KrawallBrüder feiern kolossalen Jahresabschluss in Lichtenfels
Hier hat es aber mal so richtig gekracht! Am vergangenen Wochenende fand der langersehnte Jahresabschluss 2025 der KrawallBrüder in der prallgefüllten Lichtenfelser Stadthalle statt. Dieses zweitägige Festival, welches am 5. Dezember und am Nikolaustag ausgetragen wurde, zog auch in diesem Jahr wieder unzählige Fans der Deutschrock Szene in die kleine oberfränkische Innenstadt. Hierbei luden die KrawallBrüder zwölf phänomenale Bands aus dem Bereich Deutschrock, Oi!, Hard Rock und Punk ein, wobei sie selbst an beiden Tagen vertreten waren. Außerdem feierten Wilde Jungs nach ungefähr sechsjähriger Abstinenz ihr Comeback! Wir liefern euch die detaillierten Highlights dieses explosiven, heißen und spektakulären Festivals und lassen keinen Moment vergessen!
Schwungvoller, energiegeladener Auftakt
Der Startschuss dieses zweitägigen Events fiel bereits am Freitag um 17 Uhr, als die aufstrebende Band New Stage Arise die Ehre gebührte, als Erstes die riesige Showbühne zu betreten. Mit einem authentischen und kernig-rockigen Auftritt schafften sie den perfekten Einstieg eines bis dato noch langwierigen Festivals. Sie lockten bereits zu früher Stunde die ersten Fans unmittelbar vor die Rockstage und heizten die Stadthalle standesgemäß ein. Im Anschluss durfte Restrisiko an den erfolgreichen Auftakt anknüpfen und taten dies mit Bravour! Sichtlich erkennbar, die steigende Anzahl der Besucher, die nach und nach den Weg in die Location fanden. Man merkte sofort, dass die Symbiose zwischen den Fans und dieser waschechten Oi!-Punkrock-Band passte und so bekamen sie dementsprechend nach ihrem donnernden und brachialen Auftritt eine würdige Anerkennung. Weiter im Programm ging es dann mit den Allgäuer Jungs Grenzenlos, die mit ihrem melodischen Deutschrock die Stimmung weiter vorantrieben. Ihre groovig-harmonische Musik machte einfach nur Spaß und lud zum Abrocken, Tanzen und Mitsingen ein, was dem Festival eine etwas andere Note verschaffte.

Gnadenloser Abriss und ein wildes Comeback
Nun galt es für Rotz & Wasser die Stimmung auf das nächste Level zu heben. Das war aber für diese humorvolle und äußerst beliebte Oi!-Punk Band ein Kinderspiel! Das Festival bekam deutlich mehr Dampf und auf der Tanzfläche wurde es schlagartig wilder. Eine perfekte Vorlage für die nächste Truppe, auf die wohl die meisten Besucher sehr gespannt waren. In einer teilweisen neuen Zusammensetzung zelebrierte die Band Wilde Jungs nach mehr als sechs Jahren Pause ihr Comeback! Auch wenn es anfängliche Tonprobleme gab, so gab es allen Grund zur Freude, sie endlich wieder auf der großen Rockbühne begrüßen zu dürfen. Kein Wunder also, dass die Stadthalle schlagartig aus allen Nähten platzte! Und wäre das nicht schon schön genug, so wartete gleich im Anschluss die Band, die diese Veranstaltung überhaupt ins Leben gerufen hatte. Mit einem mächtigen Wumms und dem Einsatz gigantischer Pyrotechnik zerlegten die KrawallBrüder die Stadthalle in alle Einzelteile! Es entstand ein Ausnahmezustand des absoluten Wahnsinns, bei dem nicht nur heftig mitgegrölt, sondern auch ausgelassen gepogt wurde. Knallharte, höchst anspruchsvolle schnelle Gitarrenriffs trafen hier auf brutalstes Schlagzeugdonnern, welches im Verbund mit der Stimmgewalt von Frontmann Pascal eine enorme Power und Energie erzeugte. Unter tosendem Beifall und lautstarken Fan-Chören beendeten sie nach etwa zwei Stunden ihre charismatische, feurige und elektrisierende Show. Auch wenn das Pulver für diesen Abend vermeintlich verschossen wurde, so gab es mit Stainless Steel noch einen weiteren Live-Act. Die Böhse Onkelz-Tribute-Band gab passend zu dieser Rocknacht noch einmal richtig Vollgas und sorgte für einen exzellenten Abschluss des ersten Festivaltages.

Wuchtige Fortsetzung am Nikolaustag
Mit einem vielversprechenden Line-up wurde auch am zweiten Tag wieder so ordentlich auf den Putz gehauen. Den Einstieg vollbrachte die kurzfristig eingesprungene Band Tendenz, die mit ihrem ehrlichen und lauten Rock versuchte, wieder Schwung in die Bude zu bringen. Man merkte, dass der Vortag sehr kräftezehrend war, weshalb es etwas Anlauf brauchte, um das Konzert wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Kurz darauf lag es an ErnstFall, den Rockmotor weiter anzukurbeln. Dies taten sie unter anderem mithilfe von aufblasbaren Ballons, die wie wild durch die Menge gefeuert wurden. Nach ihrem munteren und belebenden Auftritt füllte sich die Halle allmählich wieder – und das hatte einen Grund! Die Oi!-Punk-Band Martens Army stand einsatzbereit und brachte mit enormer Härte und satten Sounds wieder Leben in die Lichtenfelser Stadthalle. Es wurde gegrölt was das Zeug hielt und es entstanden auch wieder die ersten kleinen Pogos. Danach wurde es exotisch und international, denn mit A.C.A.B. wartete eine echte Rarität! Die aus Malaysia stammende Oi!-Punkband legte einen fulminanten Auftritt hin und bewiesen, weshalb sie von den KrawallBrüdern zurecht eingeladen wurden. Welch eine Ehre, eine solch internationale Größe in Lichtenfels zu Gesicht bekommen zu dürfen, Chapeau!

Mit Harakiri und Vollgas ins Finale
Bleiben wir international und legen sogar noch einen drauf! Denn mit der nächsten Band bekam das Wort Eskalation einen neuen Namen, und der hieß Haymaker! Gnadenlose Härte, wilde Jumps, heftige Moshpits und eine tollwütige Performance der tschechischen Oi!-Punk-Band überschritten so ziemlich alle Grenzen und sprengten alle noch angelegten Ketten. Die Stadthalle verwandelte sich in ein exzessives Tollhaus und die Fan-Chöre klingen womöglich heute noch dem ein oder anderen im Ohr nach. Was für eine Show! Für 9mm Headshot eine echte Herausforderung, hier noch einen drauf zu setzen. Dennoch lieferte die durchgeknallte Truppe auf ganzer Linie ab und konnte sich zudem auf den Einsatz von erster Pyrotechnik dieses Abends verlassen. Im Anschluss hieß es dann noch einmal alles zu geben, alle Kräfte zu mobilisieren und wieder voll da zu sein, denn die KrawallBrüder starteten als Headliner in ihre zweite Runde. Wie schon am Vortag fegten sie unter einem flammenden Inferno über die Festbühne hinweg und konnten diesen fulminanten Jahresabschluss 2025 die Krone aufsetzen. Somit geht ein intensives Deutschrock-Wochenende zu Ende und hielt, was es versprach – volle Power und absolute Eskalation!
Wir haben für alle, die sich dieses Wochenende nochmal vor Augen führen wollen eine Bildergalerie gemacht. HIER klicken zum anschauen.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Crew | Redaktion
Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”









