The O’Reillys and the Paddyhats – DOGS ON THE LEASH
Alle Fans von Irish-Folk-Punk warten mit Sicherheit schon auf die neue Scheibe der Paddyhats, die am 24.4. veröffentlicht wird. Ich durfte vorab schon mal reinhören und kann nur sagen: Es ist absolut das, was ich erwartet habe und das ist auf jeden Fall positiv zu verstehen. Schon bei früheren Alben glänzten die 7 Musiker durch eine ausgefeilte Mischung von schnelleren Tanznummern und ruhigeren Songs, die zum Träumen einladen. Das hat sich auch bei DOGS ON THE LEASH nicht geändert.
„Dogs on the leash“
Schon der Titelsong überzeugt durch den einzigartigen Paddyhats-Sound, bei dem hier die Violine eine wichtige Rolle spielt. Das Lied handelt davon, dass man sich selbst immer wieder an die Leine nimmt und davon, sich von diesen selbst auferlegten Zwängen zu befreien. Der energiegeladene Sound vermittelt ein so positives Lebensgefühl, dass ich mir sicher bin, dass die Hunde nicht lange an der Leine bleiben werden und dass die Paddyhats mit diesem Lied jeden Saal rocken werden.
„Here it goes again“
Diese Nummer ist mein absoluter Favorit auf dem Album, obwohl mir auch alles andere sehr gut gefällt. Der Song hat das Zeug dazu, zu einer Hymne zu werden. Wie bei „Dogs on the leash“ kann man auch bei diesem Lied auf keinen Fall stillstehen, denn der eingängige Refrain fordert jeden zum Singen und Springen auf.
„Ferryman“
Hier handelt es sich um eines der ruhigeren Lieder des Albums, mit leicht melancholischen Klängen, was es deshalb nicht schlechter macht. Für mich ist es ein Song, der mich dazu bringt, die Augen zu schließen und mich in eine Art Märchenwelt entführen zu lassen.
„Back home in Derry“
Dieser Song mutet schon ein bisschen traditionell an, denn man denkt sofort an alte irische Volkslieder. Hier stehen die Instrumente im Hintergrund und die Gesangsparts sind es, die den Hörer fesseln.
„Farewell“
Das letzte Lied auf dem Album fängt zunächst sehr ruhig an, steigert sich aber stetig. War man anfangs noch traurig, dass es jetzt vorbei sein soll, überwiegt dann doch die Freude und man möchte wieder tanzen. Der Violinen-Part am Ende weckt bei mir Assoziationen von grünen irischen Wiesen und Regenbögen.
Die Tracklist:
- Dogs on the leash
- Here it goes again
- James Brian
- Hobo of Mitchelstown
- Millions
- Ferryman
- From Dublin to Moscow
- Overtime Work
- Captain with outa Ship
- Beautiful Fear
- Back Home in Derry
- Shoe Shine Boy
- Farewell
Fazit:
Wo Paddyhats drauf steht ist auch zu 100% Paddyhats drin – und das ist auch gut so! Fans der Band werden dieses Album lieben. Wer noch kein Fan ist, generell aber Irish-Folk-Punk mag, dem kann ich die Scheibe auch nur wärmstens empfehlen. Ob zum Wegträumen oder Tanzen, es ist für jede Stimmung etwas dabei. Wer nach dem Hören des Albums vom Paddyhat-Fieber infiziert ist, kann die 7 Musiker dann auch noch auf der dazugehörigen Tour live erleben und so noch mehr vom positiven Lebensgefühl der Band in sich aufsaugen. Ihr werdet es nicht bereuen, auch wenn ihr dabei dann vielleicht ein paar Schuhe durchtanzt.
Mehr zu den Paddyhats erfahrt ihr in der kommenden Ausgabe unseres Printmagazins. Vorbestellen könnt ihr bei uns im Shop: www.vrr-shop.de
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Über mich:
Ich, 37 Jahre alt, bin wie die meisten hier mit der Musik von „Die Toten Hosen“ und „Die Ärzte“ groß geworden. Mein erstes Rock-Konzert (von Unantastbar) besuchte ich dann aber trotzdem erst vor zwei Jahren. Da mich bei diesem Konzert das Fieber gepackt hat, trifft man mich seitdem immer wieder auf Konzerten an – ich hab ja so viel nachzuholen! Das ist mein Ausgleich zu meinem Alltag mit Studium (auch spät angefangen) und Seniorenbetreuung. Mein Motto: Besser spät, als nie!