Mit ihrem Debütalbum KLARHEIT, das am 31. Oktober 2025 erscheinen wird, zeigt sich die Ausnahmekünstlerin Johanna Krins von ihrer bislang kraftvollsten Seite: ein roher Sound, ehrliche Texte und eine Stimme, die aufrüttelt. Wer dachte, Singer und Songwriter müssen zart und zurückhaltend sein, wird hier eines Besseren belehrt. Hier wird facettenreicher Metal mit Tiefe, Energie und Herzblut geliefert. Auf diesem Album begegnen wir nicht nur Melancholie, sondern auch Wut, Hoffnung, Sehnsucht und Klarheit.

Tracklist:

1. Klarheit
2. Meine Seele heißt Sturm
3. Das zweite Gesicht
4. Dichtertod
5. Eisdiamanten
6. Versiegen
7. Alicia
8. Geister

Zwischen Sturm und Selbstfindung

Der Titelsong „Klarheit“ eröffnet das Album mit einem entschlossenen Aufbruch. Ein mystischer Einstieg und glasklare Vocals treffen auf wuchtige Drums und Gitarren. Ein Manifest der Selbstfindung, das sofort unter die Haut geht. Im Anschluss tobt dann bei „Meine Seele heißt Sturm“ der emotionale Orkan: roh, kraftvoll, leidenschaftlich und ungezähmt. Seit Juli kann man sich diese Single schon einverleiben, deshalb ist sie auch mittlerweile schon so vertraut und kraftvoll. Johanna Krins schreit es einfach hinaus: „Komm und sei mit mir verbunden, hier im Auge meines Seins, denn uns bleiben nur Sekunden: 4, 3, 2, 1“.

Zwei weitere Singles schicken wir gleich noch hinterher. Düster geht es mit „Das zweite Gesicht“ weiter. Zwischen treibenden Trommelschlägen und Gänsehautmomenten entfaltet sich ein Stück, das den eigenen Schatten ins Rampenlicht zerrt. Nicht zu heftig lassen sich wunderbar rhythmische Bewegungen in den Song einfügen. Explosiv, fordern und bestialisch. Wann reißt sich euer Biest ins Freie? Im „Dichtertod“ wird es dann poetisch und tragisch zugleich. Ein Song wie ein letzter Brief an sich selbst: tief, nachhallend und fast schon reinigend. „Träume hinter Glas, Spiegelbilder unsrer Seele, werden langsam blass, kann nicht mehr die Stunden zählen“. Zieht euch auch diese Lieder unbedingt rein, falls ihr noch unschlüssig seid, ob das Album etwas für euch ist.

Von Feuer, Eis und Geistern

Mit den „Eisdiamanten“ bekommen wir einen kühlen Glanz mit brennendem Herzen auf die Ohren. Laut, schmetternd und vorantreibend. Dieser Song regt zum Nachdenken an und kommt sehr philosophisch daher. Fraglich, wie lange diese Diamanten noch halten. Auf das Finale zugehend, wird es bei „Alicia“ nochmal elektrisierend und geheimnisvoll. Auch die neueste Single ist bereits seit zwei Wochen draußen und gibt einen Vorgeschmack auf das Können der Platte.

Der Abschluss hallt lange nach. „Geister“ klingt düster, eindringlich und ist beseelt mit einem Text, der zwischen den Zeilen schreit und dir nochmal eine Gänsehaut über den Kopf zieht. Ein würdiger Schlusspunkt, der das Album rund und roh zugleich macht.

Fazit

Mit KLARHEIT zeigt Johanna Krins, dass Ehrlichkeit und Härte keine Gegensätze sind. Zwischen Rock, Metal, Melancholie und Gänsehautmomenten entsteht ein Werk, das gefühlt werden will und nicht nur gehört. Ihren eigenen Sound hat sie gefunden und der ist nichts weniger als ehrlich, echt und elementar. Deutscher, beeindruckender Melodic Metal, der definitiv etwas kann: mitreißen!

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

Vanny Weinhold

Redaktion

Als Kind der 90er bin ich vor allem mit Rock aufgewachsen. In meiner Jugend wurde ich dann mit Hilfe von Mittelalter-, Goth- und Metaleinflüssen zu dem Menschen geformt, der ich heute bin - und auf eben genau diesen Menschen bin ich heute verdammt stolz!
Ich nehme jede Erinnerung mit, die ich kriegen kann… Wann ist nochmal das nächste Konzert?