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Schlammparty, laut und dreckig – Rock unterm Hünstollen 23.06.2023

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Der Hünstollen hat an diesem Freitag gebebt. Nach anfänglichen Problemen, die dem Wetter zuzuschreiben waren, sollte uns der Wettergott doch noch wohlgesonnen einen richtig geilen Sommerabend mit bester Musik bescheren. Klein und urig gemütlich wirkte der Platz um den Hünstollen. Familiär und freundlich und für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt.

Zögerlich aber stetig füllte sich der Platz vor der Bühne und am Ende des Abends kann man sagen, es war ein feines gelungenes Line-up am Tag 1 im Harz. Den Startschuss gaben an diesem Abend die Jungs von 33RPM – Punkrock & Ska und sie rockten mit ihrer Show die Bühne. Keine Spur mehr davon, was das Festival fast hätte buchstäblich ins Wasser fallen lassen. Ihr Repertoire an Songs ließ die Menschen vergessen, dass ein paar Stunden zuvor noch Land unter Stimmung herrschte.

Mittelfinger und Regenbögen

Foto: Torsten Eckardt

Bei Alarmbaby waren alle Punkrock-Liebhaber gefragt. Die Stimmungskanonen aus Mannheim ließen es sich nicht nehmen, die Bühne unter anderem dafür zu nutzen, Statements zu setzen. Mit bunten Flaggen und klaren Worten und Gesten zeigte uns die Frontfrau, wo genau sie im Leben steht und vor allem, für was sie steht. Mit „Killamädchen“ rissen die Fünf die Bühne ab und auch der hinterste Besucher auf dem Platz feierte und tanzte ausgelassen.

Mit Ampex kamen vier Jungs, die schon fast schüchtern wirkten, und im Überraschungseffekt eine Show boten, die man so kaum erwartete. Rockigen Sound und coole Sonnenbrillen, so geht Rock ‘n’ Roll. Somit war der Weg zum Headliner gebührend geebnet.

Witzig, frech und durstig

Foto: Torsten Eckardt

Zu später Stunde öffnete sich der Hünstollen für die Band, welche im letzten Jahr schon jene Bühne zu Ihrer machten. Rauhbein krönte den gelungenen Abend mit einer Headliner Show, die in vollem Umfang zu genießen war. Neben altbekannten Songs aus Album Nummer 1, gab es ebenfalls die Premiere zum Releasetag von „Feier frei“. Wie man es von der Musikkapelle mit Witz und Charme gewohnt ist, gab es im Publikum kein Halten mehr. Henry agierte mit der feiernden Masse und was soll man sagen: hoch die Tassen, da reicht kein Fass voller Whisky. Mit Zugaben und akustischen Gitarrenklängen ließen die Rauhbeine den Abend ausklingen und mischten sich unters Volk.

Alles in allem haben sich die Veranstalter hier wirklich jegliche Mühe gegeben, dem Wetter zu trotzen und wurden eines jeden gerecht. Wir sagen Danke für einen rockigen und lustigen Abend am Hünstollen.

Tag 2 blieb uns leider nicht vergönnt, da wir uns wohl mehr als nur einen kleinen Schnupfen eingefangen hatten. Da blieb neben unseren Füssen, dem Festivalplatz eben auch unsere Nase nicht mehr trocken. Wie aber schon im Vorbericht geschrieben, sollte das Line-up am Folgetag mehr als nur vielversprechend sein. Und wir sind uns sicher, es hat auch da bestens gerockt.

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Ich bin Tati aus dem grünen Herzen Deutschlands. In einer Musikerfamilie aufgewachsen, war es mir schon immer wichtig, die richtigen Töne zu finden. Ob in Wort oder Schrift, ob im Gesang oder in der Poesie. Jedes Genre und ein jeder Stil war mir willkommen. Und genau das hat mich in meiner Jugend geprägt und bis heute begleitet.

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