im Vorfeld als Auskopplungen genießen.

Tracklist

  1. Mein Ziel
  2. Brücken bauen
  3. Tabula Rasa
  4. Wahres Gesicht
  5. Letzter Blick
  6. Die anders sind
  7. Endlos furchtlos
  8. Zu Besuch
  9. Unsterblich
  10. Neuland
  11. Lichtjahre – Unplugged
  12. Astronaut – Unplugged

Ein gelungener Einstieg

„Mein Ziel“ eröffnet das Album mit dunklen Klängen und einem sanften, fast zaghaften Gesang, der nach ca. 45 Sekunden kräftiger wird. Nach etwas weniger als eineinhalb Minuten kommt dann die geballte instrumentale Kraft hinzu und schiebt den Song gewaltig an. Fast acht Minuten dauert der Opener und sticht damit deutlich nicht nur aus dem Album heraus, sondern auch aus allem, was momentan auf dem Musikmarkt zu finden ist.

Die ersten Töne von „Wahres Gesicht“ klingen traurig und auch insgesamt ist dieser Song eher melancholisch. Es geht darum, dass man sich seinen Mitmenschen gegenüber anders zeigt, als man in Wirklichkeit ist. Man hält seine tatsächlichen Gefühle verborgen. „Ich will vergessen, was ich bin. Es gibt nichts mehr schön zu reden, wenn es nur Scherben aus Tönen regnet. Mein wahres Gesicht liebt man nicht.“ Instrumentell und textlich ein sehr starker Song.

Sehr klangvoll wird man von „Die anders sind“ begrüßt. In diesem Stück geht es um Menschen, die sich in dieser Gesellschaft wie Aliens fühlen, da sie einfach nicht hineinpassen, weil sie anders als die anderen sind. „Jeden Tag dieselbe Frage, ob du dazu gehörst oder nicht, so viele Jahre schon in Folge den Stempel „Seltsam“ abonniert, hast dich so oft verborgen, dich selbst verleugnet und gehasst, alle Masken ausprobiert, sie haben dir nie gepasst.“

Ein richtiger instrumentaler Kracher ist „Zu Besuch“. Gleich von Anfang an geht der Song kraftvoll nach vorne. In diesem Lied geht es darum, sein Leben nach eigenem Ermessen zu führen und alles im Leben mitzunehmen, was geht, nichts zu verpassen und immer mehr zu wollen, denn man lebt nur ein Mal. „Gib mir Strom, Adrenalin, die volle Ladung Energie, brauch‘ Emotion, in mir Anarchie, auch wenn es schmerzt, ich will was fühlen!“

Fazit

Mit dem ALBUM DES JAHRES haben Thomas Godoj einen harmonischen Longplayer auf den Markt geschmissen, der sowohl gesanglich als auch instrumental überzeugt. Besonders gut gefallen mir der Wechsel zwischen sanftem und kräftigem Gesang und zwischen den melodiösen und knallharten Gitarrenriffs. An diesem Album werden nicht nur Fans ihre Freude haben. Von mir bekommt das Album 8 von 10 Punkten.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Crew | Redaktion | Korrektur

Bereits im Kindergartenalter gegen Ende der 80er-Jahre durch meine älteren Geschwister mit Punk großgeworden, fand ich ebenfalls als Kind über Metal, Rock und Grunge meinen Weg zum Gothic Anfang der 90er-Jahre und etwas später dann zur NDH und zum Mittelalter-Rock. Diesen Genres bin ich bis heute als schwarz-bunte Seele treu ergeben.