Fortsetzung der „Nicht irgendwo auf der Welt“-Tour von Eizbrand in Bamberg

Am 14. März 2025 machten das Starensemble von Eizbrand und Co. das Bamberger Vamos auf ihrer „Nicht irgendwo auf der Welt“-Tour unsicher und knüpften somit an den erfolgreichen Tourauftakt von Köln und Leipzig an. Vor einer nahezu ausverkauften Hütte und einer beeindruckenden Location, präsentierten sich die leidenschaftlichen Vollblutmusiker aus Kempen von ihrer Schokoladenseite und brachten gemeinsam mit ihren treuen Tourbegleitern Leidbild, sowie den Neuankömmlingen von 33RPM die Sterne über dem Frankenland zum Funkeln. Wir haben für euch die Highlights des spektakulären Rockabends kurz und präzise zusammengefasst und nehmen euch mit in eine außergewöhnlich kranke Welt voller Feuer und Eiz!

Getauschtes Line-up

Schon vor Konzertbeginn gab es die erste Überraschung des Abends zu verkünden. Da die Nürnberger Jungs von 33RPM in Bamberg quasi Heimspiel hatten und es zudem ein Geburtstagskind in ihren Reihen gab (Ändi, Gitarrist), einigte man sich im Vorfeld darauf, 33RPM unmittelbar vor dem Headliner Eizbrand auftreten zu lassen. Demzufolge betraten Leidbild als erstes die Stage und hatten die ehrenvolle Aufgabe, das feierwillige Partyvolk auf Hochtouren zu bringen. Aber das sollte ja für die erfahrenen Frankfurter Rabauken keine Herausforderung sein.

Leidbild wie entfesselt!

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Nachdem die ersten alkoholischen Getränke geschlürft und an den Merch-Ständen die ersten Verkäufe über die Bühne gingen, wurde es schlagartig laut, als der erste Live-Act des Tages, Leidbild, die Rockstage betrat. Voller Inbrunst und Enthusiasmus feuerten sie ihre ersten Songs mit aller Gewalt heraus und leiteten kurz nach Beginn eine schwungvolle Rockpolonaise ein. Obwohl ihre Songs von enormer Härte und rauen Tönen geprägt sind, schaffen sie aufgrund ihres positiven Charismas und ihrer durchgeknallten Art einen direkten Bezug zum Publikum und kamen auch an diesen Abend wieder einmal unfassbar gut an. Außerdem warben sie für ihr neues Album NUMERI, welches am 04.04.2025 veröffentlicht wird. (Review zum Album NUMERI) Mit dem ein oder anderen Song, wie zum Beispiel „Frösche weinen nie“ oder „Plastikpoprock“ gab es bereits einen ersten Vorgeschmack, auf das was noch kommt. Beim letzten Song „Rock’n’Roll ist international“ ging es dann noch einmal so richtig ab, es wurde kräftig mitgegrölt, gepogt und gerockt.

33RPM übernahm das Ruder

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Nach dieser imposanten Vorlage galt es für 33RPM an dieser bis dato ausgelassenen Stimmung anzuknüpfen und den Stimmungspegel hochzuhalten. Grund zu feiern hatten sie allemal, da wie bereits erwähnt, Gitarrist Ändi an diesen Abend zeitgleich seinen Geburtstag zelebrieren durfte. Leider war deren Drummer nicht von der Partie, da er aktuell laut Frontmann Danny in Australien ist, um Koalas zu begutachten. Er wurde durch Fabi ersetzt. 33RPM brachten mit ihrem Ska- und Punkrockstil auf Anhieb frischen Wind in die Bude und setzten vor allem Wert auf Harmonie guter Laune. Schon zum ersten Song entstand der erste kleinere Moshpit. Nach einer ganzen Palette eigener Songs rundeten sie ihren Auftritt fulminant mit zwei echten Krachern ab. Ihre rockigen Coverversionen von „Mädchen auf dem Pferd“ und „Die schönsten Tage“ kamen dementsprechend besonders gut an und drückten ihrer starken Bühnenshow den Stempel auf.

Die nächste Eizzeit ist angebrochen!

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Nun war jedoch der Moment gekommen, auf den viele Fans voller Vorfreude hin gefiebert haben: Es war Zeit für den ultimativen Headliner des Abends, Eizbrand. Mit ihrem breiten Spektrum unterschiedlichster Songs verbinden sie absolute Eskalation, gepaart mit einer geballten Ladung an Emotionen. Einige ihrer Songs treffen genau ins Herz und drücken gewaltig auf die Tränendrüsen. Aber es ist gerade diese menschliche Ader, was die seit Jahren erfolgreiche Band so beliebt macht. So ist es kein Wunder, dass ab Sekunde eins an das Bamberger Vamos in einen absoluten Hexenkessel verwandelt wurde. Der vorher noch etwas zierliche Pogo-Kreis breitete sich schlagartig über die gesamte Tanzfläche aus. Dennoch nahm sich Eizbrand die Zeit für ruhige, nachdenkliche Minuten. Bei „So erheben wir das Glas“ oder „Hast du heute schon“, bei dem Ruwen über seinen Schatten sprang und von seiner früheren, eher traurigen Vorgeschichte erzählte, brachen katapultartig alle Dämme und selbst die härtesten Männer konnten ihre Tränen nicht mehr verbergen.

Feuer frei für das Finale!

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Im Anschluss wurde es wieder wild. Aufgrund der eher etwas kleineren Partylounge ließ sich vermuten, dass der Flammenwerfer zum Song „Feuer“ dieses Mal zuhause bleiben musste. Denkste! Völlig unerwartet verkleidete sich Frontmann Ruwen als Feuerteufel und schoss voller Inbrunst die mächtigen Flammen durch den Saal. Außerdem wurde die in Köln gestartete Challenge, in welcher Stadt die meisten Personen zum Song „Zeichen meiner Liebe“ auf den Schultern getragen werden, fortgesetzt. Leider gab es dieses Mal jedoch kein „Konfetti“ im Bier, da es in dieser Location im Voraus untersagt wurde. Eizbrand ließ sich aber dennoch den Spaß nicht nehmen und ballerte gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, die zuvor auf die Bühne gebeten wurden, ihren äußerst beliebten Song heraus. So endet ein ereignisreicher, ausgelassener Partyabend voller unvergessener Momente, an den man sich gerne zurückerinnern und erzählen wird.

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Zur gesamten Bildergalerie des Abends geht es hier entlang. 

Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:

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Crew | Redaktion

Vollblutmusiker und Lagerfeuergitarrist! Lange brauchte ich, um mich für die Rockszene zu begeistern und mich selbst zu finden. Als mir jedoch im Jugendalter jemand sagte “Rock regiert die Welt” und ich tagtäglich Metalbeschallung im Sportinternat ertragen musste, begeisterte ich mich mehr und mehr für jegliche Art der Rock Musik. Nach meiner Metalphase, widmete ich mich hauptsächlich dem Punk-, Mittelalter-, Folk- und Deutschrock. Mein Motto: “Hauptsache schnell, laut und melodisch!”