Zum Auftakt der viertägigen Solo-Tour Good Bad Girls + Good Bad Boys von Philipp Burger am Freitag, den 27.09.2024, versammelten sich feierwillige Fans der Deutschrock-Szene im Musiccenter Trockau in Oberfranken. Vor nahezu ausverkaufter Kulisse lieferten Philipp Burger mit seiner Band eine spektakuläre Vollgas-Show ab und überzeugten mit ihrem Solo-Projekt auf ganzer Linie! Dabei traten die King Kongs Deoroller als Vorband auf.

Munterer Partyrock zum Konzertauftakt

Den Start in den unterhaltsamen Rockabend machten hierbei King Kongs Deoroller mit Steffen Kiederer als Frontmann. Mithilfe seiner Akustikgitarre und seinen Bandkollegen heizten sie das Musiccenter Trockau ordentlich ein! Mit Songs wie „Mein bester Freund“ oder „Zu alt für Rock’n’Roll?“ versprühten sie durchweg gute Laune und sorgten für den ein oder anderen Lacher. Auffällig hierbei waren ihre durchaus extraordinären Bühnenoutfits! Nach ihrem circa 30-minütigen Auftritt mischten sie sich anschließend für das eine oder andere Pläuschchen unters Volk und machten die Bühne frei für den Hauptakteur des Abends Philipp Burger.

Bühne frei für den wilden Burger!

Nachdem die Konzerthalle zunehmend voller wurde und auch die letzten Gäste nach und nach eintrudelten, war es Zeit für den langersehnten Auftritt von Philipp Burger! Unter tosendem Beifall betrat er mit seiner Band die Bühne und brachte den Saal von der ersten Sekunde an mit dem Song „Es gibt keine Jugendsünden“ zum Beben! Philipp Burger, der eigentlich mit seiner Hauptband Frei.Wild populär und mit fetten E-Gitarrenklängen begleitet wurde, setzte stattdessen bei seiner Solo-Tour auf den einzigartigen Sound der Akustikgitarre, die er selbst auch spielte. Wer jedoch dachte, das Konzert wird dadurch eine leise, einfühlsame Kuschelrockveranstaltung, hatte sich spätestens nach den ersten Songs gewaltig geschnitten!

Harter, schneller Deutschrock begeistert die Gemüter

Eine perfekt zusammengestellte Songauswahl seiner beiden Soloalben KONTROLLIERTE ANARCHIE und GRENZLAND kam bei den Deutschrock Fans außergewöhnlich gut an! Dabei knallte er einen Banger nach dem anderen heraus, wobei er teilweise auf die Entstehung der Songs einging. Mit „Sänger, Zimmermann, Landwirt, Fischer“ zeigte er beispielsweise auf, dass er ein ganz normaler Mensch mit Hobbys sei und eine ganz spezielle Bindung zu seiner Arbeit hat. Dabei war ihm bei jeden einzelnen seiner Tracks die Freude nur so ins Gesicht geschrieben. Auch wenn nicht alles zu 100% perfekt verlief, konnte man ihm einfach den Spaß und Enthusiasmus seines Solo-Projektes aus seiner Seele lesen, was diesen Auftritt einmalig und absolut besonders machte!

Zensurfaschismus-Hasser

Wie sicher alle Fans die letzten Tage mitbekommen haben, gab es Probleme mit dem Auftritt in München aufgrund der Vorurteile seiner Vergangenheit. (https://vollgas-richtung-rock.de/philipp-burger-erhitzte-gemueter-nach-backstage-muenchen-absage/) Er erzählte die Story, wobei man seinen inneren Frust eindeutig spüren konnte. Es folgte der Song „Zensurfaschismus-Hasser“, welcher perfekt zu dieser Situation passte und das Publikum durfte voller Freude die Mittelfinger in die Lüfte strecken. Nach einem aufheiternden Song „Mandy hat Doppel D“, folgte noch ein ruhiger, emotionaler Track „Schlechter Kapitän“, bei dem sich der Konzertsaal in ein funkelndes Lichtermeer verwandelte. Im Anschluss folgte eine kleine Pause.

Vollgas bis zum Schluss

Selbstverständlich hob er sich zum Schluss seines Konzertes die Crème de la Crème seiner begehrtesten und bekanntesten Songs auf. Begonnen mit dem Song „Good Bad Boys“, was gleichzeitig der Name seiner Solo-Tour war, bis hin zu „Weckt die Punks, weckt die Skins“, war alles dabei! Dabei durfte gemosht und gepogt werden, was auf einer 360° Kamera und GoPros festgehalten wurde und dessen Videomitschnitte für ein Aftermovie zur Tour auf Ankündigung von Philipp Burger zur Verfügung stehen wird! Nach einem knapp zweistündigen Auftritt verabschiedeten er sich mit den beiden Songs „Bauer sein ist geil“ und „Meine DNA“ und stand kurz danach noch für eine kleine Autogrammstunde an seinem Merchstand zur Verfügung.

«Hier» entlang kommt ihr zur Galerie von dem Tour Auftakt:

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Andreas Eichner

Crew | Redaktion

Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”