Nachbericht Annisokay – Abyss Tour 2023 Batschkapp Frankfurt am Main am 18.10.23
Mit knapp 23 Konzerten in neun Ländern starteten die Jungs von Annisokay in diesem Jahr ihre bisher größte Headlinertour pünktlich zur Veröffentlichung ihrer neuen EP ABYSS PT. I. Nachdem die sympathischen Jungs aus Sachsen-Anhalt bereits als Support bei Electric Callboy mit am Start waren und sich dort eine enorme Fanbase erspielt haben, geht es nun mit einer eigenen Tour weiter. Neben To Kill Achilles und Fixation durften sich die Fans bei einigen Terminen auch auf die Samurai Pizza Cats freuen.
Wir waren in der Batschkapp in Frankfurt am Main bei Annisokay zu Besuch und haben uns angeschaut, was sie live zu bieten haben.
Die Supportbands
Bereits um 19.30 Uhr starteten To Kill Achilles aus Schottland in den Abend vor einem noch recht verhaltenen Publikum. Außer in den ersten beiden Reihen wollte sich keine Konzertstimmung breit machen, was wohl nicht zuletzt auch an der gewöhnungsbedürftigen Darbietung des Sängers lag. Trotzdem erhielt die Band Applaus für den souverän gespielten Auftritt.
Anders verhielt es sich bei Fixation. Die Band aus Schweden überzeugte mit klarem Gesang, melodischen Parts, vielen Interaktionen mit dem Publikum und konnte sich schnell in die Herzen der Besucher spielen. Das Publikum konnte bei den Songs gut mitgehen und die Halle füllte sich während des Auftritts der Schweden recht schnell.
Bühne frei für Annisokay
Nach kurzer Umbaupause betraten Annisokay die Bühne und gaben ab der ersten Minute Vollgas. Mit einer gelungenen Mischung aus Songs quer durch die bisherige Bandgeschichte hielt es kaum noch jemanden auf seinem Platz. Die hauptsächlich in schummeriges Licht getauchte und in Nebel gehüllte Bühne bot nicht nur einen besonderen Anblick, sondern gab der musikalischen Darbietung auch den richtigen Rahmen.
Auch die Securitys hatten an diesem Abend gut zu tun, denn beinahe im Minutentakt konnten sie Besucher in der gut gefüllten Halle beim Crowdsurfen aus dem Publikum fischen.
Mit im Gepäck hatten Annisokay natürlich auch die Songs von ihrer aktuellen EP. Beim Song „Ultraviolett“ spürte man förmlich eine Energiewelle durch den Saal fegen. Der Song kam überzeugend gut an, als wäre das der Song gewesen, auf den alle sehnlichst gewartet haben. Überraschend war auch die eigene Version von Linkin Parks „One Step Closer“, was die Stimmung in der Batschkapp nochmal auf ein ganz anderes Level hob.
Nach knapp 1 ½ Stunden und knapp 17 Songs war das Konzert auch schon vorbei, aber selten konnte man einen Auftritt erleben, der von der ersten bis zur letzten Minute mit so viel Energie und Spannung geladen war, wie dieser Abend bei Annisokay.
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Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Julia, für immer 30,5 Jahre alt, aus Kassel. 2018 aus Liebe zur Musik und der Lust zum Schreiben zu VRR gekommen, um ihre überschüssige Energie und Kreativität und schlagfertige Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Nachdem sie einmal versehentlich zur Kamera griff, legt sie diese kaum noch aus der Hand. Sie und ihre Nikon trotzen Wind & Wetter, um das perfekte Bild einzufangen.