Existent zerfetzen Leipzig!
Wow, was war das bitte für ein abgefahrenes Tourfinale von Existent?! Gemeinsam mit Lumbematz zelebrierten sie am Samstag, den 09.11.2024, im ausverkauften Hellraiser in Leipzig eine extravagante Deutschrockshow. Mit dröhnenden Gitarren-Soli, fetten Beats und spektakulären Moves versprühten sie Undergroundfeeling pur! Es wurde gepogt, gegrölt und ausgelassen gefeiert – selbst eine Person im Kack-Emoji-Kostüm fand den Weg auf die Bühne!
Schwungvoller Start in einen ereignisreichen Abend
Der Abend begann mit einem imposanten Auftritt der saarländischen Deutschrock-Band Lumbematz. Ganze sieben Leute fanden auf der durchaus kleinen Bühne Platz. Neben dem Sänger, zwei Gitarristen, einer Bassistin und dem Schlagzeuger, gab es auch zwei hochtalentierte Geiger. Die Leute waren mehr als begeistert und sangen aus ganzer Kehle mit. Die Band war komplett sprachlos, dass so viele Fans die Songs auswendig mitsingen konnten. Als Sänger Eddi dann einen Song vom ersten Album anmoderierte, meinte er, das Lied würde auf diesen Abend definitiv nicht zutreffen, denn er wäre alles andere als „Nichts Perfekt“. Die beiden Violinisten Dengel und Bassi begaben sich zu einem atemberaubenden Duett inmitten der Menschenmasse und zelebrierten im Kreis laufend eine epische Performance. Gänsehautfeeling pur!
Bühnenabriss in 3, 2, 1
Nach einer kurzen Pause ging es auch schon weiter und der Saal bebte. Existent betraten die Rockstage und gaben sofort Vollgas. Sie hauten einen Knaller nach dem nächsten heraus, alle sangen und grölten mit vollem Elan mit. Sänger Marcel motivierte die Partymeute sogar zu einem Circle Pit und begab sich schließlich auch in diesen. Nachdem er einige im Publikum für einen Pogo anschubste, kletterte er wieder auf die Bühne. Aus der Menge wurde plötzlich ein Karton voller Schnaps (Pfeffi) auf die Bühne gereicht, dieser wurde dankend angenommen und die restlichen vollen Gläschen in der Menschenmenge verteilt.
Der Fuß bleibt auf dem Gaspedal!
Drummer Silvano zeigte Mut zur Hässlichkeit und erschien mit einer hübschen blonden Lockenperücke auf der Bühne. Er reichte Marcel eine Polizeimütze und alle wussten sofort was jetzt passiert. „A.C.A. Beautiful“ dröhnte nämlich zugleich aus den Boxen. Bei „Im freien Fall“ schwenkte er auch wieder seine FCK NZS Fahne. Plötzlich stand auch eine junge Dame auf der Bühne, die gemeinsam mit Marcel ein fulminantes Duett auf die Bühne zauberte. Danach stellte er sich mit dem Rücken zu den feierwütigen Fans und probierte sich am Crowdsurfen. Die vielen Hände trugen ihn ein Stück nach hinten, ließen ihn fast fallen, dann ging es wieder ab auf die Bühne.
Das große Finale
Nach dem Track „Das Haus am Ende dieser Straße“ wurde es infolgedessen noch einmal sehr emotional. Marcel animierte das Publikum, an einen lieben Menschen zu denken, der leider nicht mehr unter uns weilt. Sah man in die einzelnen Gesichter der Menschen, kämpften wirklich viele mit den Tränen, denn dieser Song ging ganz tief unter die Haut. Für das große Finale erschien verblüffenderweise eine Person im Kack-Emoji-Kostüm beim Song „Existent ist Scheiße“, wobei zusätzlich einige von ihnen kreierte Klopapierrollen in die Menge flogen. Gitarrist Fabian bewies außerdem, dass man auch mit einer Bierflasche in der Hand ein perfektes Gitarrensolo fabrizieren kann. Ein Highlight jagte das nächste!
Starke Bindung zu den Fans
Nachdem der musikalische Teil des Abends abgeschlossen war und sich die fünf Jungs nochmals bei ihrem phänomenalen Publikum bedankten, war es den Fans vergönnt, sie kurze Zeit später – gemeinsam mit Lumbematz – am Merchstand für ein kleines Pläuschchen anzutreffen. Zudem konnte man am Merch den neuen Existent Hoodie, T-Shirts und Autoaufkleber erwerben. Es wurden fleißig Autogramme verteilt, man konnte mit beiden Bands gemeinsam Fotos machen und mit einem Bierchen auf den fantastischen Abend anstoßen.
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Schon immer faszinierten mich die verschiedensten Arten der Rockmusik. Frei nach dem Motto „Rock regiert die Welt“. Angefangen mit Ärzte, über Green Day, Billy Talent und Linkin Park, begeisterte ich mich ebenso teilweise für Metal.
Doch jetzt hat mich der Deutschrock voll in seinen Bann gezogen, ohne geht absolut nichts mehr. Ein 90er Mädel aus dem schönen Oberfranken mit drei wundervollen Kids im Anhang – etwas durchgeknallt, aber liebevoll!